KHL

Avangard neuer Gagarin Cup Champion

Simon Hrubec, © Puckfans.at/Andreas Robanser
Simon Hrubec lässt im Game 6 des Gagarin Cup Finals erneut keinen Gegentreffer zu und so sichert sich Avangard Omsk mit einem 1:0 Sieg über CSKA erstmals den Gagarin Cup.

Nachdem 2:0 Auswärtssieg zuletzt in Moskau hatte Avangard Omsk im letzten Heimspiel dieser Saison zugleich auch die Möglichkeit mit einem Sieg erstmals den KHL Gagarin Cup zu gewinnen. Mit Reid Boucher hatte das Heimteam in der vierten Minute auch gleich die erste dicke Möglichkeit. CSKA fand in der folge aber erste brauchbare Chancen vor wobei Konstantin Okulov einmal am gefährlichsten wurde. In der 10.Minute bereitete Kovalchuk mit einem tollen Pass eine gute Möglichkeit für Avangard vor doch Kablukov scheiterte an Johansson. CSKA mühte sich weiter gegen die gut formierte Avangrad Verteidigung anzukommen doch kam kaum ein Puck bis zu Tormann Simon Hrubec durch.
In der 19.Minute dann eine Druckphase der Falken. Oliwer Kaski leitete dann den Führungstreffer ein. Der 25-Jährige umkurvte das CSKA Tor und bediente ideal Sergei Tolchinsky der sofort abzog und mit seinem damit sechsten Playoff Tor die Falken 32 Sekunden vor der ersten Pause in Führung brachte.

Kostin holte sich dann gleich nach Wiederbeginn hinter dem CSKA Tor den Puck und so musste wieder einmal Johansson retten. In der 23.Minute klopfte dann aber Mat Robinson mit einem Stangenschuss am Omsk Tor an. Nun versuchte es auch CSKA mit Schüssen von der blauen Linie wobei ein Artyom Blazhiyevsky Schuss trotz viel Verkehr von Hrubec sicher gestoppt werden konnte. Bei CSKA schlich dann in der Minute ein Wechselfehler ein und dieses Powerplay versuchte Avangard sofort zu nutzten, so gab gleich einmal Boucher einen Schuss ab doch CSKA überstand diese kritische Phase unbeschadet. CSKA tat sich mit der Situation weiter schwer und so kam die Armeemannschaft weiter nur selten wirklich gefährlich vor das Avangard Tor. Einen guten Versuch hatte dabei Maxim Mamin mit einer Einzelaktion zu verbuchen doch an Hrubec war zur Spielmitte wieder einmal Endstation. Auch das Pech klebte auf den CSKA Schläger als ein Artyom Blazhiyevsky Schuss in der 52.Minute gleich mehrmals abgefälscht wurde und nur knapp am Tor der Gastgeber vorbei strich. Ab diesem Augenblick konnte sich die Armeemannschaft zumindest öfters in der Avangard Verteidigungszone festsetzten. In der 37.Minute musste dann der tschechische Omsk Goalie bei einem Konstantin Okulov Schuss zumindest einmal nach greifen um die Gefahr zu bannen und in der 39.Minute zog Maxim Sorkin von der blauen Linie ab doch es hieß auch nach 40 Minuten 1:0 für Avangard Omsk.

CSKA versuchte es also weiter Simon Hrubec entlich wieder zu bezwingen und so war es Sergei Andronov der vor dem Tor den Puck abfälschte aber wieder war der Tscheche zur Stelle. In der 46.Minute dann die Chance für Avangard alles klar zu machen, dabei bediente wieder einmal Sergei Tolchinsky mit einem Pass Alexander Khokhlachyov der aber vor dem Tor an Lars Johansson scheiterte und nur wenige Sekunden später knallte Maxim Goncharov den Puck auch noch auf das CSKA Gehäuse.
In der 53.Minute köpfelte dann auch noch ein CSKA Spieler nach einem Check in die in die Avangard Spielerbank. Avangard konnte sich ab der 56.Minute kaum noch befreien doch die Schüsse wurden immer wieder geblockt und so gelang CSKA einfach nicht der entscheidende zum Versuch zum Ausgleich. In der Minute dann gegen Avangard Spieler Zernov eine Strafe und nur 12 Sekunden später folgte auch noch Ville Pokka seinem Teamkollegen. Maxim Shalunov scheiterte gleich wieder einmal durch einen geblockten Schuss. Kurz darauf hatte dann Simon Hrubec das Glück des Tüchtigen als ein geblockter Schuss vor ihm zu liegen kam und diesen Anton Slepyshev nicht über die Torlinie bekam. So überstand Avangard diese doppelte Überzahl und auch die gesamte Unterzahlsituation. Die Adler überstanden auch die Schlussoffensive und krönten sich damit erstmals zum KHL Gagarin Cup Champion.

Für den Klub aus Omsk ist dies der größte Kluberfolg seit des Superliga Titel 2004. Zusätzlich wurde der heutige Gold Torschütze Sergei Tolchinsky mit zum wertvollsten Spieler mit 6 Toren und 14 Assists in diesen Playoffs zum MVP gekürt.
Avangard Head Coach Bob Hartley zeigte sich mehr als stolz über sein Team:
„Wir haben eine doppelte Unterzahl überstanden, zahlreiche Schüsse blockiert, ich bin Stolz auf das gesamte Team auf die Organisation Avangard Omsk und auf die tollen Fans, dieser Titel gehört euch;“ so der Kanadier der damit nach dem Calder Cup 1997 und dem Titel in der Schweiz 2012 den größten Titel seiner Trainerkarriere neben dem Stanley Cup Triumpf 2001 feiern kann.

Diese beiden Teams treffen sich am 1.September dann auch wieder am selben Ort zum KHL Ligaauftakt 2021-2022.