Die Schweiz vergibt nach einem ausgezeichnetem Spiel mindestens einen Punkt. Leon Muggli sorgte mit einem Fehler für den Sieg der Slowaken.
Die Schweiz startete gegen die Slowakei dominant. Sie kreierten viele Abschlüsse und gaben dem erneut im Tor stehenden Samuel Urban viel Arbeit. Bis in die zehnte Minute hatten die Eisgenossen ein klares Chancenplus. Doch der slowakische Schlussmann war bereit und konnte dies guten Schüsse meist behändigen oder in die Ecken befördern. Nach und nach kamen indes die Osteuropäer besser in das Spiel. Mit ihrer Toplinie um Captain Dalibor Dvorsky, Center Daniel Jencko und Juraj Pekarcik konnten sie viel Druck auf die Verteidiger und Torhüter Christian Kirsch ausüben.
In der 16. Minuten konnten die Scheizer das erste Mal in Überzahl agieren. Janckin musste wegen eines Haken auf der Strafbank Platz nehmen. Dies konnten sie indes, trotz guten Chancen, nicht ausnutzten. Immer wieder brachten sie sich in gute Abschlusspositionen, doch der Puck wollte nicht den Wag ins Tor des Gegners finden. Dies sollte sich noch vor dem Ende des ersten Drittels rächen.
Kurz vor Ende des ersten Drittel wurde eine Strafe gegen die Schweizer angezeigt. Urban verliess das Tor und die Slowaken konnten mit ihrer Toplinie Druck auf die Verteidigung der Schweizer ausüben. Die meisten Abschlüsse konnte Kirsch nach aussen abwehren. Doch nach einem Abschluss von Jencko blieb ihm nur der Griff hinter sich. Er war das erste Mal geschlagen. Zu diesem Zeitpunkt war dieses 0:1 für die Slowakei indes schmeichelhaft. Diese hätten sich nicht beklagen dürfen, wenn die Schweizer zu diesem Zeitpunkt mit zwei Toren geführt hätten.
Die Schweiz musste demzufolge nicht viel ändern um die Slowaken weiter in Bedrängnis zu bringen. Sie taten dies noch besser als im ersten Drittel. Wieder Dominierten sie die Osteuropäer und kamen zu vielen guten Chancen. Doch Urban liess vorerst keinen Treffer zu.
Als die Slowakei in der 28. Minute eine Strafe wegen Beinstellen nehmen mussten, konnten die Schweizer erneut im Powerplay agieren. Einen Treffer konnten sie wegen Urban nicht erzielen. Dieser spielte überragend und liess die Schweizer verzweifeln.
Kurz nach dieser Überzahlsituation der Schweizer musste Eric Schneller wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Die Slowaken konnten diese Chance nicht nutzten, auch weil die Schweizer gut in der Box standen und Kirsch ausgezeichnet abschirmten. Als der Bestrafte Schweizer von der Strafbank kam, konnte dieser ein Zuspiel von Jamiro Reber nutzen und zum 1:1 Ausgleich treffen. Dabei musste Verteidiger Luka Radivojevic über rechts umspielen und mit einem schönen platzierten Schuss Urban bezwingen.
Im letzten Drittel waren die Schweizer wieder überlegen. Wie bereits in den ersten beiden Drittel konnten sie die guten Chancen nicht nutzen. Als Robin Antenen wegen Übertriebener Härte auf die Strafbank wanderte, mussten die Schweizer zittern. Doch sie hielten dem Druck stand und kamen weiter zu guten Chancen.
Kurz vor Ende des Spieles erwischte Leon Muggli einen schlechten Einsatz. Der Verteidiger wollte die Scheibe durch den Slot aus dem Drittel spielen. Diese landete indes auf der Schaufel von Jan Chovan welcher mit einem trockenen Schuss Torhüter Kirsch bezwingen konnte. Dieser eine Fehler machte denn auch den Unterschied in einem sehr engen Spiel aus. Aus Schweizer Sicht war indes nicht dieser Fehler entscheidend. Zu oft konnten die Schweizer nicht reüssieren und mussten immer wieder Torhüter Urban als Sieger bei den Abschlüssen sehen. Dennoch können die Schweizer auf ihre Leistung sehr stolz sein.
Stimmen zum Spiel:
Schweiz Tormann Christian Kirsch: Das ist Hockey, man kann das bessere Team sein und verlieren man kann aber auch das schlechtere Team sein und gewinnen. So läuft eben Eishockey ich habe mich gut gefüllt es war ein guter Einstieg für mich. Nur schade das wir verloren haben. Nun ein gutes Training und morgen gut erholen. Wir werden uns nun gut auf Schweden vorbereiten.
Eric Schneller (Schweiz): Es ist schade wenn man so viel investiert und es wieder nicht funktioniert und wir haben verloren. Jetzt heißt es einfach weiter trainieren und dann passt es schon. Es ist schade, wir hätten es uns wohl mehr verdient gehabt.