Innsbruck, Salzburg und KAC siegen

Der HC Innsbruck gewinnt gegen die Graz 99ers mit 3:2 und Red Bull Salzburg revanchiert sich im Heimspiel gegen den VSV für die Auswärtsniederlage. Der KAC bleibt gegen Olimpija weiter auf der Siegerstrasse.

Die Gastgeber aus Innsbruck starteten sehr gut in dieses Spiel. Ab der ersten Minute waren die Haie das bessere Team und belohnten sich schnell mit dem 1:0. Mario Lamoureux war nach schöner Clark-Vorarbeit zur Stelle. Auch in der Folge hatten die Haie alles im Griff, scheiterten nur vermehrt an der eigenen Chancenauswertung. Und so jubelten plötzlich die Gäste aus der Steiermark. Mit der ersten echten Torchance stellten die 99ers durch Daniel Woger auf 1:1. Die Partie war nun auch auf dem Eis offener, die erneute Führung der Innsbrucker war aber verdient. Kapitän Tyler Spurgeon drückte die Scheibe im Powerplay über die Linie.
In der 23. Minute hatten die Haie-Fans erneut den Jubelschrei auf den Lippen, doch Thomas Höneckl im Tor der Grazer packte einen „bis save“ aus. Ebenso in Minute 26: Mario Huber verpasste bei einem 2 auf 1-Konter den dritten Treffer. Es kam aber ganz anders. Ex-Hai Matt Siddall mit dem erneuten Ausgleich im Gegenzug – 2:2. Nun gab es ein auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten, in der 29. Minute rettete die Stange die Grazer vor dem erneuten Rückstand. Die Partie war nun richtig turbulent, auch die Gäste hatten mit einem Pfostenschuss von Evan Brophey kein Glück. Nachdem die Haie dann kurz vor Drittelende eine 3:5-Unterzahl ohne Verlusttreffer über die Zeit brachten, gab es nur für die Fans wenige Augenblicke später einen weiteren Grund zum Feiern. Nach einer sensationellen Vorarbeit brachte Austin Smith die Haie zum dritten Mal an diesem Abend in Führung (38.)
Im Schlussdrittel wurde das Spiel dann richtig hitzig. Die Schiedsrichter hatten am Eis alle Hände voll zu tun. Ansonsten war die Partie auf Messers Schneide, beide Teams ließen hochkarätige Chancen aus. So blieb die Geschichte bis zum Ende richtig heiß, aber die Tiroler brachten diesen Erfolg mit hartem Kampf über die Zeit.
Bereits am Montag sind beide Teams in der Fremde gefordert. Die Innsbrucker reisen zu Meister Salzburg, der beim letzten Duell gleich mit 7:0 abgefertigt wurde. Für die Grazer steht das Duell in Znojmo, wo sie über drei Jahre nicht mehr gewinnen konnten, auf dem Programm.

Der Meister übernahm von Beginn an die Kontrolle und drängte auf das erste Tor. Bereits nach weniger als einer Minute prüfte der Ex-Villacher John Hughes Goalie Roy. Wenig später folgte auch der erste Treffer der Hausherren. Nach einem Schuss von Thomas Raffl kam der Puck zu Brett Olson und dieser schoss backhand mit dem Rücken zum Tor ein. Danach folgten bis zur ersten Pause drei Villacher Powerplays, in denen die Gäste mehrere gute Ausgleichschancen vorfanden. Doch Corey Locke traf nur die Stange und Jan Urbas scheiterte alleine vor Starkbaum am Salzburger Keeper.
Auch im Mittelabschnitt verhinderte der Salzburger Schlussmann den Ausgleich durch den zweifachen Torschützen vom Dienstag, Jan Urbas. Mit Fortdauer des Drittels wurden die Bullen wieder stärker, scheiterten jedoch stets an ihrer mangelnden Chancenverwertung (z.B. Welser, Raymond, Hochkofler). Auch minutenlanges Powerplay bei fünf gegen fünf brachte keinen Torerfolg. Schussstatistik dieses Drittels: 12 zu 3 Torschüsse für den Meister.
Nur 22 Sekunden nach Wiederbeginn erwischte Alexander Rauchenwald seinen Stammverein eiskalt, lief allen auf und davon und netzte trocken durch die Schoner von Roy ein. Auch danach zeigte sich ein ähnliches Bild wie im Drittel zuvor: Die Red Bulls Kontrollierten das Spiel, fanden jedoch keinen Weg zum Torerfolg. Sein erstes Shut-Out vor Augen, musste Starkbaum 54 Sekunden vor dem Ende den 2:1 Anschlusstreffer durch Christof Kromp hinnehmen. Für eine Aufholjagd kam dieser Treffer jedoch zu spät und so nimmt der EC Red Bull Salzburg drei Punkte aus diesem Spiel mit in die kurze Weihnachtspause. Bereits am Stephanitag muss der amtierende Meister gegen den HC TWK Innsbruck ran, die ihre Niederlagenserie rechtzeitig vor Weihnachten beenden konnten. Der EC VSV hingegen, will sich am 26. Dezember gegen HCB Südtirol Alperia wieder in die Top-6 zurückkämpfen.

Fünf Minuten dauerte es, bis sich die KAC-Fans ihrer mitgebrachten Plüschfiguren im Rahmen des Teddy Bear Toss entledigen konnten. Verantwortlich für den Kuschelregen war Matthew Neal, der in Center-Position von der neutralen Zone bis zum Tor der Slowenen durchmarschierte und traf. Der Ausgleich durch Chris Langkow kam überraschend, zumal die Laibacher keinen wirklichen Angriff starteten. Langkow drückte ab und traf unter die Querlatte. Vier Minuten vor Drittelende schlug es bei Jeff Frazee wieder ein. Sacha Guimond saß „dank“ Jamie Lundmark nur 25 Sekunden auf der Strafbank.
Ein kapitaler Fehler eines slowenischen Spielers führte zum 3:1 für den KAC. Der Slowene wollte einen Aufbaupass aus der eigenen Rundung spielen. Manuel Ganahl fing die Scheibe ab, fuhr vor das Tor und konnte problemlos einschießen. KAC-Tormann Tomas Duba konnte sich bei einem Angriff der Slowenen auszeichnen. Ales Music spielte die Scheibe quer am Tor von Duba vorbei. Raphael Bussieres musste nur noch hineinschieben. Duba machte sich aber am Boden lang und fing den Puck. Das 4:1 für den KAC markierte Stefan Geier mit einem Schuss von der linken Seite direkt ins lange Eck. Die Rotjacken gingen es in weiterer Folge etwas zu locker an und kassierten prompt den nächsten Gegentreffer durch Raphael Bussieres.
Neal legte zum zweiten Mal in diesem Spiel nach und traf im Powerplay zum 5:2. Mit diesem Vorsprung spielte der EC-KAC die noch verbleibenden Minuten locker runter, Olimpija Ljubljana konnte den Klagenfurtern trotz eines Powerplay-Treffers durch Ales Music in der letzten Minute nicht mehr gefährlich werden. Am Stephanitag bekommt der EC-KAC gegen den Dornbirner Eishockey Club die Möglichkeit die Siegesserie zweistellig zu machen. Für HDD Olimpija Ljubljana wird es nicht unbedingt einfacher, sie müssen am 26.12. zum Tabellenführer nach Wien.