Im einem kuriosen Play-Off-Spiel setzten sich die Capitals dank eines starken ersten Drittels gegen die Haie klar mit 4:1 durch – KAC verliert zu Hause gegen Bozen 1:3.

Das erste Play-Off Spiel im Viertelfinale bestritten die Capitals schon wie in der Meistersaison gegen die Innsbrucker Haie. Die bisherige Saisonbilanz sprach eindeutig für den Meister, doch in den Play-Offs herrschen meist Gesetze…

Die Gastgeber begannen wie gewohnt mit enormen Durck und zwangen die Haie zu Fehlern, welche sich zu Strafen hinreissen liessen. Schon in den Anfangsminuten hatten die Capitals ein 5:3-Überzahspiel welches auch prompt ausgenutz wurde – Pollastrone erzielt nach Vorlage von Holzapfel das 1:0 (3.). In dieser Tonart ging es weiter, die Gäste fanden sich meist auf der Strafbank wieder. In einem weiteren Power-Play gelingt Fraser – nach Zuspiel von Peter – das 2:0 (13.). Der Druck ließ nicht nach, und als Nödl wenige Minuten vor der Pause das 3:0 (17.) erzielt, war schon eine Vorentscheidung gefallen.

Auch im zweiten Drittel bot sich das gleiche Bild, die Gäste – jetzt stand Nechvatal anstatt von Swette im Tor – auf der Strafbank und die Capitals mit vielen Torchancen u.a. McKiernan scheitert am Innsbrucker Schlussmann, ebenso wie Romig aus kurzer Distanz. Kurz darauf hatten die Gäste ebenfalls ein Überzahlspiel – doch hier verhindert zweimal die Stange einen Verlusttreffer. Es war jetzt ein gutes Spiel und in einem weiteren Überzahlspiel für die Haie, wehrte Lamoureux mit guten Reflexen den Puck ab. Dann waren wieder die Caps am Zug – Pollastrone aus kurzer Distanz scheitert an Nechvatal. Gegen Ende des Drittel nahm sich Vause den Puck an und spielt mit einem genauen Pass auf den freistehenden Nödl, der sofort durchzog und es stand 4:0 (39.). In der Schlussminute wurde es durch Raufereien etwas ruppig. Sekunden vor dem Ende hatte Lammers nach einem Konter die Chance auf einen Shorthander, doch der Puck geht nur an das Außennetz.

Die erste Chance im Schlussabschnitt hatte Tessier der Nechvatal nicht bezwingen konnte – kurz darauf war es Nödl, sein Schuss geht jedoch knapp am Tor vorbei. Wenig später entluden sich dann doch die angestauten Emotionen und nach einer Raufeinlage mussten einige Spieler in die Strafbank – u.a. wurden Brocklehurst bzw. Pedevilla jeweils mit einer 5-Minuten-Strafe belegt. Nach einer guten Kombination gelingt Guimond das doch 1:4 – er kam frei zu Schuss und zudem war Lamoureux die Sicht verstellt (45.). Es blieb weiter ein zerfahrenes Spiel in dem Spurgeon eine weitere gute Möglichkeit ausließ und McKiernan an Nechvatal scheitert. Für die Haie kam dann Schramm zum Schuss der knapp am Tor vorbei ging, Fraser ließ eine Granate los, auch diesen Puck konnte Nechvatal entschärfen. Kurz vor dem Ende hatte Innsbruck die Chance auf einen weiteren Treffer, Yogan kann die Scheibe jedoch nicht über die Linie bugsieren, sämtliche Caps Spieler drängten in den Torraum um diesen Treffer zu verhindern. Schlußendlich fixiert Lamoureux den Puck. Schließlich gewinnen die Capitals dieses sehr kruiose und typische Play-Off-Spiel klar mit 4:1.

 Innsbruck Trainer Rob Pallin: Wenn die wichtigsten Spieler nur auf der Strafbank sitzen kann man gegen so ein starkes Team wie die Vienna Capitals nicht gewinnen.
Capitals Head Coach Serge Aubin: Unser Ziel war es das erste Spiel zu gewinnen, das haben wir einmal geschafft. Morgen geht es am Vormittag nach Innsbruck wo wir am Abend auch ein Eis Training absolvieren.

Vienna Capitals vs. Innsbrucker Haie 4:1 (3:0, 1:0, 0:1) – Gesamt 1:0

Weiters:
EC Salzburg vs. EC Dornbirn 3:2 OT (1:0, 1:0, 0:2, 1:0) – Gesamt 1:0
KAC vs. HC Bozen 1:3 – (0:1, 1:1, 0:1) – Gesamt 0:1
BW Linz vs. Medvescak Zagreb 3:4 (2:0, 1:2, 0:1, 0:1) – Gesamt 0:1