Der ÖEHV gab heute den endgültigen Kader für das Olympia Qualifikationsturnier bekannt und setzt dabei auf eine starke kollektive Leistung.
Heute gab der ÖEHV Head Coach Roger Bader den Kader für das Olympiaqualifikationsturnier in Bratislava bekannt. Dabei hatte der Schweizer die schwere Entscheidung vier Spieler aus dem bisherigen Kader zu streichen.
In der Tormann Frage entschied sich Roger Bader für Bernhard Starkbaum, Davis Kickert und Alexander Schmidt.
Der Teamchef wies aber auch darauf hin dass die Endscheidung für die jeweiligen Akteure und nicht gegen die ausgeschiedenen Spieler getroffen wurde. „Es war eine harte Endscheidung, jeder dieser Spiele hat die Fähigkeiten an diesem Turnier zu spielen, es ist auch keine Endscheidung gegen sondern für einen Spieler; so der Team Trainer.
Die Verteidigungsfrage wurde durch die Verletzung von Raphael Wolf leider dem Trainer Team abgenommen. Bei dem Black Wings Verteidiger gibt es den Verdacht auf eine schwere Knieverletzung, Wolf wurde heute in Linz erneut untersucht.
Im Angriff werden Florian Baltram und Schweiz Legionär Patrick Spannring heute Abend nicht mit nach Bratislava reisen werden.
Damit entschied sich Roger Bader für neun Verteidiger und 13 Stürmer. Ursprünglich war geplant mit acht Defender und 14 Angriffsspieler nach Bratislava zu fahren. Nachdem in der abgelaufenen Woche einige Verteidigern kleine Blessuren erlitten war dem Team Chef das Risiko zu groß bereits im oder vor dem ersten Spiel einen Verteidiger frühzeitig zu verlieren.
Auch im Powerplay wird die Verantwortung auf mehrere Schultern verlagert. So wird es zwei Powerplay Formationen geben. „Die nicht Powerplay spielen, spielen fast alle Boxplay und so hat jeder eine Rolle in der Mannschaft“; so Roger Bader über diesen Schritt.
Roger Bader hat sich mit seinem Trainerteam bereits seit mehreren Wochen mit den Gegnern beschäftigt. Bei den Slowaken wurde die Ära unter Head Coach Craig Ramsay genauer angeschaut.
Für Roger Bader ist die Slowakei auch der große Favorit an diesem Turnier: „Die Slowaken sind Nummer 9 im IIHF Ranking, sie haben sehr Spieler aus sehr guten internationalen Ligen. Auch wenn einige Top Spieler aus der NHL fehlen haben sie noch immer mit Peter Cehlarik den besten Stürmer der vergangenen Weltmeisterschaft in Riga in ihrem Kader. Dann gibt es noch einige Spieler die zwischen der AHL und NHL hin und her schwanken. Ich denke ist eine vergleichbare Mannschaft wie wir sie in Dänemark an der WM hatten.“
Die Weißrussen bezeichnete Roger Bader ein wenig als die Wundertüte. „Sie haben einige junge Spieler, einmal schauen was die eingebürgerten Kanadier für einen Einfluss auf die Mannschaft haben.“
Nach dem die Weltmeisterschaft in Riga nicht nach Wunsch verlief gab es bei den Weißrussen auch einen Trainerwechsel. Der neue Head Coach Craig Woodcroft ist zugleich auch der Head Coach von Dinamo Riga und damit zugleich auch der Stamm des weißrussischen Teams. „Weißrussland ist eine A-Nationen und damit ein schwerer Gegner für uns;“ fügte aber aber gleich an.
Die Mannschaft von Polen sollte man, wenn alles normal läuft laut ÖEHV Cheftrainer Roger Bader schlagen müssen. „Wir kennen das Team auch von den Spielen in Ljubljana.“
Über die wieder beinahe vollen Zuschauertribünen in Bratislava meinte der Schweizer nur das man wisse das man in die Höhle des Löwen ginge. Doch alle Spieler mögen es vor vollen Rängen zu spielen, egal ob als Heim- oder Auswärtsmannschaft. Roger Bader befasst sich auch nicht damit ob es ein Vor- oder Nachteil sei dass man gleich gegen den Gastgeber im ersten Spiel antreten muss.
Das Thema Bubble sieht Roger Bader als nicht so ein großes Thema. „Die gesamte Mission dauert zwei Wochen, die erste Woche haben wir hinter uns gebracht, nun folgt die zweite und zwei Wochen lang professionell zusammen zu sein, das schaffen wir.“ Bader fügte auch hinzu das die Stimmung und der Team Spirit wie auch bei den letzten Turnier sehr gut sei. „Die Spieler kommen auch gerne zum Nationalteam weil sie wertgeschätzt werden und sie freuen sich auch aufs kommen. Es ist gut das die Mannschaft so gut zusammengefunden hat, es ist doch so das die Spieler von 14 verschiedenen Klubs kommen. Wir müssen im Kollektiv versuchen die Spiele zu gewinnen, die Slowaken haben z.B. klar die besseren Einzelspieler. Wenn uns gelingt als Kollektiv den besseren Gegner zu ärgern, dann haben wir eine Chance.“