Kunlun gewinnt erstes Playoff Spiel

Der chinesische KHL Klub Kunlun Red Star gewinnt Spiel 4 gegen Metallurg Magnitogorsk mit 3:1. Damit kann Kunlun die Playoff Serie verlängern und zugleich feiern die Chinesen den ersten Playoff Sieg der Klubgeschichte. Vladivostok und Traktor gleichen aus. Ak Bars holt sich in Ufa die 3:1 Führung.

Den Kunlun Red Stars gelang heute wieder etwas für die KHL Statistik Bücher. Konnte der chinesische KHL Neuling mit dem heutigen 3:1 Heimsieg über Titelverteidiger Metallurg Magnitogorsk das erste Playoff Spiel der Klubgeschichte gewinnen.
Magnitogorsk war vor 7100 Zuschauer in Peking zwar in den ersten 20 Minuten klar besser, die Tore erzielten aber die Gastgeber.
In der siebenden Minute stellte Martin Bakos auf 1:0 und Chad Rau sorgte mit dem erst fünften Torschuss 45 Sekunden vor der Pausensirene für die 2:0 Führung.
Nach 26 Minuten hieß es durch Tommi Taimi überhaupt 3:0 für Kunlun. Metallurg Trainer Ilya Vorobyov wechselte darauf und anstelle von Vasili Koshechkin, der drei Tore bei 10 erhaltene Schüsse kassieren musste, kam Ilya Samsonov. Dieser konnte die Niederlage aber auch nicht mehr verhindern. Da Metallurg nur durch Viktor Antipin zwei Sekunden vor der zweiten Pause nur einen Treffer erzielen konnte, half auch nicht dass Samsonov seinen Kasten sauber hielt.
Damit muss der Gagarin Cup Titelverteidiger am Donnerstag erneut ran. Für Kunlun bedeutet dieser Sieg aber viel. So verlängerte man die erste KHL Saison zumindest um ein Spiel.

Die Vladivostok Admirals können im Duell gegen Avangard mit dem heutigen 3:2 Overtime Sieg auf 2:2 ausgleichen. Dabei liefen die Admirals aber zwei mal einen Rückstand hinterher. Den ersten Omsk Treffer durch Anton Burdasov (9.Min) glich Maxim Kazakov in der 13.Minute aus.
Im zweiten Abschnitt ging Avangard erneut in Front und wieder war es Burdasov der in der in der 28.Minute sein Team erneut in Führung brachte. Die Führung hielt aber wieder nicht sehr lange, gelang Vladimir Tkachyov doch nur zweieinhalb Minuten später der erneute Ausgleich.
Im dritten Abschnitt gelang dann keiner Mannschaft etwas zählbares und so ging es zum zweiten Mal nach Spiel 1 in dieser Serie in die Verlängerung. Dabei setzte sich erneut das Heimteam durch. Nachdem Tkachyov in der 71.Minute relativ unbedrängt um das Omsk Tor fahren konnte spielte er zum frei stehenden James Wright. Dieser traf dann zum 3:2 Endstand.
Die Admirals gleichen damit in der Serie auf 2.2 aus und reisen nun wieder nach Omsk, wo Avangard nun wieder die heimserie gewinnen muss, setzten sich doch bisher in allen vier Begegnungen das Heimteam durch.

Traktor Chelyabinsk holt sich mit dem heutigen 2:1 Overtime Sieg in Astana das Heimrecht zurück. In diesem Duell dauerte es bis zur Mitte des Spiels bis der erste Treffer gelang. In der 33.Minute war es Paul Szczechura der zum 1:0 traf. bedanken musste er sich aber bei seinen Teamkollegen Maxim Yakutsenya. Dieser spielte praktisch im Alleingang die Barys Defensive aus.
In der 54.Minute gelang Astana dann aber doch der Ausgleich. Nachdem Nigel Dawes nur wenige Sekunden zuvor mit seinem Penalty Shot noch an Goalie Francous scheiterte traf er nach dem gewonnen Anspiel mit einem Handgelenksschuss doch noch zum 1:1. Damit ging es in die Overtime wo Alexei Petrov mit einem Schlagschuss den 2:1 Siegestreffer erzielen konnte.
Somit steht es im Duell zwischen Traktor und Barys Astana 2:2.

Ak Bars Kazan gewinnt bei Salavat Yulaev knapp mit 2:1 und benödigt damit nur noch einen Sieg um in die nächste Runde aufzusteigen. Der ganz große Gewinner war dabei Justin Azevedo. Nachdem Vladimir Tkachyov die Gäste aus Kazan mit seinem Powerplayreffer in der 16.Minute mit 1:0 in Führung brachte brauchte Ufa sehr lange um den Ausgleich zu erzielen.
Dieser gelang Salavat Yulaev erst 44 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts. Dies reichte aber nicht für eine Overtime. So brachte in den Schlusssekunden Ufa den Puck nicht aus der Gefahrenzone und dies nutzte der Kanadier mit dem portugiesischen Reisepass um sieben Sekunden vor dem Ende den 2:1 Sieg für Ak Bars zu fixieren. Mit diesem Sieg kann Kazan am Donnerstag mit einen Heimsieg alles klar machen.

Der heutige KHL Spieltag stand dabei ein wenig im Zeichen des heute verstorbenen Vladimir Petrov. Petrov gehörte in den 70er Jahren zu den besten Stürmern in der Sowjetunion. So war er Mitglied der Kharlamov – Petrov – Mikhailov Linie. Petrov gewann insgesamt neun Mal Gold bei Weltmeisterschaften und zwei mal gewann er Gold bei olympischen Spielen.