Innsbruck gewinnt dank unglaublichen Schlussdrittel

Der HC Innsbruck trifft in den dritten 20 Minuten gegen die Vienna Capitals gleich sechs Mal und steht mit dem 9:3 Heimsieg nun an der ICEHL Tabellenspitze.

Das erste Drittel verläuft ausgeglichen, zunächst mit den besseren Chancen für die Gäste, doch der Führung für die Haie. Brady Shaw schickt Tyler Coulter auf die Reise, und der lässt Caps-Goalie Steen keine Chance – 1:0 nach 11 Minuten. Die Partie bleibt ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Und die Wiener kommen noch im ersten Drittel zum Ausgleich. Gregoire setzt sich vor dem Haie-Tor durch und stellt auf 1:1.
Es folgt ein mitreißendes, kampfbetontes Mitteldrittel, mit 4 Toren innerhalb von vier Minuten. Zunächst nützen die Haie eine 5 zu 3 Überlegenheit durch Adam Helewka zur neuerlichen Führung, dann dreht Nici Hartl mit einem Doppelschlag kurzzeitig die Partie für die Caps, ehe Jamal Watson nach einem Konter mit einem Strich ins Kreuzeck wieder für die Tiroler ausgleicht. Das Spiel steht jetzt auf des Messers Schneide, beide Teams haben Chancen auf die Führung. Haie-Stürmer Nico Feldner hat bei einem Schuss an die Außenstange Pech, die Caps sind bei einem weiteren Powerplay nahe am 3:4. Auf die Fans in der Halle wartet ein spannendes Schlussdrittel.

Ein Schlussdrittel, von dem die Haie-Fans heute wohl träumen werden. Zunächst hat Simon Bourque Pech, als er nur die Stange trifft, auf der Gegenseite muss Haie-Goalie Tom McCollum ein ums andere Mal eingreifen, um die Führung der Gäste zu verhindern. Doch es folgen elf fulminante Schlussminuten der Haie, die die TIWAG Arena in ein Tollhaus verwandeln. In der 49. Minute ist es Jamal Watson, der mit seinem zweiten Tor des Abends auf 4:3 stellt, dann sorgen Brady Shaw und Daniel Leavens mit zwei Shorthandern während einer Strafe für die Vorentscheidung. Die Caps brechen komplett ein, Dario Winkler, Jan Lattner und Tyler Coulter (jeweils im Powerplay) sorgen für den Endstand von 9:3!
Innsbruck steht durch diesen Erfolg erstmals seit dem 25. September wieder an der Spitze der win2day ICE Hockey League. Verfolger Bozen absolvierte allerdings um ein Spiel weniger und die Drittplatzierten Salzburger gar um vier Spiele weniger als der frischgebackene Leader.