David Reinbacher hat mit dem EHC Kloten kein glückliches Wochenende hinter sich. Nach einer Serie von fünf Siegen reihten sich zwei Niederlagen ein. Eine davon gegen den SC Bern mit Torschütze Benjamin Baumgartner.
Das erste Spiel des letzten Wochenendes auswärts beim SC Bern ging 0:3 verloren. Es war viel Pech und Puck-Glück für Bern im Spiel, denn der Zwischenstand in der Partie stand über die meiste Zeit bei einem knappen 0:1. Wir sprachen mit David Reinbacher über das verlorene Spiel, den kürzlichen Trainerwechsel und sein Aufgebot in die österreichische Nationalmannschaft.
Wie hast du das Spiel gesehen?
„Es war sicher ein gutes Spiel von uns. Wir haben solid gespielt und hatten viele Chancen. Ihr Goalie war heute überragend. Bern hatte etwas mehr Puck-Glück auf ihrer Seite. Das kann es geben, aber ich glaube, wir haben gut gearbeitet. Jetzt müssen wir die positiven Sachen mitnehmen.“
Fünf Spiele bis heute habt ihr hintereinander gewonnen. Dazwischen kam es zum Trainerwechsel. Wie sehr hat dieser Wechsel euer Spiel beeinflusst?
„Jeder Trainer hat ein anderes System und bringt neue Dinge rein. Er hat gute Punkte eingebracht, die uns sicher helfen werden. Als Spieler müssen wir das annehmen und die bestmögliche Leistung geben, so dass wir mit dem Team Erfolg haben.“
Was ist anders unter Stephan Mair als noch unter Larry Mitchell?
„Die verschiedenen Taktiken. Sonst blieb vieles gleich. Für die letzten paar Spiele müssen wir nicht mehr groß etwas ändern. Wir müssen so spielen, wie wir zuletzt gewonnen haben. Seine Key-Points, die er eingebracht hat, müssen wir noch mitnehmen.“
Nächste Woche folgt die Nationalmannschaftspause in Frankreich, wofür du von Roger Bader nominiert wurdest. Wie wichtig sind solche Spiele für das österreichische Eishockey?
„Es ist sicher sehr wichtig. Das österreichische Eishockey will den nächsten Schritt machen an der Weltmeisterschaft. Es ist immer eine Ehre, einberufen zu werden, um das zu zeigen, was man kann und um dem Team zu helfen.“
Was ist dein persönliches Ziel in dieser Saison mit dem Club und der Nationalmannschaft?
„Solide Eishockey zu spielen, wie ich es letztes Jahr gezeigt habe. Ich glaube, ich komme langsam dorthin, wo ich hin will. Es steht noch viel offen und in den Sternen was kommt, deshalb werde ich jeden Tag so hart arbeiten wie möglich, damit ich mein Ziel erreiche.“
Auf der anderen Seite stand mit Benjamin Baumgartner der Torschütze des zwischenzeitlichen 1:0 für den SC Bern ein weiterer Österreicher im „Bärengraben“ und äußerte sich einerseits zur Wichtigkeit der internationalen Vorbereitungsturniere, sagte aber auch, warum er dieses Mal aussetzt: „Ich habe ein Aufgebot gekriegt aber ich habe gesagt, dass weil ich jetzt zweimal dabei war, eine Pause benötige. Dann haben wir das mit den Trainern und dem SC Bern besprochen. Nun ist gut trainieren angesagt. Vielleicht ein bis zwei Tage Kopf abschalten, erholen und dann wieder bereit sein für die letzten paar Spiele und die Playoffs.“
„Ich liebe es aber jedes Mal für die österreichische Nationalmannschaft zu spielen. Für die Jungs da ist es gut, dass man trainieren und am System ein bisschen feilen kann, aber das letzte Turnier, das wir hatten, war in Österreich und es ist schön, dass damit das Eishockey dort ein bisschen promotet wird. Für Österreich ist es zudem gut, dass wir öfters in der A-Gruppe geblieben sind. Jetzt haben wir es ein bisschen geschafft, oben zu bleiben, und wir hoffen, dass wir und auch dieses Jahr halten können.“