Znojmo schicken die Vienna Capitals mit einem 9:3-Heimdebakel in die Länderspielpause.
Nach drei Niederlagen in Serie, und den eher mäßigen Leistungen, standen die Capitals heute gegen Znojmo unter Zugzwang. Die Gäste sind aber nach dem Heimsieg gegen Dornbirn in die Erfolgsspur zurück gekehrt und brennen auf den nächsten Sieg, allerdings zeigt die Bilanz ein klares Bild für die Capitals.
Die ersten Minuten gehörte den Gästen, die hatten zwar ein spielerisches Übergewicht, aber ohne nennenswerte Chance. Den ersten Torschuss gaben die Capitals ab – DeSousa scheitert an Goalie Lassila. Der Gastgeber setzte nach doch sowohl Tessier als auch Wall konnten ihre Chancen nicht verwerten. Die Gäste agierten effektiver. Gegen Mitte des Drittels schlug Znojmo eiskalt zu – nach einem schönen Doppelpassspiel zwischen Luciani und Braes vollendet dieser zum 1:0 für die Gäste (9.). Die Capitals jetzt sichtlich verunsichert, denn nach einem Fehler von Fischer an der eigenen blauen Linie kommt Luciani an den Puck und steuert alleine auf Lamoureux zu. Luciani lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen und erhöht auf 2:0 (11.). Der Gastgeber agierte jetzt mit mehr Engagement, Rotter auf Wukovits, doch dieser vergibt aus kurzer Distanz. Znojmo Goalie Lassila ermöglichte den Capitals den Anschlusstreffer – nach einem Schuss von Wukowits, lässt Lassila zu kurz abprallen und Hartl staubt zum 1:2 ab (15.). Sekunden vor der Pause hatte Arniel den Ausgleich am Schläger, doch Lassila bessert seinen Fehler aus und hielt den Vorsprung fest.
Auch im zweiten Drittel kamen die Capitals nicht so richtig auf Touren – einzig Tessier vergibt eine gute Gelegenheit. Nach etwa vier Minuten verließ Hartl mit einer Verletzung das Eis. Nach einr fragwürdigen Strafe gegen Znojmo kamen die Capitals zu Chancen, doch es scheitern Schneider als auch Wukovits an Lassila. DeSousa hatte den vor Augen, vergibt aber kläglich. Mit einem schnellen Pass bringt Nemec den wartenden Luciani ins Spiel, der sofort abzieht und es stand 3:1 für Znojmo (30.). Sekunden später hatte Znojmo ein Überzahlspiel und Sedlak erzielt von der blauen Linie das 4:1 (32.). Daraufhin verlässt Lamoureux das Eis und es kam Tschrepitsch. Das war für Znojmo unerheblich und legte nach. Nach einem Schuss von Lattner, wehrte Tschrepitsch zu kurz ab und Nemec staubt zum 5:1 ab (33.). Nach einem Check blieb DeSousa einige Zeit verletzt liegen, und wurde in die Kabine begleitet. Znojmo unbeeindruckt – Zuspiel von Novak auf McPherson und es stand 6:1 (35.). Die Abwehr der Capitals hatte sich anscheinend aufgelöste, denn nur eine Minute später erzielt Guman das 7:1 (36.). Knapp eine Minute vor der Pause gelingt Romig das 2:7 (40.) – ob dieser Treffer im Schlussdrittel noch eine Wende herbeiführen würde, war zu bezweifeln.
Den ersten Schuss gab Nödl auf das Tor von Znojmo ab, das war es vorerst auch schon wieder. Znojmo’s Luciani erkämpft sich den Puck, steuert auf das Tor der Capitals zu, macht mit seinem dritten Treffer das 8:2 (42.), und begrub somit die letzten Hoffnungen der Heimischen das Unmögliche noch möglich zu machen. In einem Power-Play gelingt Rotter ein weiterer Treffer zum 3:8 (48.). Dieser Treffer dürfte nochmals motivieren, denn kurz danach hatte Tessier eine weitere Chance. Znojmo kontrollierte die Endphase in dieser Begegnung und ließ auch nichts mehr anbrennen. Zwei Minuten vor dem Ende trifft Kalus zum, mittlerweile peinlichen, 9:3 (58.). Negativer Höhepunkt dieses Spieles 11 Sekunden vor Schluss war eine 2+10+SD Strafe für Rotter. Dieser Erfolg war der erste für Znojmo bei den Capitals überhaupt, nutzten die Gunst der Stunde einer schwächelnden und verunsicherten Heimmannschaft.
Fotos zum Spiel Vienna Capitals : HC Znojmo 3:9 (1:2, 1:5, 1:2)