Dynamo Moskau holt sich mit dem 3:0 Erfolg den ersten Heimsieg in dieser Serie. Avangard schießt Titelverteidiger Ak Bars mit einen Sweep aus den Playoffs. Sochi gleicht erstmals in der Klubgeschichte eine Serie aus und Metallurg gleicht in Ufa mit einem 2:1 OT Sieg auf 2:2 aus.
Nach dem 3:2 Overtime Sieg und dem ersten Sieg gegen Dinamo nach acht Duellen hoffte Jokerit im heutigen Game 4 in Moskau mit einem weiteren Auswärtssieg in dieser Serie auf 2:2 auszugleichen. Dabei gab es wieder einen flotten Start und in den ersten vier Spielminuten gerade einmal zwei Unterbrechungen.
Jokerit zu Beginn etwas stärker und so fand Brian O’Neill die erste Chance ein die Alexander Yeryomenko, der heute bei Dynamo zum Einsatz kam, aber stoppte. Danach wurde das Heimteam aber stärker, wobei meist Gefahr von Miks Indrasis ausging. In der 17.Minute dann die 1:0 Führung für die blauen aus Moskau, dabei konnte Vladimir Bryukvin einen Patrik Zackrisson Schuss unhaltbar für Janis Kalnins abfälschen.
Im zweiten Abschnitt brachte sich Dynamo mit Strafen selbst wieder unter Druck. So mussten in der Startphase des zweiten Abschnitts mit Moiseyev und Yefremov gleich zwei Spieler innerhalb von 51 Sekunden auf die Strafbank. Jokerit drückte und so war Goalie Alexander Yeryomenko praktisch unter Dauerbeschuss, Dynamo überstand diese Phase einmal. In der 35.Minute die nächste Strafe gegen Moskau und kurz darauf gab es eine kleinere Rauferei. Nun brannte es wieder vor dem Dynamo Tor doch Patrik Zackrisson brachte die Scheibe aus dem Drittel und nach einem Doppelpass mit Dmitri Kagarlitsky traf er in der 36.Minute in Unterzahl zur zwei Tore Führung. In der 39.Minute musste wieder ein Spieler der Heimmannschaft auf die Strafbank doch Jokerit gelang erneut kein Powerplay Treffer.
In den letzten 20 Minuten versuchte Helsinki vergeblich Alexander Yeryomenko zu bezwingen. So versuchte es in der 49.Minute Viktor Lööv. Zusätzlich vergab man noch ein weiteres Überzahlspiel und steht somit in den diesjährigen Playoffs ohne Überzahltor da. Jesse Joensuu meinte auf das Problem angesprochen nur: Ich weiss nicht wo ran es liegt.“ In der 59.Minute nahm Jokerit Trainer Lauri Marjamäki ein Time Out, war das Bully doch vor dem Dynamo Tor.
Dieses Anspiel sicherte sich aber der Gastgeber und der Sieger des Duells beförderte den Puck in einen hohen Bogen direkt in das leere gegnerische Tor zum 3:0. damit war dieses Spiel gelaufen und Dynamo konnte sofort dr Serie wieder eine Wende mit geben. Mit einer 3:1 Führung geht es jetzt wieder nach Helsinki.
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Der HC Sochi hatte heute gegen Lokomotiv Yaroslavl die Möglichkeit Klubgeschichte zu schreiben. Noch nie war es den leoparden gelungen zwei Spiele in einer Playoff Serie zu gewinnen, dies sprach aber vor dem Spiel aber eher für die Gäste aus Yaroslavl. Sochi setzte alles daran den Serienausgleich zu schaffen, so war man im ersten Abschnitt auch die bessere mannschaft und der Kampfgeist brachte in der 15.Minute durch Stepan Starkov auch die Führung.
Das zweite Drittel schien dann ganz den Gästen aus Yaroslavl zu gehören, viel Druck führte in der 9.Minute auch zum 1:1 Ausgleich doch Sochi gelang es durch ein Break in der 34.Minute wieder rasch in Führung zu gehen. Lok versuchte sofort weiter Sochi Tormann Dmitri Shikin ein weiteres Mal zu bezwingen, dies gelang einfach nicht und so gelang es Robert Rosén in der 60.Minute mit dem Emty Net Treffer erstmals für Sochi eine Playoff Serie von 0:2 auf 2:2 auszugleichen.
Salavat Yulaev hatte heute die Chance vor heimischen Publikum mit einen Sieg auf 3:1 zu stellen. Metallurg nach zuletzt zwei verdienten Niederlagen musste reagieren um am Dienstag im dritten Heimspiel nicht mit dem Rücken an der Wand zu stehen. Metallurg hatte durch Iiro Pakarinen auch die erste Chance im Spiel. Immer wieder gab es aber kleinere und größere Privatduelle. In der 7.Minute flogen dann zwischen Grigori Panin und Metallurg Spieler Yevgeni Timkin auch die Handschuhe und für beide gings für 5 Minuten zur Abkühlung auf die Strafbox.
