Im Heimturnier in Klagenfurt setzt sich Österreich gegen Ungarn mit 3:0 durch und steht morgen gegen Polen im Finale des Österreich Cups.
Mit viel Speed und starkem Forechecking übernahm die Truppe von Head Coach Roger Bader gleich vom ersten Bully weg die Kontrolle über das Spiel. Aus allen Lagen testete man Ungarns Schlussmann Zoltan Hetenyi, der auch zum Man of the Match der Ungarn gekürt wurde. Tauchten unsere Nachbarn doch einmal vor dem Tor der Österreicher auf, zeichnete sich David Madlener als sicherer Rückhalt aus.
Das konsequente Forechecking und die Scheibengewinne machten sich schließlich in der 13. Minute auch am Scoreboard bemerkbar. Nach Zuspiel von Michael Kernberger drückte Oliver Achermann, Man of the Match Österreichs, die Scheibe zum 1:0 über die Linie. Mit diesem Stand war Ungarn nach den ersten 20 Minuten noch gut bedient.
Aus der Kabine zurück präsentierten sich unsere Nachbarn besser, ließen weniger Chancen zu und spielten geradlinieger nach vorne. In der 26. Minute wurde ein Treffer der Österreicher aberkannt. Kur darauf verhinderte Madlener den Ausgleich. Zum Ende des Drittels hin kontrollierten die Österreicher das Spiel wieder. In der 39. Minute ließ Peter Schneider sein Team nach einem Powerplay-Tor jubeln, das abermals aberkannt wurde wegen Abseits.
Dafür dauerte es gerade einmal 59 Sekunden nachdem das letzte Drittel angepfiffen wurde, um die rund 1.500 Zuseher aufschreien zu lassen. Emilio Romig sorgte für den verdienten Ausbau der Führung. Wie schon in den ersten 20 Spielminuten waren die Österreicher deutlich aggressiver im Forechecking und drückten auf das 3:0. Das sollte exakt sieben Zehntelsekunden vor Ende der Partie durch Florian Kainz ins leere Tor fallen.
Head Coach Roger Bader: „Wir wollen die Scheibe schnell hinter die gegnerischen Verteidiger bringen, damit wir auch zum Forecheck ansetzen können, was eine große Stärke ist von uns. Das haben wir im zweiten Drittel zu wenig gemacht, haben das nochmal deutlich angesprochen in der Pause und im letzten Drittel korrigiert. Ich bin froh für David Madlener und die Mannschaft, dass wir zu 0 gespielt haben. Der Sieg geht in Ordnung, auch in dieser Höhe. Wir hatten in Summe mehr Torchancen.“
Im Spiel zuvor feierte Polen einen 3:1-Sieg über Italien und ist somit Österreichs Gegner Freitagabend im Spiel um den Turniersieg. „Polen darf man nicht unterschätzen. Sie sind der Aufsteiger in die Top Division und haben Qualität. Vom Kader her sind sie nahe an ihrem WM-Kader, sind für ihre Verhältnisse relativ stark besetzt. Das ist auch gut so, denn wir wollen gegen starke Gegner spielen“, gibt Roger Bader einen Ausblick auf morgen.