AV19 und Linz mit Auswärtssiegen

Fehervar AV19 gewinnt bei HC Orli Znojmo mit 3:1 und die Black Wings aus Linz feiern einen klaren 6:1 Erfolg in Dornbirn.

Der HC Orli Znojmo erwischte einen perfekten Start, Rückkehrer Antonin Boruta traf bei seinem Comeback nach vier Minuten in Überzahl zur Führung. Die Gäste wurden ebenfalls im Powerplay erstmals gefährlich, einen guten Versuch von Christopher Bodo entschärfte Adler-Schlussmann Patrik Nechvatal. Im weiteren Verlauf des Eröffnungsdrittels vergaben Hughesman und Erdely noch jeweils eine gute Chance, womit es mit einer knappen 1:0-Heimführung in die erste Pause ging.
Nach Wiederbeginn übernahmen schön langsam die Gäste das Kommando: Die Ungarn gewannen die Zweikämpfe an der Bande und spielten sich gute Möglichkeiten heraus. Maylan und Sarauer hatten den Ausgleich spät im Mittelabschnitt am Schläger, verfehlten aber ihr Ziel.
Dies änderte sich dann im dritten Drittel, als Chris Bodo innerhalb von fünf Minuten gleich zweimal jubelnd abdrehte. Zuerst versenkte er die Scheibe vom linken Kreis und dann verwertete er ein schönes Erdely-Zuspiel. Znojmo verpasste in einem späten Powerplay den Ausgleich, auf der anderen Seite sorgte Tamas Sarpatki mit einem Empty Net-Treffer für die Entscheidung.
Am 26. Dezember reisen die Ungarn nach Linz, während Znojmo vor heimischer Kulisse auf Graz trifft. Die ersten drei Saisonduelle gingen allesamt an die Adler.

Noch nichts zu spüren vom Weihnachtsfrieden war am Freitagabend im Dornbirner Messestadion. Beide Teams gingen von Beginn an hoch motiviert zu Werke und wollten sich noch nichts schenken. Die Bulldogs konnten in den ersten Minuten gegen die aus einer sicheren Defensive agierenden Linzer mehr Druck entwickeln. Die erste klare Torchance hatten aber die Linzer, die ausgerechnet Fabio Hofer (9.) gegen seinen Stammklub eiskalt verwertete. Hofer hätte beinahe nachgedoppelt, doch DEC-Keeper Hardy war auf dem Posten. Das Spiel wurde nun offener, Abschlussmöglichkeiten folgten auf beiden Seiten im Minutentakt. Unkonzentriertheiten in der Dornbirner Hintermannschaft ermöglichten noch im Startdrittel eine Vorentscheidung. Mit Stefan Spannring (16.), der nach Puckgewinn an der blauen Linie allein auf Hardy zulaufen und ihn bezwingen konnte, traf der nächste Ex-Bulldog gegen seinen Stammverein. Es wurde noch bitterer für Dornbirn, Rick Schofield (19./sh) erzielte noch vor der ersten Pausensirene das 0:3 – und das sogar in Unterzahl.
Die Bulldogs, die weiterhin einige Ausfälle zu beklagen hatten, versuchten im Mitteldrittel ins Spiel zurückzukommen. Beinahe hätte Livingston einen „shorthander“ gelandet, doch Linz-Goalie Ouzas zeigte einen „big-save“. Mit Ablauf dieser Strafe gelang Curtis Loik (24.) das 0:4. Das 0:5 konnte Brian Lebler (27.) direkt von der Strafbank kommend verwerten. Der entnervte aber schuldlose Florian Hardy machte Thomas Stroj, der seine Sache gut machte, im DEC-Kasten Platz. Ans Aufgeben dachte bei den Bulldogs niemand, doch mehr als der Ehrentreffer durch Cody Sylvester (31.) war nicht drinnen. Daniel Oberkofler (43.) sorgte für den Schlussakkord in einem einseitigen Spiel.
Am Stefanitag empfangen die Linzer Fehervar AV19 und haben dabei noch eine offene Rechnung: Beim letzten Aufeinandertreffen gaben sie eine 5:1-Führung aus der Hand und kassierten eine Overtime-Niederlage. Die Dornbirner reisen hingegen zum EC-KAC, der aktuell bei neun Siegen in Folge hält.