In der Qualifikationsrunde feierten der VSV, KAC und Innsbruck Erfolge. Die Graz 99ers bleiben damit weiter am Tabellenende.
Mit dem EC VSV empfing der souveräne Tabellenführer der Qualifikationsrunde das Schlusslicht aus Graz, das zuletzt zu Hause gegen den KAC mit 1:8 untergegangen war. Der am Vorabend eingetroffene slowakische Verteidiger, Richard Stehlik, in der Vergangenheit schon in Schweden, Russland und Tschechien tätig, gab an der Seite von Gerhard Unterluggauer sein Debüt im Dress der Blau-Weißen, die überaus ambitioniert in die Partie starteten. Christoph Kromp (2.) und Eric Hunter (4.) wurden früh bei Sebastian Dahm vorstellig, ehe es in Minute sechs erstmals klingelte. Miha Verlic vernaschte bei seinem Kreativitätsanfall drei Grazer Verteidiger und schlenzte die Scheibe platziert ins Kreuzeck. Danach kippte das Spiel, Graz wurde von Minute zu Minute stärker und kam verdient durch den sträflich von Neuzugang Stehlik im Slot alleine gelassenen Roland Kaspitz zum 1:1-Pausenstand (18.).
Eröffnet wurde der Mittelabschnitt von einer Villacher Kombination, die allerdings die 99ers-Führung bedeutete. Nach etwas mehr als zwei Minuten bediente Philipp Pinter Sturmpartner Roland Kaspitz, der JP Lamoureux verladen und nach seinem Doppelpack jubelnd abdrehen konnte. Villach hatte neun Minuten später eine Antwort parat, als Ryan McKiernan den Puck in Überzahl unhaltbar unter den Querbalken hämmerte. Weil Lamoureux kurz der Pause ein Zusevics-Solo entschärfen konnte, ging es wieder mit Remis in die Kabinen.
Hätte Philipp Pinter in Minute 46 aus kurzer Distanz getroffen, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen. So machte Lamoureux‘ Parade die Adler, die im Schlussabschnitt zu Chancen im Minutentakt kamen, erst heiß. Getroffen haben sie am Ende nur noch einmal, als Eric Hunter das Spielgerät in Überzahl über die Linie stocherte. Das reichte aber, da sich Graz in der Schlussphase durch eine Strafzeit von Kyle Beach (8 Strafminuten in diesem Spiel) selbst schwächte und nicht mehr ins Spiel kam.
VSV – Graz 99ers 3:2 (1-1,1-1,1-0)
Der EC-KAC agierte gegen Fehervar AV19 in den ersten Minuten aus einer sicheren Defensive heraus: Nach Steilpässen brachten Kapitän Thomas Pöck (4.) und Oliver Setzinger (5.) die Rotjacken mit einem Doppelschlag binnen 32 Sekunden 2:0 in Führung. Danach spielten sich die Hausherren in einen Spielrausch und legten bis zur 23. Minute drei weitere Treffer durch Manuel Geier, Patrick Harand und Manuel Ganahl zum 5:0 nach. Nun schaltete der EC-KAC einen Gang zurück und so kamen die Ungarn durch Daniel Koger nach einem Break zu ihrem ersten Treffer (28.). Kurz nach Halbzeit der Partie war jedoch das halbe Dutzend voll: Daniel Ban drückte im dritten Nachsetzen die Scheibe zum 6:1 über die Linie. Im letzten Abschnitt nützten die Magyaren ein Powerplay durch Antonin Manavian zum 2:6 (51.). Der Treffer setzte bei den Teufeln im Finish nochmals Kräfte frei, aber mehr als zwei weitere Treffer durch Istvan Bartalis und Frank Banham konnten die Ungarn nicht mehr aufholen.
EC KAC – Fehervar AV19 6:4 (4-0,2-1,0-3)
Ljubljana trat beim Gastspiel in Innsbruck erstmals in der Erste Bank Eishockey Liga mit einer rein slowenischen Mannschaft an. Nach kurzem Abtasten brachte Nick Schaus die Innsbrucker Haie im Powerplay mit einem Onetimer in Führung. Nick Ross sorgte nur 78 Sekunden später mit einem abgefälschten Schlenzer für das 2:0. Aus dem Nichts konnte Nik Pem für die Slowenen verkürzen. Die Tiroler Antwort folgte postwendend: John Lammers schnappte sich den Puck und versenkte die Scheibe zum 3:1 im rechten Eck. Auch nach Wiederbeginn spielten nur die Hausherren, Aluminium verhinderte jedoch mehrmals eine höhere HCI-Führung. Entgegen dem Spielverlauf erzielte Matej Hocevar mit einem abgefälschten Schuss das 2:3 (28.). Danach ging es aber Schlag auf Schlag weiter, denn binnen 304 Sekunden zogen die Haie durch Treffer von Hunter Bishop (2x), Jeff Ulmer und Tyler Spurgeon von 3:2 auf 7:2 davon. Die Slowenen nützten kurz vor der Pause noch ein Powerplay durch Matej Hocevar zu ihrem dritten Treffer.
Im Schlussdrittel schnürte Hunter Bishop noch seinen Hattrick zum 8:3-Endstand.
HC Innsbruck „Die Haie“ – Olimpija Ljubljana 8:3 (3-1,4-2,1-0)