Die diesjährige Nummer 1 des NHL Entry Draft wird ohne Zweifel Macklin Celebrini sein. Danach wird es ein Gerangel um die kommenden Plätze geben.

Der Kanadier Macklin Celebrini erinnert in seinem Spiel an Sidney Crosby oder Jonathan Toews. Der einzige Kritikpunkt ist sein physisches Spiel. Ansonsten ist der Center mit seinen 183 cm und 89 Kg gut aufgestellt. Mit seinen 1,68 Punkten in 38 Spielen in der NCAA und mit 8 Punkten an der Juniorenweltmeisterschaft sind auch seine Scorerwerte beachtlich. Offen ist nur, ob der Kanadier direkt nach dem Draft die NCAA verlassen wird oder nicht.
Mit Cayden Lindstrom steht ein kompletter Spieler zur Verfügung, welcher mit seiner Geschwindigkeit, Skilllevel und mit dem Spielverständnis jeden Coach zu Freudentänzen verführt. Mit den Medicine Hat Tigers konnte der Center welcher links schiesst in 32 Spielen 46 Punkte verbuchen. Eine Verletzung vor den Weltmeisterschaften setzten Lindstrom bis Ende März ausser Kraft. Ansonsten könnte er weiter oben stehen.

Der Verteidiger Zayne Parekh ist ein offensiver Verteidiger. Er erinnert in seiner Spielweise an Roman Josi und Quinn Hughes. Wie diese beiden ist das physische Spiel noch nicht so solide wie dies bei den beiden Vorgenannten Spielern ist. Dies ist indes nichts ungewähnliches für einen Verteidiger diese brauchen durchschnittlich länger in der Entwicklung. Darüber hinweg mag auch die ausgezeichnete Punkteausbeute nicht täuschen. Mit seinen 96 Punkte in 66 Spielen, davon sind 63 Assists, ist auf dem Junioren Level beachtlich.

Der kanadisch-amerikanische Doppelbürger Tij Iginla ist der Sohn von Jerome Iginla. Das Hall of Fame Mitglied war vor allem mit den Calgary Flames erfolgreich und war dort Jahrelang der Captain dieser Franchise. Kann sein Sohn das Gleiche erreichen? Dies ist nicht auszuschliessen. Er ist ein schneller Schlittschuhläufer, hat einen guten Torriecher und geht dorthin wo es blaue Flecken absetzten wird. Er steckt auch nicht vor Körperkontakt zurück und liebt das physische Spiel. Mit den Kelowna Rockets in der WHL kam der linke Flügel zu 84 Punkten in 64 Spielen. An den U18-Weltmeisterschaften gelangen ihm 12 Punkte in sieben Spielen.

Mit dem Verteidiger Zeev Buium stehet ein moderne Verteidiger im Draft an möglicher siebter Stelle. Doch sein Handicap ist, dass er eher klein gewachsen ist. Wird ihm dies zum Verhängnis?  Das gleiche gilt auch für Berkly Catton. Der Center ist in der Vorwärtsbewegung kaum zu bremsen. Doch sein physisches Spiel scheint eine Zukunft in der NHL, gepaart mit der kleinen Statur, eher zu verunmöglichen. Doch man soll nie Nein sagen zu einem kleinen Spieler. Es gibt genügend Beispiele, welche dies verdeutlichen.

Diese sechs Spieler sind nur eine kleine Auswahl des breiten Feldes der jungen Nordamerikanischen Spieler. Wie beim Draft üblich, suchen die Klubs ihren Nachwuchs nach verschiedenen Perspektiven aus. Dabei wird sicher der eine oder andere Überraschen. Welche werden es in diesem Jahr sein?

Link: Die aussichtsreichsten Europäer an diesem NHL Entry Draft 2024