Die Graz 99ers führten gegen Innsbruck bereits mit 7:0, am Ende gab es nur einen 7:5 Erfolg. Cameranesi trifft dabei gleich viermal. Der KAC gewinnt erstes Kärntner Derby. Dornbirn und Salzburg feiern Auswärtssiege.
Die Moser Medical Graz99ers haben im 100. Duell mit dem HC TIWAG Innsbruck – Die Haie einen 7:5-Sieg gefeiert und dadurch in der ewigen Bilanz auf 50:50 gestellt. Die Steirer, bei denen Felix Nussbacher den Vorzug gegenüber Neuzugang Olivier Rodrigue bekam, dominierten diese Begegnung – zumindest bis zur 30. Minute. Da lagen sie dank vier Toren von Anthony Cameranesi, der in den ersten vier Saisonspielen nur einen Scorerpunkt erzielt hatte, und Treffer von Philipp Lindner (12./PP1), Adis Alagic (16.) und Johan Porsberger (23.) bereits 7:0 voran. Der Vorsprung reichte am Ende für den dritten ICE-Sieg der Grazer in dieser Spielzeit – auch wenn die „Haie“ in den finalen 15 Minuten Moral bewiesen und fünf Tore erzielten – und zu Tabellenrang zwei.
Graz99ers – HC Innsbruck 7:5 (5:0, 2:0, 0:5)
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Der EC-KAC hat im insgesamt 330. Kärntner Derby gegen den EC Grand Immo VSV einen 3:1-Heimsieg gefeiert und damit bereits die neunte aufeinanderfolgende Konfrontation mit dem Erzrivalen in der Klagenfurter Stadthalle für sich entschieden. Die „Adler“ warten damit seit 2. Februar 2016 weiter auf einen Auswärtssieg im Derby. Dabei lief es für die Mannschaft von Dan Ceman perfekt an: Chris Collins bediente Martin Ulmer nach nur 35 Sekunden im Slot und dieser schoss zur Villacher-Führung ein. Die währte aber nur kurz, da Dennis Sticha schon in der dritten Minute mit seinem ICE-Premierentor der Ausgleich gelang. Dann war etwas die Luft raus in der Partie, erst zu Beginn des Mitteldrittels klopfte der VSV mit zwei Stangenschüssen an – der Treffer fiel aber für Klagenfurt: Thomas Hundertpfund (29.) sorgte für die erstmalige Führung des Heimteams in diesem Spiel. Hernach wussten die „Rotjacken“ vier Unterzahl-Situationen schadlos zu überstehen, verteidigten gut und legten durch das erste Derby-Tor von Clemens Unterweger (49.) einen weiteren Treffer zum 3:1-Endstand nach.
EC-KAC – EC VSV 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
Die Dornbirn Bulldogs haben in der 5. Runde der bet-at-home ICE Hockey League Comeback-Qualitäten gezeigt und bei Hydro Fehérvár AV19 einen frühen Drei-Tore-Rückstand in einen 5:4-Erfolg nach Overtime verwandelt. Die Ungarn, bei denen Toni Kahkonen auch im vierten Saisonspiel punktete, eröffneten stark, lagen nach 5,5 Minuten mit 3:0 voran. Doch die Bulldogs bissen sich zurück in dieses Spiel: Nach dem Emilio Romig (34.) anschrieb, drehten die Vorarlberger in den ersten fünf Minuten des letzten Drittels den Spielstand durch Tore von Rapuzzi (41./SH1), Fröwis (44.) und Macierzynski (46.). Man hatte wieder ein Spiel, ein eng umkämpftes, das dann auch noch eine Overtime sah, da Janos Hari 130 Sekunden vor Schluss den Puck doch im Tor von Dornbirn unterbringen konnte. Der Game-Winner gehörte dann Anton Straka, der mit dem Premieren-Treffer für den DEC das Comeback perfekt machte.
Fehervar AV 19 – Dornbirn Bulldogs 4:5 OT (3:0, 0:1, 1:3, 0:1)
Trotz zwei Spiele weniger als die punktgleich auf den Plätzen zwei und drei rangierenden Grazer und Klagenfurter, steht der EC Red Bull Salzburg an der Tabellenspitze. Ein 6:3-Auswärtserfolg bei den Black Wings 1992 und damit der dritte Erfolg im dritten Spiel hievte den sechsfachen Meister auf Platz eins. Zweimal machte Salzburg, für das Taylor Chorney seinen ersten Doppelpack schnürte, einen Rückstand wett. Drei Tore binnen drei Minuten Ende des zweiten Abschnitts brachten den Turnaround. Für den zwischenzeitlichen Treffer zum 2:2 zeichnete John Peterka verantwortlich: Der jüngst von den Buffalo Sabres gedraftete Stürmer netzte damit auch im dritten Saisonspiel. Nach den beiden Siegen zum Saisonstart musste sich Linz bereits zum dritten Mal in Folge geschlagen geben.
Black Wings 1992 – EC Red Bull Salzburg 3:6 (1:1, 1:3, 1:2)