Linz gewinnt in Dornbirn, Haie setzten sich gegen die 99ers durch

Die Black Wings aus Linz gewinnen beim Dornbirner EC mit 3:2 in der Overtime. Die 99ers müssen sich in Innsbruck mit 3:4 geschlagen geben.

Der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ startete besser in die Partie, agierte in vielen Aktion allerdings zu umständlich. Austin Smith konnte Keeper Sebastian Dahm aus kurzer Distanz nicht bezwingen und Tyler Spurgeon und Nick Ross ließen ebenfalls gute Möglichkeiten aus. Mit Fortdauer des Spiels kam Graz besser und besser in Fahrt und sorgte vor allem durch die Top-Linie um Oliver Setzinger wiederholt für Gefahr. In Minute 18 nahm sich schließlich Sven Klimbacher ein Herz und der aufgerückte Verteidiger traf zur Führung. Die Haie reklamierten, das Goalie Andy Chiodo beim Abwehrversuch von einem Gegenspieler behindert wurde, doch die Referees befanden den Treffer für gut. Im Mitteldrittel dominierten dann die Defensivreihen, für die Stürmer gab es kaum mehr ein Durchkommen. Hunter Bishop scheiterte mit einem Break-away. In Minute 34 wurden die Tiroler für ihr Bemühen aber belohnt: Nach einem 2-auf-1-Konter spielte John Lammers den Puck zur Mitte, wo Hunter Bishop wartete, die Scheibe wird aber bereits zuvor von einem 99er ins eigene Tor abgefälscht – 1:1!
Das Schlussdrittel startete mit enem Doppelschlag perfekt für den HC TWK Innsbruck „Die Haie“: Bereits nach 84 Sekunden traf Mario Lamoureux zur Führung. Nun übernahmen die Tiroler das Kommando, ließen sofort das 3:1 durch Austin Smith folgen. In Überzahl traf Bishop sogar zum 4:1. Die Steirer steckten aber nicht auf und meldeten sich in Überzahl durch Kurtis McLean zurück im Spiel. Und als 3:58 Minuten vor dem Ende der Puck nach einem Schuss von Kyle Beach zum 3:4-Anschlusstreffer im Tor des HCI einschlug, war plötzlich wieder Spannung in der Partie. Innsbruck brachte den Sieg im Finish aber ins Trockene, auch da die Moser Medical Graz99ers nun nicht mehr wirklich nachsetzen konnten.

In Dornbirn setzte sich bereits am späten nachmittag der EHC Linz mit 4:3 in der Overtime durch. In Anbetracht der anstehenden Nationalteampause schonten die beiden Klubs keine Kräfte und lieferten sich beim Dornbirner Familienspieltag von Beginn an einen echten Hockeyfight. Patrick Spannring (3.) nach perfekten Querpass von Sturmpartner Stefan Gaffal und lediglich 16 Sekunden später Brian Lebler (3.) sorgten für einen Doppelschlag in der dritten Spielminute. Die Bulldogs schütteln sich kurz und zeigten sich bissig. Im Powerplay meldeten sich die Cracks von Dave MacQueen zurück, Jamie Arniel (5./pp) schrieb mit einem wuchtigen One-Timer für die Gastgeber an. Danach wollte es für beide Teams mit dem Torerfolg vorerst nicht mehr klappen, obwohl Linz und Dornbirn weitere Topchance kreieren konnten. DEC-Goalie Florian Hardy konnte sich bei Breakaways von Joel Broda und Dan DaSilva auszeichnen, Michael Ouzas auf der Gegenseite stoppte den Sololauf von Chris D’Alvise und einen Penaltyshot von Dustin Sylvester in spektakulärer Weise. Bei einem von Matt Siddall (35.) abgefälschten Schmidt-Schuss war er aber machtlos, die Bulldogs glichen aus.
Im Schlussabschnitt wollte kein Team den entscheidenden Fehler. Die weiterhin zahlreich herausgespielten Torchancen wurden auf beiden Seiten von den Torhütern teils mit Glanzparaden zunichte gemacht. Erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Rick Schoflied (64.) netze zum 3:2-Sieg nach Verlängerung ein.