Die Black Wings Linz gewinnen dank drei Treffer von Brian Lebler bei Medvescak Zagreb mit 5:4 und stehen mit diesem vierten Sieg in Folge mit dem Gesamtscore von 4:2 im EBEL Halbfinale.
Erstmals in dieser Serie war heute Medvescask Zagreb gegen die Black Wings Linz gezwungen zu siegen. Die Oberösterreicher mit zuletzt drei Siegen in Folge konnten hingegen die Serie beenden. Die Kroaten gelang wieder kein optimaler Start und so fanden die Linzer nach zwei Halbchancen der Kroaten in der 4.Minute durch Lebler die erste gute Chance vor. Knapp eine Minute später waren die Black Wings auch erstmals in Überzahl dieses Powerplay brachte aber nichts ein. Ganz im Gegenteil so konnte Linz Tormann Ouzas bei einem Break gerade noch vor Morley klären. Danach regierte hauptsächlich die Vorsicht bei beiden Teams. Sechs Minuten vor der Pause hatten die Bären eine kleine Druckphase, dabei gab es zumindest einen gefährlichen Schuss durch Adam Deutsch.
In der 15.Minute zog dann Schiestel gegen DaSilva die Notbremse und es kam zum zweiten Linzer Powerplay. Dort waren die Linzer wieder gefährlich. Schofield scheiterte zuerst noch an Kevin Carr. Nach genau 60 Sekunden in diesem Überzahl konnte nach einer kurzen Carr Abwehr nach einem DaSilva Schuss Fabio Hofer zum 1:0 abstauben. Dumme Strafen der Gastgeber brachten Linz immer wieder in Überzahl. Nachdem die Schiedsrichter in der 18.Minute neben Kristler gleich zwei Bären auf die Strafbank schickten flogen Gegenstände auf das Eis, mussten doch Medvescak die nächsten 59 Sekunden mit zwei Mann weniger Überstehen. Diese Phase überstanden die Kroaten aber.
Die Linzer im zweiten Drittel einmal durch Fabio Hofer gefährlich bevor Medvescak zumindest vor dem Linzer Tor festsetzten konnte. Zu viel mehr reichte es aber nicht. Eine Strafe gegen Tomas Kudelka in der 25.Minute stoppte die Kroaten wieder einmal in ihren Bemühungen. Danach gab es schön abwechselnd Strafen auf beiden Seiten und so verlor das Spiel wieder den kleinen Spiel Rhythmus. In der Minute sorgte Tyler Morley mit einen Kraftanfall für den Ausgleich. Zuerst tankte er sich durch und scheiterte noch an Ouzas, nur wenige Sekunden später kam er aber erneut zum Schuss und diesen setzte er bei 4 gegen 4 Feldspieler genau in das rechte Kreuzeck des Linzer Tors. Nun hatte Zagreb wieder klare Vorteile und neun Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels drückten die Bären in einem Powerplay ordentlich auf die Führung. Nachdem Linz dies überstand setzten sie die Bären aber wieder einen Schock als ein O’Brian Schuss (33.Min) den Weg in das Tor fand. Dabei behinderte Rick Schofield aber den Zagreb Goalie. Die Schiedsrichter ließen sich beim Video lange Zeit um dann den Treffer doch zu geben. Medvescak aber rasch wieder im Spiel und nur 90 Sekunden später war es erneut Tyler Morley der den Ausgleich erzielen konnte. Zum Ende der 34.Minute war Linz (Zusevics) wieder in Unterzahl und dies nutzten die Bären mit einer herrlichen Kombination durch Sondre Olden zur erstmaligen Führung in diesem Spiel. Olden wurde drei Minuten vor der zweiten Pause erneut zuviel Platz gelassen doch der Linz Schlussmann klärte. Nun war es ein richtiges Playoff Spiel und Mikko Lehtonen wurde kurz darauf vor dem Tor durch Robert Lukas gefoult. Ein Break der Linzer zwang aber auch die Bären eine Strafe zu nehmen.
Die Linzer hofften auf ein ähnlich gutes drittes Drittel doch in der gingen zwei Duelle an der Bande verloren und dies nutzte Brian Lebler nach nur 54 Sekunden zum 3:3 Ausgleich.
Brian Lebler sorgte mit seinem Hattrick in der 44.Minute auch für die erneute Linzer Führung. Nachdem er um das Zagreb Tor kurvte überraschte er Medvescak Tormann Kevin Carr mit einen Schuss aus der Drehung.
In der 52.Minute versuchte es bei 4 gegen 4 Mikko Lehtonen wieder einmal für die Bären doch Linz hatte in dieser Phase das Spiel recht gut im Griff und Zagreb auch relativ ratlos.
Dies führte in der 50.Minute wieder zur Linzer zwei Tore Führung. Dabei sah Zagreb Tormann Carr bei einen Schofield Schuss erneut nicht gerade sehr gut aus. Zagreb fand in der 54.Minute für knapp zwei Minuten eine doppelte Überzahl vor. Dabei schien diese ohne Treffer abzulaufen. Tyler Morley ebenfalls mit Treffer Nummer 3 in diesem Spiel traf vier Sekunden bevor Linz wieder zuviert auf dem Eis waren aus spitzen Winkel zum Anschlusstreffer. Nun riskierte Zagreb alles doch die Linzer kamen über die Zeit und stehen damit im Semifinale wo nun der EC Red Bull Salzburg auf die Oberösterreicher warten.
Medvescak Trainer Doug Bradley: Wir hatten in diesem Spiel wieder Probleme mit den Strafen. Im zweiten Drittel waren wir stark. Linz kam aber sehr stark im dritten Drittel zurück in dieses Spiel.
Der Zagreb Trainer weiß auch noch nicht ob er die nächste Saison wieder auf der Zagreb Spielerbank stehen wird.