Ivan Fedotov bestritt heute für CSKA Moskau das Opening Game in die neue KHL Saison. Viel Staub wirbelte dabei der Einsatz des CSKA Goalie auf. Dieser verfügt noch über einen gültigen NHL Vertrag.
Mit dem Opening Cup zwischen dem Gagarin Cup Champion CSKA Moskau und dem Finalisten aus der East Conference Ak Bars Kazan startete heute die 16.KHL Saison.
Die große Frage vor dem Spiel war ob CSKA ihren Heimkehrer ins Tor Ivan Fedotov zum Einsatz bringen würde.
Im Mai 2022 unterschrieb Fedotov einen Einjahresvertrag bei den Philadelphia Flyers musste aber in der Folge zum Militärdienst. Im Juli wurde bekannt, dass der 26-jährige Tormann wieder mit CSKA einen Vertrag für die kommenden zwei Saisonen unterzeichnete.
Der IIHF stellte darauf fest, dass Fedotov gegen seinen Vertrag in der NHL verstoßen hatte. CSKA wurde dafür eine Saison von internationalen Transfermarkt ausgeschlossen und Fedotov wurde ab dem 1. September für vier Monate gesperrt.
Der Russische Hockeyverband verbot darauf dem 26-Jährigen bis zum 1. Januar 2024 für CSKA zu spielen. Dies bestätigte auch KHL Präsident Alexei Morozov.
CSKA präsentierte am Vorabend des Eröffnungsspiels die neue Maske ihres Goalies und Ivan Fedotov nahm am Vormittag auch am Abschlusstraining für das Spiel am Abend teil.
„Wenn Fedotov heute in der KHL spielt, wird die IIHF ein Disziplinarverfahren einleiten und CSKA weiß davon.“ Dies war der Kommentar von IIHF Präsident Luc Tardif.
Eine Stunde vor dem Spielbeginn stand klar das der CSKA Tormann spielen würden und die Wellen gingen nochmals höher.
Laut KHL Präsident Alexei Morozov kam die Aufnahme von Tormann Fedotov von der Staatsanwaltschaft. Da die IIHF Sperre verfassungsmäßige Rechte verletzte. Außerdem erlaubte auch der FHR die Teilnahme von Ivan Fedotov am Spiel. IIHF Präsident Luc Tardif gab in der Folge bekannt das der IIHF nach dem Ende des Spiels eine Erklärung abgeben würde und auch NHL Vize Präsident Kim Davis gab eine Stellungnahme ab wo es hieß: „Wir beabsichtigen, unsere Politik und Praxis der Einhaltung der Bedingungen bestehender und verbindlicher Verträge in der KHL fortzusetzen.“
Das Eröffnungsspiel selbst verlief dann einmal sehr ruppig und mit zahlreichen Strafen. So lieferten sich nach nur 58 Sekunden Dmitry Yudin von Ak Bars und Yaroslav Dyblenko gleich einmal einen Fight. In der 8.Minute gab es den ersten Torjubel,doch der vermeidliche CSKA Treffer wurde nach Videobeweis wegen eines zu hohen Stocks aberkannt.
In der 17.Minute ging dann Ak Bars Kazan nach einem tiefen Pass in Front. Dabei ließ Dmitry Kagarlitsky CSKA Tormann Ivan Fedotov keine Chance.
Die Gäste erhielten nach einem Fehler von CSKA Verteidiger Darren Dietz die große Chance auf die 2:0 Führung. Kirill Semyonov zog darauf hin alleine auf das CSKA Tor und wurde vor dem Abschluss von Dietz zu Fall gebracht. Den Penaltyshot brachte Semyonov aber nicht an Fedotov vorbei.
Mit dem 0:1 Rückstand ging es erstmals in dieser Saison in die Kabinen und nach Wiederbeginn änderte sich einmalnicht viel am Spielverlauf. So gab es weiter Strafen auf beiden Seiten. Ak Bars war so gleich einmal nur mit drei Mann auf dem Eis. Bei 4 gegen 4 gelang dann CSKA in der 24.Minute durch einen Schuss von Nikita Nesterov in das rechte obere Eck der Ausgleich.
Das Spiel legte nun zu und Ak Bars ging in der Folge erneut in Front. In der 37.Minute konnte Dmitrij Jaskin vor dem CSKA Tor lauernd einen geblockten Schuss noch an Fedotov vorbei im CSKA Tor unterbringen. Nur 31 Sekunden später hieß es nach einer guten Vorarbeit von Nikita Lyamkin und einem schönen Pass von Lukoyanov durch einen Nikita Dynyak One-Timer sogar 3:1 für die Gäste.
In den dritten 20 Minuten versuchte CSKA wieder heran zu kommen und dies gelang in der 47.Minute als Yaroslav Dyblenko aus einem wilden Gestocher heraus auf 2:3 verkürzen konnte.
Mit diesem Anschlusstreffer kam aber wieder Hektik und Strafen in das Spiel.Dabei erwischte es innerhalb von zwei Minuten drei CSKA Spieler aber nur einen Spieler der Gäste. Diese Phase nutzte Alexander Radulov bei 4 gegen 3 mit einem One-Timer nach einem Vadim Shipachyov Zuspiel zur erneuten zwei Tore Führung. Diese erfolgreiche Vorarbeit war zugleich für Shipachyov sein 600.KHL Assist.
Die beiden Ak Bars Stars stellten damit CSKA Goalie Ivan Fedotov ein wenig in den Schatten. Dieser musste bei seiner viel diskutierten Rückkehr in das CSKA Tor bei 38 Schüsse auf sein Tor fünf Gegentreffer zulassen.
Nach dem Ende des Spiels rückte die Story um den Gagarin Cup Champion und Olympia Silber Gewinner Fedotov aber doch wieder in den Mittelpunkt. Verhängte der IIHF doch eine Strafe gegen CSKA und Tormann Fedotov jeweils eine Strafe von 5000 Schweizer Franken.
Sollte Fedotov weiter ohne gültigen Transfer spielen wird der IIHF den Fall an die Disziplinarkommision weiterleiten.
Diese hat das Recht gegen die relevanten Parteien vorzugehen und mögliche Sanktionen gegen Ivan Fedotov, CSKA und dem russischen Verband zu verhängen.