Dank des ersten Sieg der Schweizer seit 1988 über die Finnen bei einem großen Turnier, stehen diese erstmals seit 2013 wieder in einem WM Semifinale.
Die Schweizer begannen gut und konnten sich in der Zone der Finnen festsetzten. Die Finnen mussten sich aber nicht verstecken und waren zu Beginn der Partie noch Gefährlicher als die Eisgenossen. Die erste grosse Chance gehörte den Schweizern. Enzo Corvi verzog am Slot. Die Finnen zeigten aber warum sie offensiv mit ihren Verteidigern so gefährlich sind. Koivisto zieht die Gegener auf sich und spielt den von oben heranbrausende Nuutivaara an. Dieser versenkt die Scheibe und lässt die Fans in blau/weiss Jubeln. Die Schweizer brauchen eine Weile um sich von dem Schock zu erholen und setzen Genoni im Tor der Schweizer unter Druck. Gegen Ende des Drittels ist es wieder eine ausgeglichenere Angelegenheit.
Im zweiten Drittel werden die Finnen etwas passiver und haben Mühe mit dem Forechecking der Schweizer. Der lange Wechsel trägt sein übriges bei und die Schweizer können immer wieder Druck aufs Tor von Säteri ausüben. Zur Spielmitte belohnen sie sich dafür. Nino Niederreiter sieht Fiala am Pfosten. Sein Torversuch kann Säteri noch abwehren, aber der 2. Nachschuss von Corvi ist zu viel. Es kommt aber noch besser für die Alpennation. Joel Vermin setzt sich an der Bande durch und erwischt Säteri zwischen den Beinen. Und 36 Sekunden später verwertet Hoffmann einen Abpraller für das 1:3. Die Finnen waren sichtlich geschockt und konnten bis zur Pause trotz eines Powerplays noch nicht zur Aufholjagd blasen.
Im letzten Drittel machten die Finnen Druck, doch die Schweizer verteidigten gut. Die beste Chancen hatte die Linie mit Aho, als Aho im Slot verzieht. Kurz darauf kommen die Schweizer zu einem 2vs0 Gegenstoß, doch Meier vergibt die Entscheidung. In der 48. Minute kassierte Fora eine 2+2 für hohen Stock. Die Finnen nutzen die Gelegenheit und verkürzen auf 2:3 durch Rantanen. Das große zittern begann für die Schweizer. Die Schweizer versteckten sich nicht in der eigenen Zone, aber die Linie um Aho sorgte weiter für die Musik. Die Finnen nahmen 90 Sekunden vor Schluss den Torhüter raus. Doch die Schweizer bringen den Vorsprung über die Zeit und Spielen gegen Kanada im Halbfinal um den Finaleinzug.
Schweiz Head Coach Patrick Fischer: „Die drei Tore im zweiten Drittel haben das Spiel gedreht, die Finnen haben dann zwar gedrückt, die Verteidigung und der großartige Leonardo Genoni waren aber nicht zu überwinden.“
Fotos zum Viertelfinalspiel Finnland – Schweiz 2:3 (1-0, 0-3, 1-0)