Corona prägt auch den KHL Start

Traktor Arena, Chelyabinsk
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Am Mittwoch erfolgt der Start der neuen KHL Saison, die letzten Tagen und Wochen waren von Fragen der Gesundheit, Reisemöglichkeiten und die Fassungsvermögen der Stadien geprägt.

In zwei Tagen startet die KHL in ihre neue Saison. Wegen der Corona Pandemie mussten von der Liga- und den Klubverantwortlichen zahlreiche Probleme gelöst werden. Einige Punkte sind aber noch offen.
Die Frage der Zuschauer wird durch zahlreichen regionalen Bestimmungen sehr unterschiedlich aussehen. Eines steht aber bereits fest. 20 KHL Mannschaften werden dabei ihren Spiele mit Zuschauer austragen, nur Barys Nur-Sultan, Sibir Novosibirsk und Severstal Cherepovets werden ohne Fans in die neue Saison starten müssen.
Traktor Chelyabinsk wird zum Beispiel ihre Traktor Arena die im Normalfall 7500 Zuschauer fassen kann zu 50% füllen können. Lokomotiv Yaroslavl wird die Heimspiele vor maximal 2000 Besucher austragen, dies sind 30% der möglichen Kapazität der Arena 2000. Mit nur 17% und somit 932 Fans muss hingegen Neftekhimik Nizhnekamsk auskommen.
Am schwersten trifft es aber Kunlun. Wegen den Einreisebestimmungen zwischen Russland und China werden die Red Star ihre Heimspiele nicht in Peking sondern am nordöstlichen Stadtrand von Moskau in Mytischi austragen. Dabei werden zumindest Zuschauer bei den Spielen dabei sein.

Auch die Visumfrage wurde gelöst und so erhalten alle bei Kunlun tätigen ausländischen Spieler in den nächsten Tagen ihr Visum für Russland.
Bei den anderen Teams haben sich die meisten Legionäre bereits bei den Mannschaften eingewöhnt, nur an einigen Einzelfällen wird von Seiten der KHL noch gearbeitet.
Dabei half auch das der russische Ministerpräsident Mikhail Mishustin vor wenigen Tagen mit einer Verordnung die Einreisebeschränkung nach Russland für ausländische Trainer und Sportler aufhob.
Da viele Grenzen fast vollkommen geschlossen sind sind und waren dies auch die größten Probleme um den Saisonstart über die Bühne zu bekommen.
Laut KHL Präsident Alexei Morozov gibt es auch eine Lösung für die Reisen der russischen Teams in andere Länder. So wird jeder Klub eine Aufstellung der Teammitglieder,die Einzelheiten zur Zeit und dem Ort des Grenzübertritt den jeweiligen staatlichen Behörden übermitteln.
Diese Variante wurde laut Morozov immer Sommer auch bereits getestet und es gab keine Probleme.

Ein Punkt kommt den Teams in dieser Saison wohl zugute. Führte die KHL doch erstmals eine sehr stränge Gehaltsobergrenze bei den Mannschaften ein. Dies wird einigen Teams sicher bei der Bewältigung der finanziellen Probleme die speziell durch Corona aufgetreten sind helfen.

Vladivostok Admiral, © Puckfans.at/Andreas Robanser

Dies zeigt auch das die Vladivostok Admirals bereits an dem Wiedereinstieg in die Liga zum Saisonstart 2021-2022 arbeiten. Hatte die Region doch die Zahlungen an das Team wegen Covid-19 ausgesetzt und das Geld zum bezahlen der Ärzte verwendet. Der Gouverneur der Region gab nun aber bekannt das die Admirals in die KHL zurück kehren werden.
KHL Präsident Alexei Morozov bestätigte auch das sich bis zum gestrigen 30.August insgesamt 116 KHL Spieler an Covid-19 investiert hatten. 54 sind davon bereits wieder genesen und trainieren bereits wieder mit ihren Teams. Morozov ist aber froh das jedes Team vor dem Saisonstart eine bereits klare „Saubere Zone“ in ihren Spielstätten geschaffen haben und jeder der in dieser Zone arbeitet die Regeln auch versteht. Da jede Arena anders gestaltet ist, sei dies für Alexei Morozov der wirklich wichtigste Punkt.

KHL Testspiele: Lokomotiv Yaroslavl gewann gegen Kunlun gleich mit 7:0. Vladimir Tkachyov erzielte dabei einen Hattrick.
Dynamo Moskau schlug Sibir Novosibirsk dank zwei Tore in den letzten vier Minuten mit 2:1.