Die Schweizer Nationalmannschaft unterliegt in einem spannenden und lange offenen Spiel gegen Finnland mit 1:4. Damit wird es wohl zum „Endspiel“ gegen Deutschland kommen.
Die Schweizer wehrten sich lange. Gingen im ersten Drittel in Führung. Und nutzten ein Überzahlspiel zum ersten Tor aus. All diese gelang im Spiel gegen die Slowakei nicht. An diesem Nachmittag in Edmonton sollten dies die Höhepunkte des Schweizer Spieles sein. Doch der Reihe nach.
Die Schweizer starten druckvoll und nahmen zu Beginn des Spieles das Heft in die Hand. Immer wieder konnten sie vor dem finnischen Torwart Roope Taponen zu einer guten Chance kommen. Es schien, als hätte Finnland das Team der Schweizer unterschätzt.
Dies führte dazu, dass Topi Niemela wegen übertriebener Härte auf die Strafbank musste. Die Schweizer setzten ein Druckvolles Powerplay auf, lies den Puck gut zirkulieren. Dario Allenspach sah in diesem Überzahlspiel Raymond Fust frei stehen. Dieser konnte die Scheibe direkt an Attilo Biasca weiterleiten. Dieser hatte noch Zeit, die Scheibe für seinen Schuss zurecht zu legen. Über die Schulter des finnischen Torhüters hinweg traf er zur verdienten 1:0 Führung.
Dieser Vorsprung hielt jedoch nur knapp zwei Minuten stand. Die Finnen reagierten durch deren Captain Anton Lundell . Er bezwang Thibault Fatton mit seinem schönen Abschluss zum 1:1.
Danach boten sich die beiden Teams im ersten Drittel einen sehr hoch stehenden Schlagabtausch. Die Chancen waren hüben und wie drüben gegeben einen Treffer zu erzielen. Erneut waren die beiden Torhüter indes Endstation.
Juuso Parssinen just went COAST to COAST 😧 pic.twitter.com/broe1sBEid
— TSN (@TSN_Sports) December 27, 2020
Was danach geschah, war nach dem ersten Drittel nicht zu erwarten. Die Finnen schalteten gleich drei Gänge nach oben. Und wie. Die Schweizer konnten sich teilweise nicht aus dem eigenen Drittel herausarbeiten. Und es war ein wirkliches Arbeiten. Immer wieder mussten die Schweizer dem Puck nach laufen, und wenn sie einmal eine Chance hatten, dann klappte es mit dem Umschalten nicht gut genug.
Danach wurden die Schweizer erneut bestraft für ihre vielen Strafen. Zwei der drei Tore fielen in Unterzahl. Und dass am Ende das Resultat „nur“ 4:1 zu Gunsten der Finnen ausfiel, war erneut auf die sehr gute defensiv Arbeit und Torhüter Fatton zurück zuführen.
Für die Schweizer geht es in der Nacht auf den Dienstag um Mitternacht weiter. Der Gegner wird Kanada sein. Ob die Schweizer hier einen Sieg oder einen Punkt stehlen können?
Schweiz Trainer Marco Bayer: „Wir hätten sicher lieber gehabt, wenn wir den Vorsprung etwas länger hätten halten können. Das müssen die Junge noch lernen. „