Dynamo Moskau bleibt auch bei Amur ungeschlagen

Nikolai Chebbykin, Dynamo Moscow
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Dynamo Moskau gewinnt bei Amur Khabarovsk und feiert damit den vierten Sieg im vierten Spiel. Nikolai Chebykin erzielt dabei einen Hattrick. Lok gewinnt auch bei Dinamo Riga.

Für Amur ging es nach vier Auswärtsniederlagen in diesem ersten Heimspiel auch um den ersten Sieg. Dynamo Moskau hingegen reiste mit sechs Punkte und einer weißen Weste zu diesem Duell. Dabei waren die Augen auf Dynamo Stürmer Vadim Shipachyov gerichtet der in den ersten drei Spielen jeweils zweimal traf und so mit acht Scorerpunkten nur noch zwei Zähler auf die 750 Punktemarke fehlten.
Ein ganz anderer Spieler wurde aber in diesem heutigen Begegnung zum Player of the Game. Dieser machte sich dann in der 13.Minute mit dem Tor zum 2:1 für die Gäste erstmals bemerkbar. Doch alles der Reihe nach.
Dynamo ging bereits nach 13 Sekunden durch Stanislav Galiyev mit 1:0 in Front. In der siebenden Minute holte sich dann aber Amur Spieler Alexander Sharov in der eigenen Verteidigungszone den Puck von einem Dynamo Spieler und war auf und davon. Im direkten Duell gegen Alexander Yeryomenko ließ er dem Dynamo Routinier aber keine Chance und glich zum 1:1 aus. Die Gäste blieben in diesem Startdrittel klar besser und so konnte sich Nikolai Chebykin bei einem Dynamo Break erstmals so richtig in Szene setzten. Der 24-Jährige der seit der Saison 2016-2017 insgesamt erst 18. Einsatz in einem KHL Spiel bestritt zog zusammen mit Topscorer Shipachyov auf das Amur Tor. Bei dieser 2 gegen 1 Situation blieb Chebykin cool und brachte Dynamo in der 13.Minute wieder in Führung.
Amur konnte zu Beginn des Mittelabschnitts aber durch Vladimir Butuzov erneut ausgleichen doch Dynamo ging durch Nikita Novikov erneut in Führung gehen. Mit diesem 2:3 ging es auch in den Schlussabschnitt, dort war es dann einmal Eric O’Dell der nach einer Shipachyov Vorlage die Blau-Weißen aus Moskau im Powerplay erhöhte. Dieser eine Assist war aber der einzige des Dynamo Topscorer in diesem Spiel.
Nikolai Chebykin hingegen bestritt wohl sein bisher bestes Spiel in der KHL. In der 50.Minute konnte der 24-Jährige im Powerplay auf 5:2 für Dynamo stellen und in der 55.Minute wiederholte Nikolai Chebykin praktisch seinen Treffer zum 6:2 Endstand. Wieder waren Andrei Petan und Dmitry Rashevsky für die Vorarbeit verantwortlich und Chebykin stand wieder vor dem Tor und musste dieses mal nachsetzten um seinen ersten KHL Hattrick zu erzielen. Damit traf der 24-Jährige in dieser Saison bereits zum vierten Mal in dieser Saison und liegt damit nur zwei Treffer hinter Vadim Shipachyov zurück. Selbst in der VHL gialt der 24-Jährige bisher nicht als der super Torschütze gelangen ihm doch in insgesamt 224 VHL spielen in fünf Jahren nur 41 Tore.
Der dreifach Torschütze Nikolai Chebykin über das Spiel: „Es war kein einfaches Spiel, wir sind noch immer in der Moskauer Zeit und so war es bei Spielbeginn 10 Uhr Morgens, so haben wir einige dumme Fehler gemacht.“
Der 24-Jährige glaubte auch nach seinem ersten Treffer noch nicht das dieser tag etwas spezielles werden würde. Nach dem Spiel gratuliertem ihn seine Mittspieler in dem sie ihm Wasser übergossen und überreichten ihn in der Kabine die Auszeichnung für den Spieler des Match.

