Heimsiege für Dornbirn, KAC und Linz

Die Black Wings gewinnen gegen Bozen 4:1 und die Bulldogs schlagen den HC Orli mit 4:2. Mit 4:0 über AV19 feiert der KAC einen Shutout Sieg.

Zwar ließen die Dornbirn Bulldogs in den ersten Minuten zwei Überzahlsituation ohne Torerfolg verstreichen, dennoch gingen die Cracks von Dave MacQueen früh in der Partie in Führung. Chris D’Alvise (11.) versetzte die 2.730 Zuschauer im Messestadion mit seinem Schuss vom rechten Bullykreis in Jubelstimmung. Diese wurde jedoch noch vor der ersten Pausensirene durch Znaim-Kapitän Jiri Beroun (17.) eingebremst. Sein sehenswerter Backhandtreffer aus der Drehung glich die Partie aus. Die Torsperre von Bulldogs-Keeper Rasmus Rinne war nach 137 Spielminuten gebrochen. Im Mitteldrittel sorgte ein Haken von Dominik Tejnor sowie selbiges Vergehen und unsportliches Verhalten von Jiri Beroun für eine doppelte numerische Unterlegenheit der Gäste. Die Powerplay-Spezialisten der Vorarlberger spielten Marek Schwarz im Gästetor mit schnellen Pässen außer Position, worauf Jamie Arniel (23./pp2) nur noch ins offene Gehäuse zum 2:1 einschieben musste. Die restlichen dreieinhalb Minuten Unterzahl überstanden die Cracks des HC Orli Znojmo schadlos und hielt sich somit im Spiel. Im Finish wurden die Tschechen für ihre heroischen Bemühungen zwischenzeitlich mit dem erneuten Ausgleich belohnt: David Bartos (53.) stand goldrichtig und hämmerte die Hartgummischeibe entschlossen in die Maschen. Als Radek Cip wegen Schiedsrichterbeleidigung seine Mannschaft in der entscheidenden Phase schwächte, schlug Chris D’Alvise (58./pp1) zum zweiten Mal zu. Für die endgültige Entscheidung zum 4:2 sorgte Scott Timmins (60.) in der Schlussminute per Empty-Net.

Die Linzer erwischten einen Traumstart und trafen bereits in der zweiten Spielminute zum 1:0. Bernhard Fechtig erzielte mit einem Distanzschuss von der Blauen Linie den ersten Treffer des Spieles. Die Hausherren kontrollierten das Spiel in den ersten Minuten und kamen zu einigen gefährlichen Chancen. Nach der dominanten Anfangsphase der Black Wings kamen die Gäste aus Südtirol immer besser ins Spiel. Die Füchse ließen sich vom schnellen Gegentreffer nicht einschüchtern und glichen in der 16. Spielminute aus: Nach einem Pass von Christopher DeSousa traf Christopher Carlisle aus dem Slot zum 1:1. Die Antwort der Linzer ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich stellten die Hausherren den ursprünglichen Vorsprung wieder her. Brian Lebler kam nach einer schönen Kombination in Überzahl vor dem Tor an die Scheibe und traf aus kurzer Distanz zum 2:1.
In den ersten Spielmomenten des zweiten Drittels kamen die Füchse zu einigen gefährlichen Chancen. Die größte Chance hatte Luca Frigo. Der 24-jährige Italiener kam in Minute 22 im Slot an die Scheibe und drückte ab. Michael Ouzas reagierte aber blitzschnell und konnte den Schuss mit der Fanghand entschärfen. In Minute 25 traf Corey Locke nach starker Vorarbeit von Lebler zum 3:1. Der 33-jährige Kanadier bekam die Scheibe perfekt serviert und bezwang Pekka Tuokkola nach einem schönen Haken. Der EHC dominierte das zweite Drittel und spielte sowohl defensiv als auch offensiv sehr routiniert. Die Füchse fanden nach dem 3:1 keine Mittel, um die Linzer unter Kontrolle zu bringen. Die Hausherren verabsäumten es jedoch nach dem 3:1 während einer sehr starken offensiven Phase nachzulegen.
Im Schlussdrittel spielten die Gäste aus Südtirol von Beginn an viel aktiver als noch im zweiten Abschnitt. Die Black Wings störten die offensiven Bemühungen der Füchse mit aggressivem Forechecking und ließen diese dadurch nicht richtig ins Spiel kommen. Der HCB kam zwar immer wieder zu Chancen, die Schüsse aus der Distanz waren für Ouzas aber meist kein Problem. Zwei Minuten vor Schluss ersetzten die Gäste ihren Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Die Linzer standen defensiv in den letzten Momenten wie schon im gesamten Spiel sehr solide und erzielten 12 Sekunden vor Schluss das 4:1. Dan DaSilva traf nach Zuspiel von Broda ins leere Tor.

Blitzstart für Fehervar AV19. Nach 23 Sekunden rissen die Gäste die Hände zum Jubel in die Höhe. Nach Videostudium entschieden die Referees jedoch gegen ein Tor. Erst mit der Strafe gegen Janos Hari kam der EC-KAC gegen Mitte des ersten Abschnitts erstmalig vor das Tor der Ungarn. Hari folgte Jeff Lovecchio auf die Strafbank. Die Klagenfurter konnten die 5 gegen 3-Überzahl nicht nutzen, im Gegenteil. Marco Brucker musste auf Seiten der Klagenfurter ebenfalls für zwei Minuten raus. Gerade in Unterzahl ließen es die Hausherren dann klingeln: Julian Talbot mit einem Kurzpass quer auf den aufrückenden Marco Richter, der sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließ und zum 1:0 einschoss. Wenig später hatte Brucker die Chance auf das 2:0. Er fand seinen Meister in Fehervars Schlussmann MacMillan Carruth.
Wie bereits im letzten Heimspiel gegen Bozen, geizten auch diesmal beide Mannschaften mit guten Einschussmöglichkeiten. Das 2:0 für den KAC war ein Zufallsprodukt: Der Handgelenkschuss von Manuel Ganahl schien von Carruth gehalten worden zu sein. Der Puck bahnte sich aber den Weg durch die Beine. Im Powerplay, Antonin Manavian saß, schlug Ganahl abermals zu – 3:0. Ab diesem Treffer erhöhte der KAC das Tempo. Bis zum Drittelende praktizierte der Rekordmeister Einbahnhockey.
Mit einer Unterzahl ging es für die Hausherren in den letzten Abschnitt. Ganahl bekam die Strafe acht Sekunden vor Ende des zweiten Drittels zugesprochen. Nach Ende der Strafe gab es eine Großchance für den KAC. Johannes Bischofberger fuhr aufs Tor, bremste ab und spielte auf den nachfahrenden Manuel Ganahl. Seinen Direktschuss konnte MacMillan Carruth mit der Kante seiner Beinschiene abwehren. Die Ungarn bekamen ein weiteres Powerplay zugesprochen. Sie agierten zu ungefährlich, hatten kaum Ideen, um zum Tor von Madlener durchzubrechen. Der KAC spielte trocken, erledigte das Nötigste und kam dank einem Tor von Patrick Harand in der Schlussphase zu einem ungefährdeten 4:0-Erfolg.