Die Foxes aus Bozen gewinnen durch ein spätes Tor ihres Kapitän Daniel Frank mit 3:2 und stehen mit diesem Sieg über die Vienna Capitals im ICEHL Finale.

Bei den Wienern stand nachdem im Spiel 3 und 4 Bernhard Starkbaum im Tor stand heute wieder Stefan Stéen zwischen den Stangen und mit Max Zimmer war auch ein wichtiger Mann in der Offensive wieder mit dabei. Die beiden sahen dann auch den raschen Führungstreffer durch Bernhard Posch. Der 22-Jährige versuchte es mit einem Schuss von der blauen Linie und dabei sah SHCB Goalie Samuel Harvey alles andere als souverän aus. Für Posch war es nachdem Siegestreffer in Game 3 damit sein zweiter wichtige Treffer in dieser Serie. Dieses Führungstor tat den Wienern gut und so kamen die Gastgeber nur zu Chancen durch Weitschüsse. Die Capitals mussten dann zwei Strafen in kurzer Folge überstehen wobei die Wiener in Unterzahl auch gefährlich dem 2:0 nahe kamen. Die beste Chance hatten aber die Südtiroler, der gut angetragene Schuss ging nur knapp am kurzen Kreuzeck vorbei. In der 15.Minute gelang den Bozenern dann doch der Ausgleich. Nach einer Dauerbelagerung des Wiener Tors konnte Stehen einen abgefälschten Schuss von Ryan Culkin nur kurz abwehren und so war es Mike Halmoder aus kürzester Entfernung den Puck über die Linie drückte. Die Hausherren versuchten nun nach zusetzten doch eine Strafe gegen Frattin stoppte dieses Vorhaben. Wie die Bozener in ihrem ersten Überzahl gelang auch den Wienern wenig und so gab es die beste Möglichkeit für den HCB durch Brad McClure der aber von Stefan Stéen gestoppt wurde. Max Zimmer kam in der Schlussphase dieses Powerplays dann doch noch zu einer guten Möglichkeit bevor die Schlussphase des ersten Drittel dann viel zu bieten hatte. Nach einigen Tumulten scheiterte zweimal Jérémy Grégoire am Foxes Schlussmann.

In der 22.Minute dann aber die Führung. Nach einem Pass von Mike Halmo zum in der Mitte mitlaufenden Christian Thomas schloss dieser perfekt ab.
Nach zwei weiteren Chancen der Foxes kamen aber auch die Wiener zu guten Möglichkeiten wobei in der 26.Minute Jérémy Grégoire nicht von der Scheibe trennen ließ und erst eine Stockabwehr von Harvey diese Tormöglichkeit vereitelt wurde. Die erste Strafe in diesen zweiten 20 Minuten kassierten dann wieder die Wiener (Alex Wall). Mit viel Glück überstanden die Vienna Capitals diese beiden Minuten
Scott Valentine checkte in der Folge Max Zimmer in seine eigene Spielerbank doch nur wenige Sekunden später hatte Matt Bradley genau zur Mitte des Spiels eine dicke Ausgleichsmöglichkeit. Die Foxes versuchten nun wieder das Spiel mit ihrer unspektakulären Art zu kontrollieren. So blieben die dicken Chancen einmal aus.
108 Sekunden vor der zweiten Pause dann durch Matt Bradley doch noch der Ausgleich. Der frei vor dem Tor stehende Kanadier konnte einen Wall Schuss gefährlich abfälschen und so musste Samuel Harvey abspringen lassen wobei erneut Bradley zur Stelle war und selbst erfolgreich abstaubte. Damit war für Abschnitt Nummer 3 alles wieder völlig offen.

Diese letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit wurden einmal zu einem Geduldspiel wobei beide Mannschaften lange keine wirklich erwähnenswerte Tormöglichkeit für den Gegner zuließ. So war ein abgefälschter Schuss von Matt Frattin in der 49.Minute zumindest erwähnenswert, doch dieser war für Steen kein wirkliches Problem. Der Druck der Foxes nahm zwar immer wieder zu doch disziplinierte Wiener ließen weiter nur wenig zu und so waren es einmal Domenic Albergaund Mike Halmodie gefährlich wurden. In Minute 55 dann einmal ein guter Versuch der Bozener durch eine Einzelaktion von Brad McClure doch sein Bauerntrick wurde vom Schweden Stefan Stéen im Capitals gerade noch unterbunden. Nach einer guten Matias Böhm in der 15.Minute trafen dann aber im Gegenzug die Hausherren wobei Bozen Kapitän Daniel Frank den Puck irgendwie unter dem Capitals Goalie zur erneuten Führung im Tor unterbringen konnte. 150 Sekunden vor dem Ende holte Head Coach Dave Barr bereits seine Tormann vom Eis doch der Treffer wollte den Wienern nicht gelingen und so steht der HC Bozen nach 2021 wieder und damit zum vierten Malin einem ICEHL Finale.