Heute Nachmittag startet die 12. KHL Saison, in der East Conference sind die Favoriten wohl Avangard Omsk mit Neuzugang Sven Andrighetto sowie der entthronte Champion Ak Bars Kazan.
Avangard Omsk hat in dieser Saison klar die Ambitionen wieder in das Finale zu kommen und es dieses Mal auch zu gewinnen. Dazu wurde im Angriff ordentlich investiert. Die Probleme mit Kris Verteeg und David Desharnais sollten sich nicht mehr wiederholen und so verstärkte man sich mit dem Schweizer Flügelstürmer Sven Andrighetto. Der Schweizer verlässt damit nach 227 Spielen die NHL. Mit Nikita Scherbak stößt ein weiterer Spieler aus der NHL zu den Falken aus Omsk. Für Scherbak lief es zuletzt nicht sehr gut Zusätzlich hat Avangard die Suche nach Verstärkungen noch nicht abgeschlossen. Stehen im Moment doch nur vier legionäre im Kader und so hat der erfahrene NHL Trainer Bob Hartley in seiner zweiten KHL Saison noch einige Optionen offen.
Der große Herausforderer von Omsk auf eine Finalteilahme wird aber wohl wieder Ak Bars Kazan werden. Mit Mit Trainer Dmitri Kvartalnov gibt es einen neuen starken Trainer und mit Igor Ozhiganov sollte man in der Verteidigung einen wichtigen Puzzelteil gefunden haben.Der 26-Jährige kehrt nach nur einer Saison in der NHL damit wieder retour in sein Heimatland. Das Ozhiganov bei Kazan spielen kann war aber nur durch den Tausch für Jiri Sekac möglich der zu CSKA wechselte.
Das große Fragezeichen ist heuer wohl wieder Avtomobilist. Mit Pavel Datsyuk kehrte der große Sohn der Stadt im Sommer zurück nach Jekaterinburg doch zu Beginn wird man wohl noch auf seine Klasse verzichten müssen. Ob man die letzte Saison in dieser Form wiederholen kann ist wohl nicht anzunehmen.
Sollte es Avtomobilist in dieser Saison in einer ähnlichen Form gelingen und stärker in die PlayOffs zu gehen ist mit dem Team von Trainer Martemyanov sicher stark zu rechnen. Ein Fragezeichen ist auch Tormann Jakub Kovar, wenn der Tscheche verletzungsfrei bleibt und nur eine ähnliche Form wie in der vergangenen Saison spielen kann wäre auch der nötige Rückhalt gegeben.
Mit Traktor Chelyabinsk schiebt sich aber ein Team selbst in den Favoritenkreis. So sprach Klub Präsident Texler offen das man den Gagarin Cup gewinnen will. Dazu wurde mit Peteris Skudra auch ein neuer Trainer gehölt. Mit Lukas Sedlak holten auch die Bären einen Stürmer aus der NHL und Enver Lisin sollte seine nicht überragende vergangene Saison auch vergessen machen können. Ob diese Neuausrichtung wirklich für den Gagarin Cup reichen wird ist aber eher zu bezweifeln.
Mit Metallurg Magnitogorsk will aber eines der besten Teams der vergangenen Jahre in dieser Saison auch wieder ein Wort mitreden. Für Trainer Josef Jandac wird es aber in diesem zweiten Jahr sicher nicht einfacher, steigt der Druck auf seine Person sicher weiter an. Mit Yegor Yakovlev, der aus Magnitogorsk stammt, hat man in der Defensive eine Verstärkung aus der NHL geholt und mit Vladimir Galuzin neben Vasili Koshechkin einen zweiten sehr soliden Tormann geholt. Der dritte Platz nach dem Grunddurchgang wird wohl erneut als Maß genommen werden.
Salavat Yulaev setzt weiter auf die skandinavische Linie. Nach den Abgängen von Kemppainen und Borgstrom wurde Stürmer Sakari Manninen von Jokerit geholt. Damit umfasst der Kader mit einen Dänen, einen Schweden und drei Finnen wieder fünf Spieler aus dem skandinavischen Bereich. Mit Nikita Soshnikov konnte aber auch Ufa einen Spieler aus der NHL zurück holen. Der Russe verbrachte die letzten vier Jahre in Toronto und in St.Louis wobei er es aber nur auf 87 Spiele brachte.
Barys Nur-Sultan kann nach einer recht guten letzten Saison auf eine praktisch unveränderte Defensive setzten und so sich von den anderen Teams absetzten. Die anderen Mannschaften wie Sibir, Kunlun, die Admirals, Amur und Neftekhimik können nur auf einen der beiden noch möglichen PlayOff Plätze hoffen bzw. spekulieren, alles andere wäre für diese Teams eine Überraschung.