Galavorstellung von Schweden bringt 7:2 über Deutschland

Deutschland schlittert gegen Schweden in ein 2:7 Debakel – William Nylander erzielt dabei einen Doppelpack.

Nach dem gestrigen unerwarteten Erfolg von Deutschland über die USA erhofften die Zuschauer in der ausverkauften Lanxess-Arena in Köln auf eine weiteren Punktezuwachs. Doch heute hieß der Gegner Schweden, und das „Drei-Kronen“-Team stand nach dem 1:2 gegen Russland unter Zugzwang.

Schweden war vom Bully weg die spielerisch bestimmende Mannschaft und schnürte Deutschand regelrecht ein – Nylander verpasste in Zuspiel von Edler nur knapp. In dieser Anfangsphase war Greiss wieder mehrmals zur Stelle – Brodin, Karlsson (mit einem Weitschuss) und Omark konnten ihre Chancen nicht verwerten. Der Druck wurde größer und Schweden ging durch einen Schuss von Ekman-Larsson mit 1:0 in Führung (7.). Am Spielverlauf ändert sich nichts – Eriksson hatte eine Chacne zu erhöhen, verzog aber. Deutschland war kaum zu sehen, einzig Abeltshauser gab einen Weitschuss ab, der gefährlich abgefälscht wurde und knapp am schwedischen Tor vorbei ging. In einem 4:4-Spiel kam Deutschland zu einer guten Möglichkeit – Goalie Fasth konnte einen Schuss von Tiffels mit dem Beinschoner abwehren. Deutschland als Meister der Effezienz – Torschussverhältnis im 1. Drittel 5:22 (!) – mit einem verdeckten Schuss überrascht Hager Goalie Fasth und trifft zum 1:1 (17.).

Nach nur sieben Sekunden im Mittelabschnitt musste Müller auf die Strafbank und Schweden hatte ein Power-Play – 15 Sekunden später bringt Rask Schweden neuerlich in Führung – 2:1. Deutschland spielte aber jetzt mit und konnte das Spiel offen gestalten. Nach einer guten Aktion von Lindholm verhinderte Greiss einen weiteren Verlusttreffer. Deutschland kam ebenfalls zu einem Überzahlspiel, welches auch prompt ausgenutzt wird – Gogulla trifft ins Kreuzeck zum 2:2 (26.). Nach diesem Treffer wurde es ein tolles Eishockeyspiel mit vielen guten Chancen auf beiden Seiten. Schwedens Kruger tankt sich an der Bande durch, zieht Richtung Greiss, dieser lenkt den Puck an die Stange, Kruger lupft im Fallen den Puck ins Feld und Omark braucht die Scheibe nur noch über die Linie zu drücken – 3:2 (36.). Dieser Treffer gab den Schweden Auftrieb und in einem Unterzahlspiel hatte Rask sogar die Möglichkeit auf einen Short-Hander – aber wie schon so oft , war bei Greiss Endstation. Sekunden vor der Pause zieht Schweden ein tolles Passspiel auf – Eriksson auf Nylander – sein Zuspiel auf Brodin, und dieser lässt Greiss keine Chance 4:2 (40.).

Das Team von Coach Marco Sturm versuchte es mit mehr Offensive, doch die Schwedne verstanden es hinten dicht zu machen. Kink probierte es mit einem Weitschuss, der Fasth allerdings keine Probleme bereitete. Das „Drei-Kronen-Team“ agierte weiter sehr konzentriert, erarbeitete sich auch Torchancen – z.B. Omark’s Schuss hielt Greiss sicher fest (47.).  Aufgrund des Rückstandes betrieb Deutschland massives Vorchecking, doch die Schweden ließen sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen, blieb weiter gefährlich. Greiss’s einziger Fehler in diesem Spiel brachte das 2:5 – er ließ einen Schuss von Rask aus und Landeskog staubt zum 5:2 für Schweden ab (50.). Dem nicht genug setzte Schweden nach – und nur knapp eine Minute später trifft Willam Nylander – unter Beobachtung seines Vaters Michael – zum 6:2. Das war die Entscheidung in dieser Begegnung. Dieser Treffer gab dem jungen Schweden Auftrieb – denn wieder knapp eine Minute später macht er mit seinem zweiten Treffer an diesen Abend das 7:2 (52.). Nach diesem Treffer fuhr Goalie Greiss entnervt vom Eis und es kam Aus den Birken. Deutschland wollte kam aber zu keinen weiteren Möglichkeiten, die Schweden kontrollierten eindeutig das Geschehen und sielten dieses Ergebnis routiniert über die Zeit.

Team Deutschland vs Team Schweden 2:7 (1:1, 1:3, 0:3)

0:1 Oliver Ekman-Larsson (7.), 1:1 Patrick Hager (17.), 1:2 Viktor Rask (21., PP), 2:2 Philip Gogulla (46., PP), 2:3 Linus Omark (36.), 2:4 Jonas Brodin (40.), 2:5 Gabriel Landeskog (50.), 2:6 William Nylander (51.), 2:7 William Nylander (52.),