Nach der gestrigen 6:9 Pleite gegen Finnland musste Kanada heute gegen die Slowakei reagieren. Sie taten dies auf eine überzeugende Art und Weise und feierten einen 14:4 Sieg.
Die Frage nach dem gestrigen Auftritt war: Was ist mit Kanada los? Gelang ihnen Gestern vieles nicht nach Wunsch, so war dies heute anders. Das ganze Team zeigte eine starke Leistung. Von Beginn an war das kanadische Team bereit. Nach 22 Sekunden traf Berkley Catton zur Führung.
Die Slowaken hielten indes Keck mit. Die Kanadier hielten, anders als gegen Finnland, an ihrem Plan fest und spielten schnelles und schnörkelloses Eishockey. Dennoch brauchten sie bis in die 10. Minute, ehe Ryder Ritchie auf 2:0 erhöhen konnte. Mit diesem 2:0 ging es dann auch in die erste Pause.
Im wilden mittleren Spielabschnitt gingen die Kanadier durch Michael Misa in der 22. Minute mit 3:0 in Führung. Dies weckte den Kampfgeist der Slowaken. 55 Sekunden später verkürzten die Gastgeber durch Tomas Pobeszal auf 1:3, ehe in der 26. Minute Martin Liska auf 2:3 verkürzen konnte.
Dies konnten die Kanadier nicht auf sich sitzen lassen. Mit einer Tempo Verschärfung und durch Treffer von Catton (26.), Mesa (31.),Cayden Lindstrom (33.) und Justin Prorier zogen sie auf 7:2 davon. Und die Antwort der Slowaken? Sie blieb durch den einen Treffer von Adam Belusko (36.) bescheiden.
Nach der Pause kam dann die grosse Klatsche für die Slowaken. In der Startminute kassierten die Gastgeber drei Treffer. Roger McQueen, Ritchie und Carson Wetsch schossen die Kanadier zum 11:3 in Front.
Dies führte zum erneuten Torhüterwechsel. Richard Rafaj der in der 20. Minute vom Eis ging ersetzte den überforderten Benjamin Varsa erneut. Die Slowaken reagierten auf diesen Wechsel und konnten durch Pobezal auf 4:11 verkürzen. Die Freude indes währte nur kurz. 40 Sekunden später machte Maxim Massé für Kanada das Dutzend voll.
Nach diesem Startfuriosum legte sich das Geschehen auf dem Eis. Die Kanadier liessen kaum mehr Abschlüsse auf das eigene Tor zu und beschränkten sich in der Offensive auf das Verwalten des Resultates. Dennoch konnten sich die Kanadier in der 57. Minute durch Ritchie das 13:4 gutschreiben lassen.
Morgen wird der Gruppensieg zwischen Kanada, der Schweiz und Finnland ausgespielt. Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit und der gleichzeitigen Niederlage von Finnland gegen den Gastgeber wäre Kanada Gruppensieger. Sollte dies nicht gelingen ist vom Gruppensieg bis Platz drei alles möglich. Mit diesem Messer am Hals haben die Ahornblätter bis anhin immer zu überzeugen vermocht. Wird es auch morgen so sein?
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