Avangard Omsk gewinnt zum Auftakt der East Conference Halbfinale bei Barys Astana mit 3:1 und bleibt damit in den PlayOffs ungeschlagen. Ufa gewinnt dank des Juha Metsola Shutout und dem Kemppainen Treffer bei Avtomobilist mit 1:0.
Für Avtomobilist ging es nach dem Sweep gegen Traktor heute im Conference Semifinale gegen Salavat Yuleav weiter. Ufa brauchte gegen Metallurg Magnitogorsk hingegen sechs Spiele. Für Ufa heißt es in dieser Serie gegen Avtomobilist endlich Tore zu erzielen. Kassierte man in den beiden Grunddurchgangsbegegnungen doch eine 0:1 und 0:2 Niederlage. Sollte Jekaterinburg die Serie erfolgreich beenden wäre dies der erste Einzug in ein Conference Finale. Für Ufa hingegen wäre es die fünfte Teilnahme wobei man 2011 am Ende auch den Gagarin Cup Titel gewinnen konnte.
Avtomobilist startete gut doch auch Ufa fand recht rasch in das Spiel und auch den Weg vor das Tor von Jakub Kovar. So entwickelte sich ein recht offener Schlagabtausch. Jekaterinburg mit mehr Spielanteilen die ganz großen Torchancen blieben auf beiden Seiten aber noch aus. Avtomobilist Spieler Anatoli Golyshev hatte dabei in dieser Phase mit einem verdeckten Schuss die beste Möglichkeit. Zwei Minuten vor der ersten Pause brannte es vor dem Ufa Tor und Nigel Dawes konnte nur mit einem Foul durch Artyom Sergeyev vom Abschluss gehindert werden. Dies führte zum ersten Überzahlspiel. Dort sah Ufa praktisch keinen Puck doch es blieb nach 20 Minuten Tor los da auch die Gastgeber eine Strafe kassierten.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts musste dann auf Seiten von Avtomobilist Alexander Kucheryavenko auf die Strafbank und 40 Sekunden später kassierte man eine weitere Strafe nach einem schlechten Wechsel. Dies nutzte Ufa durch Joonas Kemppainen in der 23.Minute zur 1:0 Führung, damit war die Torsperre von Avtomobilist in dieser Saison gebrochen. Das Heimteam erhöhte darauf den Druck und Nikita Tryamkin mit einem Handgelenkschuss sorgte in der 25.Minute gleich für Gefahr. Zusätzlich musste Salavat Yulaev auch Strafen im Kauf nehmen und als Ufa in der 28.Minute ebenfalls einen schlechten Wechsel vollzog hieß es für über eine Minute 5 gegen 3 für das Heimteam. Außer einer Vasilevsky Chance schaute dabei nicht heraus und als Ufa wieder zu viert war klaubte Juha Metsola einen Schussversuch mit der Fanghand aus dem Kreuzeck.
In der Folge fanden beide Teams gute Chancen vor und man schenkte sich nichts, so gab es kleinere Meinungsverschiedenheiten zwischen Ufa Speler Dmitri Kugryshev und Mikhail Mamkin, für beide ging es für zwei Minuten auf die Strafbank. Das Spiel lief aber nie unfair und so ging es in die dritten 20 Minuten.
Das Heimteam kam sehr aggressiv aus der Kabine wobei Vyacheslav Litovchenko nur die Außenstange traf. Die Gäste versteckten sich aber auch trotz der Führung nicht und so ging es hin und her. In der 49.Minute prüfte Vladimir Tkachyov wieder einmal Jakub Kovar, dieser verhinderte mit der Fanghand aber einen weiteren Gegentreffer. Auf der anderen Seite ließ die Defensive der Gäste kaum etwas zu und auf der anderen Seite hatte Jekaterinburg Glück als ein abgefälschter Schuss von der Stange wegsprang. Denis Bodrov kassierte dann vier Minuten vor dem Ende ein dummes Foul als er Vladimir Tkachyov voll mit dem Ellenbogen in Gesichtshöhe checkte. Bei dem 0:1 Rückstand half dies natürlich den Gästen doppelt. Ufa versuchte die Entscheidung herbei zu führen, ein Konter in der 59.Minute brachte durch Andrei Obidin aber beinahe doch den Ausgleich. 20 Sekunden vor dem Ende rettete wieder einmal Juha Metsola, Dank der 34 Saves des Finnen und seines Landsmann Joonas Kemppainen holt sich Salavat Yulaev aber gleichzu Beginn der Serie den ersten Auswärtssieg.
