Das erste Spiel der „World Games“ in Zürich gewinnt St. Petersburg gegen Dinamo Riga mit 3:1 . Datsyuk“Wir sind glücklich über den Sieg“
Im Rahmen der „KHL World Games 2018“ stand heute das erste von zwei Begegnungen auf dem Programm. Dinamo Riga bestreitet zwei seiner „Heimspiele“ im Züricher Hallenstadion gegen SKA St. Petersburg und am Mittwoch gegen CSKA Moskau.
SKA war vom Bully weg die dominierende Mannschaft und Gudlevskis stand unter „Dauerbeschuss“ – Kruchinin bzw Khafizullin hatten die ersten guten Chancen. Dieses Übergewicht wurde auch genutzt – Tokranov mit einem Querpass auf Gusev, der sofort abzieht. Gudlevskis konnte kurz abwehren, der Puck springt Prokhorkin vor den Schläger und dieser braucht nur noch einzuschieben – 1:0 (5.). Dieses Tor beflügelte SKA doch Kruchinin und Tikhonov, mit einem Gustostückerl, vergaben weitere Chancen. Mitte des Drittels wachte Riga auf, wohl auch aufgrund eines 5:3-Power-Play und einer vierminütigen Strafe gegen Gusev. Alyayev, McMillan und auch Maione scheitern an Hellberg. gegen Ende des Drittels fand auch Clark eine gute Gelegenheit vor und nach einem Schuss von Gillies trifft dieser nur die Querlatte.
Wenige Sekunden nach Wiederbeginn konnte Gudlevskis mit einem tollen Reflex einen weiteres Tor von Maltsev verhindern. Im weiteren Spielverlauf war SKA die spielbestimmende Mannschaft und erarbeitete sich zahlreiche, gute Chancen – Zubarev, Kruchinin als auch Tokranov vergaben jeweils das Torkonto zu erhöhen. Ein Schuss von Marchenko ging knapp am Tor von Riga vorbei. Erst gegen Ende des Drittels kam Riga wieder ins Spiel zurück und setzte SKA unter Druck. Mit geduldig ausgeführtem Passspiel kam Dinamo zu Erfolg – Clark gelingt knapp zwei Minuten vor der Pause das 1:1 (39.) – dabei ließ er Hellberg keine Chance.
Dinamo hatte kurz nach Wiederbeginn die Möglichkeit eines Power-Plays – Darzins fand die beste gelegenheit zum Ausgleich vor. Nach einem sehr schönem Zuspiel von Karpov auf Datsyuk vollendet der „Altmeister“ in eleganter Manier zum 2:1 für SKA (43.). Rigas Coach Ankipans reklamierte zwar auf Torraumabseits, doch nach Videostudium der Referees wurde dieses Tor gegeben. Riga gab sich noch nicht auf und fand weitere Chancen durch MacMillan bzw. Balinskis vor. Zudem kam Dinamo zu einem fünfminütigen Überzahlspiel – Khafizullin wurde nach einem Stockstich gegen Gegeris vom Spiel ausgeschlossen. Jetzt hatte Riga seine beste Phase und drücḱte auf den Ausgleich. Das Tor von SKA schien wie zugemauert, Redlihs, Alyayev vergaben tolle Chancen. Maione trifft mit einem Gewaltschuss nur die Stange. Nach einem schnellen Konter passt Datsyuk auf Karpov, dieser verfehlt den Puck um Millimeter. Etwa eine Minute vor dem Ende ging Gudlevskis für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Die Entscheidung fällt sechs Sekunden vor dem Ende – Zubarev bringt den Puck aus der Gefahrenzone zu Barabanov. Der hatte keine Mühe und schiebt den Puck mittels Empty-Net-Treffer zum 3:1 ins leere Tor (60.). Dinamo Riga unterliegt trotz guter Leistung gegen ein glücklicheres Team von SKA mit 1:3.
Dinamo Riga vs. SKA St. Petersburg 1:3 (0:1, 1:0, 0:2)
SKA Stürmer Pavel Datsyuk: Wir sind glücklich über den Sieg. Wir haben alles getan um ein gutes Spiel abzuliefern und auch die Fans glücklich zumachen. Es ist nicht einfach die beiden Städte, Wien und Zürich zu vergleichen, wenn man sie nur aus dem Busfenster sieht.
Andrei Zubarev: Es sind immer schwierige Spiele gegen Dinamo. Sie geben uns wenig Zeit unser Spiel zu machen umso mehr sind wir über den Sieg happy. Leider kriegen wir sehr wenig von der Stadt mit. Wir kommen hier her, spielen Eishockey und fliegen wieder weiter. Aber Wien und Zürich waren eine gute Erfahrung und ich hoffe es hilft, unsere Liga bekannter zu machen.
Dinamo Riga Spieler Mathew Maione: Wir müssen unsere Powerplay Gelegenheiten mehr nutzen, dann wäre heute auch ein Punkt oder der Sieg drin gewesen. Jetzt müssen wir abschalten und uns auf das nächste Spiel am Mittwoch gegen CSKA vorbereiten.
Kevin Clark: Ich bin der gleichen Meinung wie Mathew, wir hatten das Spiel mit den Powerplays in unserer Hand. Die Schweiz ist ein schönes Land und es ist immer schön hierher zukommen. Wir sind ein Paar tage hier und können die Stadt hoffentlich noch etwas ansehen.