3’052 Zuschauer waren heute in der BCF Arena am CHL-Spiel Fribourg-Gottéron gegen Slovan Bratislava und sahen einen weitaus ungefährdeten Sieg des Heimteams. Slovan verlor bereits das zweite Auswärtsspiel in der CHL-Gruppenphase.
Fribourg hatte die erste gute Chance, anschliessend musste mit Matt MacKenzie bereits in der vierten Minute ein Spieler von Bratislava auf die Strafbank. Für Fribourg reagierte Kilian Mottet nach einem Abpraller am schnellsten und traf zur Führung für Gottéron. In der achten Minuten jubelten die Heimfans erneut, doch das Videostudium musste entscheiden. Der Puck überschritt die Linie nicht komplett und somit hiess es weiterhin 1:0 zum Glück für Slovan. Im Gegenzug setzte Andrew Yogan den Puck an den Pfosten, wobei Fribourg zum ersten Mal das Glück des Tüchtigen benötigte.
Nun wurde es ein offensiver Schlagabtausch. Zuerst Daniil Fominykh mit der Chance und auf der anderen Seite lenkte Topskorer Nathan Marchon einen Schuss zum 2:0 ins Tor ab. Slovan liess offensiv nicht nach und testete Connor Hughes im Fribourg-Tor mehrmals. Nach einem nicht gepfiffenen Icing konterte Fribourg-Gottéron seinen Gegner erneut mit einer 2-1-Situation aus und Sandro Schmid schloss direkt ohne Pass in der 14. Minute zum 3:0 ab. Es kam zum Torhüterwechsel bei Slovan, Kristers Gudlevskis übernahm für Samuel Hlavaj. Samuel Takac verzog wenig später vor Hughes, dann brannte es auf der anderen Seite wieder lichterloh, doch Gudlevskis war Herr der Situation.
In der 23. Minute gab es die erste Strafe gegen Fribourg, Raphael Diaz musste raus. Trotz guter Chance blieb die Null bei Slovan noch stehen. Fribourg war wieder stark im Angriff und näher am vierten Tor als Slovan am ersten. In der 28. Minute war Slovan doch noch erfolgreich. Nach einem Bullygewinn traf Michael Sersen zum 3:1. Dann bremste Michael Beno mit seiner Strafe den Lauf seines Teams gleich selber. Das Powerplay von Fribourg dauerte gerade mal 12 Sekunden bis die Kombination von Sprunger-Mottet auf David Deharnais im Tor lag. In der 32. Minute war Slovan erneut in Bedrängnis, doch die Verteidiger reagierten rechtzeitig und konnten einen weiteren Einschuss verhindern.
Kurz darauf leistete sich Jérémie Kamerzin einen Ellbogencheck und drauf setzte Joona Jääskeläinen einen Check an Mauro Dufner an, welcher grenzwertig war. Da Fribourg-Captain Julien Sprunger sich für dieses Foul rächte, kam es zur einfachen Überzahl für Slovan Bratislava. Auch hier dauerte das Powerplay nicht lange. Nach 27 Sekunden stand Tomas Zigo goldrichtig und verwertete den Schuss von Samuel Takac zum 4:2. Fribourg wurde wieder gefährlicher, doch Gudlevskis parierte das eine ums andere Mal hervorragend. Für Slovan konnte beinahe Joona Jäskeläinen vor dem Tor abstauben, doch Connor Hughes rettete mirakulös.
Im letzten Abschnitt war Fribourg wiederum sehr bemüht, den Vorsprung zu verteidigen. Slovan kam zu wenigen Abschlüssen, bis Samuel Takac mit einem Geschoss aus dem Hinterhalt verzückte, dieses aber neben das Gehäuse vorbeizog. In der 54. Minute kassierte Kilian Mottet eine Strafzeit, der seinen Gegenspieler zu lange zurückhielt. Sofern Slovan noch einmal eine Reaktion zeigen konnte, dann hätte in dieser Situation ein Tor her müssen. Trotz zwei guten Möglichkeiten war Slovan zu wenig konsequent. Torhüter Gudlevskis hatte sogar Glück, als ihm von hinter dem Rücken ein Fribourg-Spieler den Puck unbemerkt abnahm, auf den Mitspieler passte und ans Aussennetz traf. Nach Ablauf des Powerplays musste Slovan wegen zu vielen Spielern auf dem Eis gleich selber in Unterzahl bestehen, was auch gelang. 32 Sekunden vor dem Ende traf Ryan Gunderson aus der eigenen Zone zum 5:2 ins leere Tor. Damit verlor das Team von Robert Döme nach der Niederlage in Leksands bereits das zweite Auswärtsspiel in der Champions Hockey League.