
in Bremerhaven
AUT – GER
© Detlef Ross
Das U20 ÖEHV Team feiert mit dem 3:0 Erfolg über Gastgeber Deutschland den zweiten Sieg im zweiten Spiel und hat damit das Ziel Klassenerhalt wohl bereits vorzeitig geschafft.
Am zweiten Spieltag an der U20 WM traf Österreich auf Gastgeber Deutschland. Mit dem gestrigen 6:3 Sieg über Norwegen im Rücken hochmotiviert startete das ÖEHV Team in die Partie.
Im Tor begann heute Dominic Divis (Black Wings) – und er erledigte seinen Job mit großer Ruhe und Übersicht. Zwar begann Deutschland druckvoller, hatte zunächst mehr Spielanteile, doch in der 9. Spielminute konnten sich Christof Kromp, Felix Maxa und Lukas Haudum sinnvoll ins Angriffsdrittel arbeiten, verpassten hier aber noch in schöner 3 auf 2 Situation den Treffer. Der sollte wenig später folgen, noch immer Haudum im Angriffsdrittel legt die Scheibe auf die andere Seite, und Lucas Birnbaum jagte das Spielgerät passgenau ins lange Eck. Fortan bekam das DEB-Team kein Bein mehr auf das Eis, auch eine eigene Unterzahl konnte das Team um Kapitän Haudum, der gerade im Kühlkasten saß, aggressiv verteidigen, dass Deutschland nicht einen einzigen Torschuss anbringen konnte.
Mit einem Rest-Powerplay ging es in den Mittelabschnitt. Es blieb weiter ein schnelles Spiel, dann gerät Österreich in Unterzahl. Doch was immer die Teutonen Richtung Tor feuern, wenn sie dann mal im Drittel sind, Divis scheint heute nicht zu bezwingen. Inzwischen schreiben wir die 28. Spielminute, und der kleinste im Team, Daniel Wachter brachte die nächste Scheibe in den Maschen unter. Nur 70 Sekunden später ließ Kapitän Lukas Haudum sein Team und die kleine Anhängerschaft erneut jubeln. Dieser dritte Treffer beendete den Arbeitstag des deutschen Goalies, doch das Team von Roger Bader hielt den Druck weiter aufrecht. Sehr auffällig war auch Felix Maxa, der ein ums andere Mal Angriffe einleitete und auch selbst den Abschluss suchte. Doch Mirko Pantkowski ließ sich nicht kalt erwischen. Obwohl das ÖEHV-Team die Gegner phasenweise regelrecht im Drittel einschnürte, klingelte es nicht mehr im Kasten.
Im Schlussabschnitt schraubte man das Tempo etwas herunter, verlegte sich mehr darauf, Deutschland vom Tor fernzuhalten und einzelne Nadelstiche zu setzen. So blockten alle, was das Zeug hielt gegen Busch, Kopp, Jahnke. Jakob Mayenschein kam frei zum Schuss, doch auch dieser war leichte Beute für die Fanghand von Divis. Ob aus der Nähe, dem spitzen Winkel oder aus der Distanz, immer wieder ließ Divis die Gegner verzweifeln. So wurde er zu recht zum besten Spieler gekürt. Dass er bei der Preisübergabe Küsschen verteilte, brachte ihm den Extra-Applaus seiner Mannschaft…
Text: Micha Ross