Nach drei Niederlagen in Folge kehrte Lokomotiv Jaroslavl heute mit einem sicheren 4:0 Sieg bei Dinamo Riga zurück auf die Siegerstraße. Nach knapp sechs Spielminuten und Tore von Artur Kayumov, Denis Alexeyev und Georgy Ivanov im Powerplay versuchte es Dinamo anstelle von Matej Machovsky mit Johan Mattson im Tor. Ser Schwede wurde aber noch im ersten Abschnitt durch Pavel Kraskovsky mit einem weiteren Lok Tor in Überzahl bezwungen.
Mit 0:4 aus Sicht von Dinamo Riga ging es dann in das zweite und dritte Drittel dieses bereits entschiedenen Spiels.

Dinamo Riga musste somit in den bisherigen fünf Spielen gleich 21 Gegentore hinnehmen. Lok hingegen kann damit erneut gegen Dinamo Riga gewinnen. Nachdem 3:2 Heimsieg zum Auftakt gelingt Lokomotiv heute mit dem 4:0 Erfolg aber erst der zweite Sieg in dieser Saison.
Torpedo Nizhny Novgorod konnte dank eines starken ersten Abschnitts und Neuzugang Marek Hrivik einen 3:1 Vorsprung im ersten Abschnitt erarbeiten. Nachdem schnellen Powerplaytor (113 Sekunden) von Theodor Lennstrom konnte SKA St.Petersburg dank Evgeny Timkin in der 8.Minute ausgleichen. Hrivik sorgte vier Minuten später mit seinem Powerplaytor für die erneute Torpedo Führung. Der Slowake war es dann auch der nur 123 Sekunden später ein weiteres mal traf. Mit der ersten Sirene gab es gleich zwei kleinere Kampfeinlagen und so ging es für je zwei Spieler auf die Strafbank. Im zweiten Abschnitt versuchte SKA sich zurück in das Spiel zu bringen. Mehr als ein Tor durch Mikhail Vorobyov gelang SKA aber nicht mehr. Damit fügte Torpedo mit ihrem zweiten Heimsieg in Folge den Gästen aus St.Petersburg zugleich die zweite Niederlage in Folge zu.

Vityaz Podolsk konnte im heutigen Heimspiel gegen Avtomobilist zwar ein 0:2 im Schlussdrittel ausgleichen und Fyodor Malykhin sorgte in der 57.Minute sogar für den Führungstreffer der Ritter. In der 59.Minute glich Jekaterinburg aber durch Georgy Belousov zum 3:3 aus. Somit musste Vityaz bereits zum vierten Mal in Folge in die Overtime. Dort gab es einmal keine Vorentscheidung doch auch im Penaltyschießen hatte Vityaz kein Glück und so setzte sich Avtomobilist durch und bleibt damit nach drei Auswärtssiegen in der Fremde weiter siegreich.
Ak Bars Kazan musste heute bei Dinamo Minsk erneut eine Niederlage hinnehmen. Mit zuletzt einem 2:1 OT Sieg in Podolsk und einer 1:2 Overtime Niederlage bei CSKA Moskau bleibt Ak bars Kazan nach sechs Spielen weiter bei einem Sieg nach 60 Minuten stecken. Die Gäste waren in allen drei Abschnitten die etwas bessere Mannschaft, die entscheidenden Treffer im Schlussabschnitt gelangen aber den Bisons. So führte Ak Bars nach 40 Minuten mit 2:1. Vladimir Alistrov in der 47.Minute gelang dann der recht späte Ausgleich und ein Doppelschlag von Minsk innerhalb von 46 Sekunden sorgte dann für die plötzliche 4:2 Führung der Gastgeber. Malte Stromwall in der 55. Minute und erneut Vladimir Alistrov sorgten für die beiden Tore. 28 Sekunden vor dem Ende war mit dem Emty Net Treffer von Taylor Beck zum 5:2 Endstand dann das Spiel endgültig entschieden.