In einem intensiven Spiel können die Tschechen gegen ihre Brüder mit 3:2 gewinnen. Dabei wurde das Duell zu Beginn äußerst hart geführt. Danach flachte das Spiel indes ab.
Von Beginn an ging im Brüderduell zwischen der Slowakei und Tschechien die Post ab. Nach vier Minuten mussten die Tschechen für zwei Minute in Unterzahl antreten. Nach einem harten Check musste Filip Chytil für zwei Minute auf die Strafbank. Dies nutzten die Slowaken in der 5. Minute zur 1:0 Führung aus. Martin Chromiak verwertet das schnelle Zuspiel von Samuel Knazko wunderbar.
Lange konnten sich die Slowaken über diese Führung nicht freuen. In der siebten Minute glichen die Tschechen durch den in der Schweiz spielenden Roman Cervenka aus. Das präzise Zuspiel auf den Stock von Cervenka kam vom früheren Ambrì Spieler Dominik Kubalek. Der Tscheche spielt nun bei den Detroit Red Wings und ist dort ein sicherer Wert geworden.
Das Spiel wogte weiter hin und her. Als in der 11. Minute Mislav Rosandic die Slowaken zur erneuten Führung schoss, profitierten diese von einer Unordnung in der Verteidigung der Tschechen. Als der Tscheche Michal Kempny eine Minute später auf der Strafbank Platz nahm, hätten die Slowaken eigentlich ihre Führung ausbauen müssen. Doch durch einen unnötigen Scheibenverlust an der offensiven blauen Line konnten die Tschechen einen schnellen Konter fahren. Lukas Sedlak veredelte diesen mit dem Ausgleichstreffer.
Kurz vor Ende des ersten Drittels kam es im der Schmucken Arena Riga zu einem Zusammenstoß mit fatalen Folgen. Mislav Rosandic kollidierte mit ausgestrecktem Bein mit Ronald Knot. Nach einem längeren Videostudium entschieden die Schiedsrichter, zurecht, auf einen Check gegen das Knie. Hart für die Slowaken denn diese Strafe führte in der 19. Minute zum Siegtreffer durch Lukas Sedlak. Erneut kam das präzise Zuspiel von Dominik Kubalik.
Nach der ersten Pause flaute das Spielgeschehen merklich ab. Das Tempo und die Intensität blieben für ein Eröffnungsspiel erstaunlich hoch. Die Slowaken konnten aber nicht verbergen, dass sie den Tschechen technisch wie auch läuferisch nicht mehr viel entgegenzusetzten, hatten. Dazu kam, dass sich Torhüter Simon Hrubec, wie die ganze tschechische Mannschaft, von Minute zu Minute steigerte.
Nach diesem ersten Spiel können die Slowaken, welche am Samstagabend gegen Gastgeber Lettland antreten, resümieren: Wir haben saures von den Brüdern bekommen und Süße (Geschenke) verteilt. Die Tschechen haben ihr nächstes Spiel am kommenden Sonntagabend gegen Kasachstans.