Finnland erster Halbfinalist – Super 2. Drittel des DEB Team
Endlich einmal nicht zur nachtschlafenden Sendezeit! Für die Akteure hingegen ist ein Weltmeisterschafts-Match um 10 Uhr morgens schon etwas nicht ganz Normales. Aber am heutigen Mittwoch sollten alle vier Viertelfinal-Begegnungen im Rogers Place in Edmonton über die Bühne gehen! Das erste Spiel war Deutschland gegen die hoch favorisierten Spieler aus Finnland – Anpfiff: 18:09!
Die Finnen übernahmen direkt das Kommando und in der vierten Minute fiel folgerichtig die Führung für die Skandinavier – die Deutschen bekamen die Scheibe nicht aus ihrem Drittel, die Finnen kombinierten sehr gekonnt und Kasper Simontaival schloss diese Aktion über Roby Jarventie und Joel Maata mit einem Schuss ins leere Tor ab. In der 10. Spielminute geriet Deutschland in Unterzahl und auch mit 2:0 in Rückstand – Roni Hirvonen hatte den Puck aus kürzester Entfernung dem Straubing Tiger Florian Bugl nicht den Hauch einer Chance gelassen (11:06). Kurz darauf war Deutschland im Powerplay und Bennet Rossmy kam zu seinem dritten Treffer der WM – nur noch 2:1 (12:50). Wieder musste das deutsche Team in Unterzahl verteidigen, als die jungen Finnen sich diese Chance nicht nehmen ließen – Jarventie ließ sich die Chance nicht nehmen und Bugl keine Abwehrmöglichkeit. Er schoss aus halbrechter Position gegen den Innenpfosten und es stand 3:1 für Finnland (14:48). Torschüsse: 10:8. Klar, hatte Finnland noch zwei Metalltreffer, aber die Deutschen hatten auch ihre Chancen, hielten ganz gut mit.
In den ersten fünf Minuten des Mitteldrittels hatte Deutschland sogar etwas Übergewicht, doch es sprang nichts Zählbares dabei raus. Auch ein Unterzahlspiel wurde überstanden. Die deutsche Mannschaft kam immer besser ins Spiel und erarbeitete sich sogar ein Chancenplus – Maciej Rutkowski, Markus Schweiger, Maksymilian Szuber, … . Dann schrieben wir die 37. Minute, Deutschland war im Powerplay, Rossmy seitlich alleine vorm Tor, er bekam den Puck von Haakon Hänelt, zögerte nicht lange, nahm die Hartgummischeibe mit der Rückhand und die Scheibe passte genau in die obere Ecke – nur noch 3:2 (3:1,0:1,) für Finnland (37:21). Torschüsse: 2:9 (12:17) – Deutschland hatte mehr vom Spiel im zweiten Drittel!
Direkt nach 1:18 geriet Deutschland wieder in Unterzahl weil der Puck über die Scheib befördert wurde – Spielverzögerung – zwei Minuten Strafbank. Überstanden! Aber die Finnen schienen besser aus der Kabine gekommen zu sein! In der 45. Minute die nächste Strafzeit und die Skandinavier konnten ihr brandgefährliches Powerplay wieder aufziehen. Mit einem Schuss wie ein Strich ins linke obere Eck vollendet wieder Jarventie vom Bully weg zum 4:2 (46:22). Chancen boten sich auf beiden Seiten und auf der deutschen Seite wurde bei einer Auszeit schon frühzeitig besprochen, wann Bugl für einen sechsten Feldspieler vom Eis geht. Diese nutzte Joel Maata im Nachsetzen zur Drei-Tore-Führung der Finnen. Es sah nach dem zweiten Drittel so gut für Deutschland aus – aber am Ende entscheiden die Tore – 5:2 (3:1,0:1,2:0) für FINNLAND. Auch bei den Torschüssen haben sie wieder die Führung übernommen 10:4 (22:21).
DEB Head Coach Tobias Abstreiter über dieses Viertelfinalspiel: Wir hatten im ersten Drittel keinen optimalen Start und sind nach zwei Unterzahlspielen auch in Rückstand geraten. Im zweiten Drittel haben wir zu unserem Spiel gefunden und waren bei 5 gegen 5 sicher ebenbürtig. Wir haben und herangekämpft und das 2:3 geschossen. Da war das Spiel denke an der Kippe. Am Ende entscheiden solche Spiele meist Kleinigkeiten und die Finnen waren etwas cleverer als wir.
Mehr Fotos zum World Juniors QF FIN – GER 5:2 (3-1,0-1,2-0)