Die Schweiz verlor gegen die Schweden infolge eines miserablen Mittelabschnittes. Wäre dies nicht gewesen, wäre mehr möglich gewesen. Am Ende gewinnt Schweden mit 7:5.
Die Schweiz startet vielversprechend in das erste Drittel. Das Tre Kronor Team musste schon früh eine Strafe wegen eines Hohen Stockes nehmen. Tom Willander war der Missetäter. Die Schweiz konnte sich indes nicht im Drittel der Schweden festsetzten. Diese konnten immer wieder die Scheibe aus ihrem Drittel spielen. Etwas, das sich bei fast allen Überzahlsituationen der Schweizer zeigte.
Anders sieht dies bei den Schweden aus. Als der Schweizer Ludvig Johnson wegen eines Haltens aus der Strafbank Platz nehmen musste, brauchten die Schweden nur eine Minute um durch Tom Willander mit 1:0 in Führung zu gehen. Es war dies erst der zweite Schuss auf das Tor von Elijah Neuenschwander.
Die Schweiz blieb auch nach diesem Treffer gut im Spiel. In der 11. Minute scheiterte Rico Gredig an Torhüter Melkin Thelin. Kurze Zeit später konnten die Schweizer indes jubeln. Kimo Gruber traf zum Ausgleich in der 13. Minute. Zuvor brachten die Schweden keinen Schuss mehr auf das Tor der Schweizer.
Dies änderte sich eine Minute später. Zeb Forsfjall konnte mit dem dritten(!) Schuss auf das Schweizer Tor zum 2:1 treffen.Kurz vor Ende des ersten Drittel mussten die Schweizer mit dem vierten Schuss auf ihr Tor den dritten Treffer hinnehmen. Otto Stenberg traf im Powerplay in der 19. Minute zum 1:3.
Kein Wunder wechselte Coache Marcel Jenni zu Beginn des zweiten Drittels den Torhüter aus. Neu hütete Christian Kirsch das Tor der Schweizer. Dieser durfte sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Vor allem weil seine Mannschaftskollegen zu viele Unnötige Strafen nahmen. Und der Gegner diese im Powerplay oder im Anschluss auf eine Überzahlsituation erbarmungslos ausnutzten. David Granberg (25.), Tom Willander (29.) und Viktor Eklund (40.) liessen die Schweden auf 1:6 davon ziehen. Wars dies schon für die Schweizer?
Fast hätte man dies Glauben wollen. Denn wer würde bei einem 1:6 Rückstand noch alles riskieren um das Spiel zu drehen? Zugegeben, eine ketzerische Frage! Den im Mannschaftssport können kleine Dinge den Unterschied machen. Genau solche kleine Fehler und Undiszipliniertheiten schlichen sich bei den Tre Kronor ein. Zwei Strafen gegen Schweden und zuerst ein schwaches Powerplay der Schweizer welches indes bei der zweiten Strafe gut aussah und durch Kimo Gruber zum 2:6 Anschlusstreffer sorgte!
Leider war auch die Schweiz nicht von dummen Strafen verschont. Johnson musste wegen Haltens in die Kühlbox und die Schweden nutzten dies durch Capitan Sandin Pellikka zum 1:7 aus.
Dennoch steckten die Schweizer nicht auf. Mit Hilfe der Undiszipliniertheiten der Schweden konnten die Schweizer in den verbleibenden 10 Minuten drei weitere Powerplay Tore erzielen. Leo Braillard (52.; 60.) und Andro Kaderli (55.) stellten den 5:7 Endstand her. Sie gewannen damit das letzte Drittel gegen Schweden mit 4:1. Darauf lässt sich für das so wichtige Spiel ggen Kasachstan am Silvesterabend ab 18 Uhr aufbauen.
Stimme zum Spiel von Schweiz Kapitän Alain Graf: In die ersten beiden Drittel sind wir nicht gut hinein gestartet. Wir haben aber gewusst es sind noch 20 Minuten zu spielen und wir haben alles gegeben. In der Mannschaft ist nach diesem heutigen dritten Drittel die Stimmung wieder positiv und wir haben und wichtiges Selbstvertrauen holen können.