Im zweiten Duell zwischen Barys Astana und Avangard Omsk wird man sich wohl auf eine längere Serie einstellen können. So gewann zwar Omsk alle vier Spiele im Grunddurchgang, drei davon aber erst im Shootout. Nachdem Barys in der ersten Runde sieben Spiele gegen Torpedo erledigte Omsk gegen Titelverteidiger Ak Bars den Aufstieg mit einem Sweep. brachte Nachdem 4:0 Sieg über Kazan versuchte Avangard auch gegen Barys die Initiative zu übernehmen. Das Heimteam hingegen brauchte einige Zeit um in das Spiel zu finden, im ersten Überzahlspiel wurde man dann wirklich gefährlich doch Ilya Mikheyev entkam und bevor er abschließen konnte wurde er von mit einem Haken gestört, damit war der Vorteil für Barys vorbei und Omsk kam zum ersten Überzahlspiel. Nach einem Check gegen den Kopf kassierte Viktor Svedberg vier Minuten und so war Omsk etwas mehr als eine halbe Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis, in diese Phase hielt Astana Tormann Henrik Karlsson sein Tor aber sauber. Auch in der Folge war Avangard der Führung näher.
In der 13.Minute dann die verdiente Führung durch Kirill Petrov der Astana Tormann Henrik Karlsson mit dem Bauerntrick überlistete.
Barys fand in der Folge auch in einem Überzahl nicht in die Spur, ganz anders die Gäste. Als zum Ende der 16.Minute Avangard noch für eine Minute in Überzahl war schnürte man Astana im eigenen Drittel ein und Ilya Mikheyev schloß nach mehreren guten Möglichkeiten zum Ende der 18.Minute zum 2:0 ab. Erst in der 20.Minute wurde Astana wirklich gefährlich, doch ein Curtis Valk Schuss wurde von Igor Bobkov gestoppt.
Gleich zu Wiederbeginn war es dann aber Patrice Cormier der nach einem Solo die beste Chance für den Ausgleich vorfand. Omsk in der Folge nicht mehr so dominant wie im Startdrittel, doch die Bob Hartley Mannschaft kontrollierte klar das Geschehen. In der 28.Minute wurde Astana durch einen Svedberg Weitschuss wieder einmal gefährlich doch gleich im Gegenangriff antworte Ilya Mikheyev ebenfalls mit einen guten Versuch. In der 30.Minute hatte Omsk Spieler Andrei Stas Glück als er bei einem Zweikampf mit dem Schläger das Gesicht von Jesse Blacker traf aber ohne Strafe davon kam. In der 33.Minute dann ein seltener Fehler von Omsk an der gegnerischen blauen Linie doch Brandon Bochenski scheiterte mit seinem Antritt am Avangard Schlussmann. Die Kasachen setzten nach und holten neben einem Stangenschuss zumindest noch ein Powerplay heraus. Dabei hatte erneut Bochenski die ganz große Möglichkeit zum 1:1. Mit Weitschüsse holte sich Avangard aber das Spielgeschehen wieder etwas zurück.
Im dritten Abschnitt versuchte Barys weiter den Schwung aufrecht zu erhalten und als man einmal Platz vorfand bediente Nikita Mikhailis ideal André Petersson der in der 45.Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte. Avangard legte nun ihrerseits in der Offensive wieder zu, doch Barys blieb gefährlicher. Nun gab es ein richtiges PlayOff Spiel wobei man sich an der Bande nichts schenkte. Bei Barys kurbelte immer wieder Brandon Bochenski gefährlich vor Igor Bobkov. In der 56.Minute dann die große Chance auf das 3:1 für Avangard als David Desharnais plötzlich alleine vor dem Barys Tor zum Abschluss kam doch ganz knapp scheiterte. Barys riskierte immer mehr doch immer wieder wurden die Chancen gestoppt. 100 Sekunden vor dem Ende verließ Karlsson auch sein Tor für einen sechsten Feldspieler. Dies brachte aber nichts, denn Avangard agierte geschickt und als man an den Puck kam befreite man nicht einfach und so traf Sergei Shirokov zum 3:1 in das leere Barys Tor. Damit war dieses Spiel entschieden und Omsk bleibt in den diesjährigen PlayOffs weiter ungeschlagen.
Avangard Trainer Bob Hartley meinte nach dem Spiel das die Führung im ersten Drittel und die längere Pause zwischen diesem Spiel entscheidend für den heutigen Ausgang war.
Barys Astana (2) – Avangard Omsk (4) 1:3 (0:1)
Avtomobilist Jekaterinburg (1) – Salavat Yulaev (6) 0:1 (0:1)