Die Gäste blieben der Strafbank weiter nicht fern und so gab es Möglichkeiten für Ufa. Nach einem gelungen Bauerntrick von Zakhar Arzamastsev hatte er aber Pech als im knapp vor dem Abschluss der Puck vom Schläger sprang. Linus Omark und Vyacheslav Solodukhin fanden weitere Möglichkeiten auf den Führungstreffer vor.
Ufa startete noch mit zwei Mann mehr in den zweiten Abschnitt doch auch diese Phase überstand Metallurg schadlos.
Dies stärkte die Gäste und nach einem Gestocher vor dem Ufa Tor staubte Dennis Rasmussen in der 25.Minute zur 1:0 Führung für die Gäste ab. 17Ufa riesige Ausgleichchance, Ufa hatte aber die richtige Antwort, so hatte Vyacheslav Solodukhin eine ganz große Chance auf den Ausgleich und ein Vladimir Tkachyov Schuss in der 28.Minute blieb regelrecht auf der Torlinie liegen. Genau zur Spielmitte versuchte es Teemu Hartikainen Coast to Coast doch an Metallurg Tormann Artyom Zagidulin war Endstation. Die Gäste konnten sich in der Folge vom Druck etwas befreien und fanden knapp vor Ende durch Matt Ellison eine Chance auf das 2:0 vor. Mit zwei guten Saves in der Schlussminute rettete Metallurg Tormann Artyom Zagidulin aber auch die knappe Führung in die zweite Pause.
Im dritten Abschnitt gelang es Ufa nicht mehr so gut wirklich gefährlich zu werden. Erst als in der 47.Minuten nach langer Zeit wieder mit Nick Shore ein Metallurg Spieler auf die Strafbank musste, wurde es um das Metallurg Tor wieder richtig eng. So hatte Magnitogorsk durch Shore in der 53.Minute die Chance auf die Vorentscheidung, an Ufa Goalie Juha Metsola gab es dieses mal aber kein vorbei kommen. 5:34 vor Ende dann aber doch der Ausgleich für Ufa. Dmitri Kugryshev leitete nach einem Turnover einen schnellen Break ein und bediente vor dem Tor Vladimir Zharkov der zum 1:1 abfälschte. Beide Teams suchten nun die Entscheidung doch es ging in die Overtime. Dort waren die Gäste erneut etwas mutiger und Matt Ellison gelang es einen Schuss vor dem Tor stehend eine Richtungsänderung mitzugeben, dagegen war Ufa Tormann Juha Metsola machtlos und somit gleich Metallurg Magnitogorsk mit diesem Sieg in der Serie auf 2:2 aus.
Im vierten Conference Viertelfinalduell hatte Avangard Omsk heute bei Titelverteidiger Ak Bars Kazan mit einem Sweep den Aufstieg zu fixieren. Das Spiel startete richtig gut los und so gelang Avangard aus einem gewühl heraus in der 6.Minute der Führungstreffer. Ak Bars steckte diesen aber rasch qweg und war nur 40 Sekunden später durch Anton Lander im Powerplay ebenfalls erfolgreich. Darauf hin gab es ein offenes Spiel mit Chancen für beide Teams.
Das zweite Drittel lief dann wie schon in den Spielen zuvor für Avangard Omsk. In der 25.Minute brachte Ak Bars die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel und dies nutzte Sergei Shumakov zur erneuten Führung der Gäste. In der 30.Minute saßen dann gleich Kazan Spieler Justin Azevedo und Roman Manukhov auf der Strafbank und dies nutzte Omsk um auf 3:1 zu stellen. Dabei ließ sich Avangard richtig Zeit bis Shumakov mit seinem zweiten Treffer weniger Minuten abschloss. Nun stand der Titelverteidiger vor dem früphzeitigen Aus und so vergab man im Mittelabschnitt noch zwei Überzahlspiele.
In der 43.Minute brachte Mikhail Glukhov sein Team aber nochmals heran und es kam nochmals Hoffnung in Kazan auf. Mit Strafen kann man aber ein Spiel nicht umdrehen und so fand man sich gleich drei Mal in der restlichen Zeit in Unterzahl und dies nutzte Avangard Omsk aus um mit dem 3:2 Sieg den Sweep abzuschließen. Damit scheidet ein Titelverteidiger erst zum dritten Mal in der KHL Geschichte in der ersten Playoff Runde aus, doch noch nie verabschiedete sich dabei der Titelverteidiger durch einen Sweep.
East Conference:
Salavat Yulaev (6) – Metallurg Magnitogorsk (3) 1:2 OT (2:2)
Ak Bars Kazan (5) – Avangard Omsk (4) 2:3 (0:4)
West Conference:
HC Sochi (6) – Lokomotiv Yaroslavl (1:2)
Dynamo Moskau (5) – Jokerit Helsinki (4) 3:0 (3:1)