Mit Tschechien und Schweden trafen im Olympic Sports Centre in Riga zwei Teams aufeinander, die ihre letzten beiden Partien gewinnen konnten. Schweden aber brauchte dringend einen Sieg, um nicht komplett den Anschluss an die ersten vier Plätze zu verlieren.
Für den Sieg sorgen soll unter anderem Adam Reideborn, der bereits in den vorangehenden Spielen im schwedischen Tor stand. Auf der anderen Seite stand ihm Simon Hrubec gegenüber. Ein Duell zwischen zwei Torhütern, welche sich aus der KHL bestens kennen.
Die Tre Kronor starteten auch gleich mit viel Elan und Siegeswillen ins Spiel. Nach einer überstandenen Strafzeit war es in der 13. Spielminute Andreas Wingerli, der den Puck hinter Simon Hrubec im Tor versenkte. Kurz darauf musste mit Lukas Klok der erste Tscheche für einen klaren Cross-Check auf die Strafbank. Das Powerplay wurde durch die Schweden gleich konsequent ausgenutzt. Rickard Rakell traf auf Zuspiel von Adrian Kempe zur 2:0-Führung.
Im Mittelabschnitt wurde das Team von Filip Pesan stärker und kam zu sehr guten Abschlussmöglichkeiten. Adam Reideborn blieb aber Herr der Lage in der schwedischen Verteidigungszone und liess sich im zweiten Drittel nicht bezwingen. Seine Vorderleute legten wie auch die Tschechen eine härtere Gangart an den Tag. Je drei Strafen wurden alleine im Mitteldrittel ausgesprochen.
Zu Beginn des Schlussabschnitts konnte die tschechische Nationalmannschaft mit einem Spieler mehr agieren. Nach 70 Sekunden erzielte Jakub Vrana den Anschlusstreffer. Eine weitere Strafzeit gegen den Schweden Jesper Froden brachte die Tschechen in eine sehr gute Ausgangslage, um zum möglichen Ausgleich zu treffen. Dies gelang auch! Jan Kovar traf in der 45. Spielminute zum verdienten 2:2. Damit war das Spiel wieder ausgeglichen und die Führung der Schweden verspielt. Keine vier Minuten nach dem zweiten Tor setzte Tschechien noch einen drauf. Lukas Klok netzte zum 2:3 ein und brachte damit das Momentum auf die Seite Tschechiens. Johan Garpenloev nahm bereits rund drei Minuten vor Schluss seinen Torhüter Adam Reideborn zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. 90 Sekunden lang ging das gut bis Jakub Flek dank blitzschnellem Umschalten mit dem 2:4 alles klar machte. Die Schweden gaben sich nach dem vierten Gegentreffer allerdings noch nicht geschlagen und nahmen erneut den Torhüter raus. Dieses Mal kassierten die Tre Kronor zwar kein Tor mehr, trafen aber auch selber keines mehr.
Damit ist die dritte Niederlage für Schweden Tatsache. Neun Punkte können noch geholt werden und Russland, die Schweiz und die Slowakei stehen mit je sechs Zählern mehr als die Schweden schon mit einem Teil eines Beins im Viertelfinale. Die Schweden treffen in der Gruppenphase noch auf Grossbritannien, die Slowakei und Tabellenführer Russland. Einfacher wird die Aufgabe dadurch nicht.