Der EBEL Champion aus Salzburg holt beim Schweizer Meister in Bern ein 3:3, für den Aufstieg war dies aber zu wenig.
Die Red Bulls traten in Bern wieder mit Thomas Raffl aber weiterhin ohne die Rekonvaleszenten Andreas Kristler, Matty Roy und Raphael Herburger an. Und sie hatten die besseren Anfangsminuten, konnten gleich ein paar gefährliche Schüsse anbringen und Druck machen. Doch in der sechsten Minute landete die Scheibe plötzlich genau bei Berns Kapitän Martin Plüss, der sich direkt vor dem Tor die Chance nicht entgehen ließ. Die Red Bulls hielten danach das Tempo hoch und waren weiterhin die etwas aktivere Mannschaft. Berns starker Rückhalt Leonardi Genoni entschärfte einige sehr gute Schüsse, musste aber in der 15. Minute dann doch hinter sich greifen, als Peter Hochkofler völlig unbedrängt zum 1:1-Pausenstand einnetzte. Auch im zweiten Durchgang hatten die Red Bulls den besseren Start, Ryan Duncan vergab die erste Chance. Doch nur kurz danach wurde Berns Tristan Scherwey an der blauen Linie auf die Reise geschickt und vollendete nach Solo mit dem Treffer zur 2:1- Führung.
Danach musste Daniel Welser wegen übertriebener Härte mit 5+Spieldauer vorzeitig vom Eis und in diesem Powerplay erhöhte Ryan Lasch für die Gastgeber aufs 3:1. Das war ein schwerer Dämpfer für die Salzburger, bei denen nach dem dritten Gegentor Luka Gracnar anstelle von Bernhard Starkbaum den Job zwischen den Pfosten übernahm. Aber das Spiel blieb rassig und Thomas Raffl sorgte in der 27. Minute für den Anschlusstreffer. In der 36. Minute verspielte ein Berner Verteidiger die Scheibe vor dem eigenen Tore und Ryan Duncan nahm das Geschenk dankend an und stellte aus kurzer Distanz in Unterzahl auf den 3:3-Pausenstand nach 40 Minuten. Im dritten Abschnitt ging es munter weiter, auch wenn die Red Bulls weiterhin einen 3- Tore-Rückstand wettmachen mussten, um eine Verlängerung zu erzwingen. Beide Teams kreierten noch gute Möglichkeiten und sorgten bis zum Schluss für eine sehenswerte Partie. In den letzten fünf Minuten spielten die Red Bulls ohne Goalie – davon zwei Minuten im Powerplay – konnten das Torekonto aber nicht mehr erhöhen. Am Ende blieb es in der PostFinance-Arena vor 7.000 Zuschauern bei dem 3:3- Unentschieden und der SC Bern ist durch den 4:1-Sieg im Hinspiel in Salzburg als insgesamt besseres Team ins Achtelfinale aufgestiegen.