
Schweden war gegen Deutschlands U18 eine Nummer zu groß. Das Team von Patrick Reimer verliert nach Tschechien-Sieg deutlich. Für Schweden war es der zweite Sieg an der U18-WM.
Schon in den ersten Minuten des Spiels sah man wie Schweden Deutschland in ihrer eigenen Zone unter Druck setzte und beschäftigte. Obwohl das DEB-Team befreien konnte, dauerte es danach nicht lange, bis das erste Tor fiel. Deutschland verlor an der offensiven blauen Linie den Puck und Jakob Ihs Wozniak wurde mustergültig lanciert, der das Score nach etwas mehr als fünf Spielminuten eröffnete. Wegen Spielverzögerung musste Elias Schneider auf der Strafbank Platz nehmen und Schweden zog ihr Powerplay auf. Ivar Stenberg zog nach einem Doppelpass mit Viktor Klingsell einfach mal ab und erwischte Bartholomäus Oswald zwischen den Schonern. Mit dem 0:2-Rückstand ging es ins Mitteldrittel.
Dort war es erneut Ihs Wozniak, der das Resultat für die Tre Kronor erhöhte. Ein kurzer Pass von Filip Ekberg in den freien Raum und schon klingelte es zum dritten Mal. 14 Sekunden später leistete sich Mariscal Spath ein Stockschlag, welcher geahndet wurde. So baute zuerst Milton Gastrin die Führung auf 0:4 aus, ehe Viggo Bjorck in der 24. Spielminute zum 0:5 kaltblütig einnetzte. Das Spiel war für Deutschland innert wenigen Minuten gelaufen. Doch wie war die Reaktion hinter der Bande? Patrick Reimer nahm ein Time-out und dies zeigte Wirkung.

Der letzte schwedische Torschütze musste kurz darauf wegen Beinstellens raus. So konnte das DEB-Team ihr erstes Powerplay aufziehen und war damit gleich erfolgreich. Maxim Schäfer stocherte den Puck als Letzter ins Tor. Es folgte eine doppelte Überzahl für Deutschland. Und diese nutzten sie eiskalt aus. Dustin Willhoft verkürzte mit einem platzierten Handgelenkschuss auf 2:5. Kurz nach Spielhälfte waren es dann wieder die Schweden, die erneut profitierten. Felix Kruger vertändelte leichtfertig den Puck in der eigenen Zone, Ekberg passte auf Theo Stockselius, der Oswald keine Chance liess.
17 Sekunden später hiess es dann bereits 2:7. Schweden erzielte noch zwei weitere Tore zum 2:9. Immerhin gehörte der Schlussabschnitt den Deutschen, die durch Moritz Warnecke und Elias Schneider nochmals jubeln konnten. Schlussresultat 4:9.
Stimmen zum Spiel:
Carlos Händel (Kapitän): „Wir haben nicht so gut wie gestern, wir sind vom Gaspedal runter gegangen und weniger Energie gehabt. Wir haben einfach nicht das gespielt was wir können.
Wir waren vielleicht ein wenig zu Hoch durch den Sieg von gestern.“
Head Coach Patrick Reimer: „Verdienter Sieg der Schweden, ich glaube wir waren heute nicht so bereit wie im Spiel gegen Tschechien und wenn man gegen eine Top Nation wie Schweden einen Schritt zu wenig macht wird man bestraft, das haben wir heute schmerzlich erfahren. Auch mit dem Blick auf das Schweiz Spiel wollten wir im Schlussdrittel eine Reaktion zeigen und diese haben die Jungs gezeigt.“
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GER-SWE 4:9