Dabei gewinnen Dornbirn und Ljubljana ihre Tests. Innsbruck, Fehervar und der VSV kassieren Niederlagen.
Mit dem Spiel gegen die Augsburger Panthers traf der Dornbirner EC das einzige Mal in der Vorbereitung auf einen Klub aus der DEL. In einem schnellen Spiel konnten sich die Hausherren mit 3:2 durchsetzten und somit den dritten Sieg in Folge einfahren. Die Bulldogs gingen ohne Alexander Jeitziner (verletzungsbedingt), Robert Lembacher und Niki Petrik (Nationalteameinsatz) in ihr viertes Testspiel. Beide Teams legten ein hohes Tempo vor, bei dem die Bulldogs in der Startphase die besseren Chance zu verzeichnen hatten – Nick Crawford scheiterte zweimal nur knapp. Anschreiben jedoch konnten die Augsburger mit einem Tor von Matt MacKay (12.) aus kurzer Distanz, nachdem Hardy die Scheibe nur abprallen lassen konnte. Die Antwort der Dornbirner ließ nicht lange auf sich warten – keine zwei Minuten später traf Marek Zagrapan (14.) nach idealem Zuspiel von Kyle Greentree. Nach weiteren torlosen zwanzig Minuten, die durch viele Strafen und tolle Paraden von Bulldogs Goalie Florian Hardy gekennzeichnet waren, ging es mit einem 1:1 ins Schlussdrittel. Die letzten zehn Minuten gehörten den Hausherren. Durch die beiden Treffer von Christoph Duller (53.) und Jamie Arniel (55.) beziehungsweise Adrian Grygiel (60./pp) wurde der Endstand von 3:2 für die Bulldogs fixiert.
Der HDD Telemach Olimpija Ljubljana besiegte MAC Budapest vor eigenem Publikum mit 2:0, die Slowenen erzielten beide Treffer in Überzahl. Die Drachen dominierten über weite Strecken des Spieles das Geschehen am Eis. Es dauerte allerdings bis zur 27. Minute, ehe Neuzugang Guillaume Desbiens, nach Bullygewinn von Roland Kaspitz, im ersten Powerplay die Scheibe vorm Tor zum 1:0 abfälschte. In der 51. Minute nützten die Drachen ein weiteres Überzahlspiel durch Stefan Chaput zum 2:0-Endstand.
Der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ traf beim Nürnberger Versicherungscup in Garmisch Partenkirchen in Spiel um Platz 3 auf die Dresdner Eislöwen. Die Tiroler erwischten einen Auftakt nach Maß. Bereits nach wenigen Sekunden schlenzte John Lammers den Puck zum 1:0 in den Winkel. Doch das sollte für einige Zeit das einzige Ausrufezeichen der Tiroler sein. Es entwickelte sich eine schnelle und rassige Partie, in der Dresden immer besser ins Spiel kam. Die logische Folge war eine 2:1-Führung des DEL2-Klubs nach 20 Minuten. Auch nach Wiederbeginn zeigten sich die Deutschen zunächst sehr effizient. Während die Österreicher drei, vier Topmöglichkeiten vergaben, legte Dresden ein Tor nach – 3:1. Headcoach Christer Olsson reagierte und stellte seine Linien im letzten Drittel um, der Lohn stellte sich prompt ein. Lammers zum Zweiten, Tyler Spurgeon und Fabio Schramm drehten die Partie binnen weniger Minuten. Doch die 4:3-Führung sollte nicht reichen. Eine Minute vor Schluss kam Dresden zum Ausgleich und hatte auch im Penaltyschießen das bessere Ende.
Bereits vor dem Eröffnungsbully stand das zweite Heimspiel des EC VSV unter keinem guten Stern. Die Villacher mussten gegen die Starbulls Rosenheim (DEL2) mit Brock McBride, Dustin Johner, Florian Mühlstein, Gerhard Unterluggauer und Matt Kelly gleich fünf Stammkräfte vorgeben. Ein stark veränderter VSV, bei dem die Jungadler Mark Kompain und Patrick Staudacher eine Chance im vierten Sturm erhielten, gab in Abschnitt eins aber dennoch klar den Ton an. Zahlreiche Topchancen wurden in den Anfangsminuten bereits vergeben, Rosenheim war lediglich im Konter gefährlich. Die beste Möglichkeit vergab Kapitän Daniel Nageler, nach einem sehenswerten Sprint von Benjamin Petrik, in Unterzahl (18.). In Abschnitt zwei bekamen die 2.500 Zuseher auch Tore zu sehen: Nur knapp zwei Minuten waren gespielt, als die feldüberlegenen Adler das 0:1 von Simon Fischhaber hinnehmen mussten. In der 31. Minute fand Villach aber die richtige Antwort: Patrick Platzer nützte ein Getümmel vor dem Tor der Starbulls und netzte aus der Drehung zum verdienten Ausgleich ein. Weil sowohl der Schlussabschnitt als auch die Overtime ohne Tor- und große Höhepunkte blieben, musste ein Penaltyschießen über den Sieg entscheiden. In selbigem vergaben alle blau-weißen Schützen, während Wade MacLeod für den Auswärtssieg der Bayern sorgte.
Die Straubing Tigers in der fünften Minuten gegen AV19 durch einen Rebound-Treffer in Führung. Fehervar AV19 drängte dann in zwei Überzahlspielen auf den Ausgleich, doch die Ungarn blieben bei guten Chancen von Sziranyi, Francis, Wehrs oder Connolly im Abschluss glücklos. Die letzten Minuten des ersten Drittes gehörten dem DEL-Klub, selbst in Unterzahl kontrollierte die Gastgeber nun das Spielgeschehen.
Nach Wiederbeginn konnten sich beide Goalies weiterhin auszeichnen. Doch dann schwächte sich der EBEL-Klub durch einem Doppel-Ausschluss von Sziranyi und Connolly und dies nützten die Deutschen zum 2:0. Die Magyaren hingegen scheiterten durch Vince und Koger am gegnerischen Goalie bzw. Nagy schoss über das Tor. Die Teufel ließen weitere Überzahlspiele am Ende des zweiten Drittels und im Schlussdrittel – selbst bei 5-gegen-3 gelang ihnen kein Treffer – aus. Nach einem Abwehrfehler der Ungarn traf Bradl zum vorentscheidenden 3:0 für Straubing. Danach spielten die Deutschen den Sieg souverän heim und bejubelten am Ende einen 4:0-Erfolg.