Christian Thomas sichert Bozen 1:0 Führung

Christian Thomas #92, Mitch Hults #62, HCB Südtirol
Sparkasse Arena Palaonda, Bozen © Puckfans.at/Andreas Robanser
Im ersten ICEHL Finalspiel setzten sich die Foxes aus Bozen dank des Treffers von Christian Thomas mit 1:0 durch.

Das erste Finalspiel brauchte etwas, um Fahrt aufzunehmen. Trotz flotten Tempos ließen beide Teams zunächst den Gegner kaum gefährlich vors eigene Gehäuse kommen. Feuer war aber sofort drin, in den Zweikämpfen ging es gleich zur Sache und wurde Stärke gezeigt. Aber es wurde dann intensiver und nach einem ersten Salzburger Powerplay gingen die Italiener in Führung. Christian Thomas drängte bei einem Rebound nach und drückte die Scheibe über die Linie (14.). Damit war die Partie endgültig eröffnet, es ging weiter und her mit wechselnden Möglichkeiten. Die Bozener schossen bei jeder sich bietenden Gelegenheit, wurden viel über Einzelaktionen gefährlich, während die Red Bulls über kontrollierten Aufbau Druck machten. Wie in der 17. Minute, als Paul Huber und Andrew MacWilliam bei viel Verkehr vorm Tor zum Nachschuss kamen. Weitere gute Schüsse beim zweiten Salzburger Powerplay vor der Pause endeten alle beim Bozener Torhüter Sam Harvey, womit die Hausherren nach 20 Minuten mit 1:0 führten.

Guter Beginn dann im zweiten Abschnitt, die Red Bulls übernahmen die Initiative und belagerten die Offensivzone. Ab der 24. Minute ging es wieder auf und ab, Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen musste v.a. bei den schnellen ansatzlosen Schüssen der Bozener aufpassen. Die Red Bulls spielten guten Forecheck, hatten optische Vorteile und deutlich mehr Scheibenbesitz, brachten die Scheibe aber nur selten gefährlich vors Tor, wo sich die Bozener Abwehr eng zusammenzog. Paul Huber hatte eine Möglichkeit am rechten Pfosten (32.), Andrew MacWilliam oder Dominique Heinrich in seinem 187. Playoff-Spiel, was zugleich neuer Liga-Rekord ist, versuchten es mit wuchtigen verdeckten Distanzschüssen. Der Druck der Red Bulls wurde aber immer größer und nur am Ende von zwei Unterzahlspielen ausgebremst, in denen Ali Wukovits (39.) sogar noch eine Chance nach Solo in Unterzahl hatte. Bozen führte nach 40 Minuten weiter mit 1:0, aber die Red Bulls saßen ihnen im Nacken.

Im Schlussdrittel spielten die Red Bulls weiter vehement nach vorn, Bozen blieb über gelegentliche Konter gefährlich. Das Spiel spielte sich fast nur noch in der Bozener Defensivzone ab. In der 46. Minute verpasste Troy Bourke um Zentimeter den möglichen Treffer nach Querpass von Paul Huber. In der 50. Minute wurde Salzburgs Offensive nur von einem tadellosen Unterzahlspiel unterbrochen. Und immer wieder Salzburg! Aber egal, ob die Schüsse aus der Distanz oder als Rebound kamen, die Bozener Abwehr war einfach nicht mehr zu knacken. Die letzte große Gelegenheit hatte der heute wieder sehr auffällige Paul Huber (58.), aber auch er konnte allein vorm Tor nicht verwerten. Die Red Bulls verloren schließlich mit 0:1, haben aber komplett auf Augenhöhe gespielt und ihre Chancen gehabt.