Der HC Orli Znojmo gewinnt gegen Dornbirn erneut und verlässt damit den letzten Tabellenplatz, Innsbruck schlägt AV19 und Salzburg siegt in Zagreb.
Dem anfänglichen Druck der HCB Foxes, unter anderem aufgrund eines frühen Powerplays, konnten die Linzer standhalten. Goalie Kickert zeichnete sich mehrmals aus und auch die Stange rettete für die Gäste. Von den Stahlstädtern kam lediglich ein Schuss von Lebler, der für Goalie Irving aber kein Problem darstellte. In Minute 12 erklang schließlich zum ersten Mal die Torsirene: Kuparinen erhielt die Scheibe auf der linken Seite und zog aus sechs Metern vorm Linzer Kasten ab. Die Linzer Antwort ließ nur 20 Sekunden auf sich warten: DaSilva packte beim linken Bullykreis den Hammer aus und erzielte das 1:1! Die erste Möglichkeit zu Beginn des Mitteldrittels ging dann auf das Konto der Linzer. D’Aversas Schuss entschärfte jedoch Irving. In den folgenden Minuten versuchten die Hausherren wieder in Führung zu gehen, Kickert konnte ein Tor jedoch verhindern. Die Gäste befreiten sich allmählich vom Druck der Südtiroler, ehe Locke auf die Strafbank musste. Alle Chancen der angriffslustigen Bozner wurden aber vom Linzer Goalie vereitelt. Zu Beginn des Schlussabschnitts agierten die Linzer erstmals in dieser Partie mit einem Mann mehr. Die größte Möglichkeit bot sich den Stahlstädtern aber erst nach dem Überzahlspiel, als der im Slot freistehende Locke den Puck beinahe an Irving vorbeischob. Viereinhalb Minuten später mussten die Linzer ein Powerplay überstehen, kurze Zeit danach ein zweites. In dieser Überzahl bezwang Blunden nach einem Gestochere vor dem Tor den bis dato überragenden Kickert zum 2:1-Heimsieg.
Wie erwartet startete der Dornbirner EC in Znojmo aggressiv in die Partie, wollten das 0:3 aus dem ersten Duell vergessen machen. Nach knapp zehn Minuten fanden jedoch die Hausherren einen Weg ins Spiel und brachten sich in Führung. Radim Matus (9.) setzte den Puck in die Maschen, nachdem Rinne im DEC-Tor zuvor abprallen lassen musste. Als im Mitteldrittel die Roten Adler das Heft in die Hand nahmen, waren die Bulldogs defensiv gefordert. Zwar stemmten sich die MacQueen-Schützlinge lange Zeit erfolgreich gegen einen weiteren Treffer, standen jedoch phasenweise mächtig unter Beschuss. Nachdem die Latte noch gegen Eric Nemec rettete, fand der Abschluss von Petr Mrazek (33.) kurze Zeit später den Weg ins Tor. Noch vor dem zweiten Seitenwechsel kamen die Vorarlberger wieder auf Touren. Im Resultat spiegelte sich der spielerische Auftrieb nach 18 Sekunden im Schlussdrittel wieder. Joel Broda (41.) wurde beim Anschlusstreffer optimal von Jerome Leduc bedient. Nachsetzen gelang den Bulldogs nicht und auf der Gegenseite schnürte Petr Mrazek seinen Doppelpack. Aus kurzer Distanz setzte der Tscheche (47.) den Puck in die Maschen. Und auch im zweiten direkten Duell machten die Tschechen den Bulldogs den Garaus. Verteidiger Patrik Parkkonen (50.) zog zehn Minuten vor dem Ende ab und beförderte die Scheibe zum 4:1-Endstand hinter Rasmus Rinne, dem die Sicht verstellt war.
Die Kroaten übernahmen anfangs das Kommando und spielten zügig Richtung Salzburger Tor. Gerade, als sich die Red Bulls gefangen hatten und ihrerseits Initiative zeigten, nutzte Zagreb in der 13. Minute ein 5:3-Powerplay zum ersten Treffer, nachdem Salzburgs Goalie Lukas Herzog schon einige Möglichkeiten entschärft hatte, und legte keine halbe Minute später bei gleicher Mannschaftsstärke nochmal nach. Doch die Red Bulls konterten und drehten die Partie tatsächlich noch vor der Pause zu ihren Gunsten: Chris VandeVelde traf in der 17. Minute bei angezeigter Strafe, fixierte eine knappe Minute später im Powerplay seinen Doppelpack und Dominique Heinrich traf 50 Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels in der mittlerweile aufgeheizten Atmosphäre von der blauen Linie bei 5:3-Powerplay zum 3:2-Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt drückten zu Beginn wieder die Kroaten. Lukas Herzog blieb Sieger gegen Mike Aviani, der aus vollem Lauf gut abschließen konnte, und wenig später gegen Jordan Thomas, der direkt vor dem Salzburger Goalie an die Scheibe kam. Dann attackierten auch die Red Bulls wieder und das Spiel wurde zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In Minute 39 schlug dann die Stunde des Nico Feldner, als er aus dem halbhohen Slot die Chance nutzte und eiskalt gegen Zagrebs Goalie Vilim Rosandic die 4:2-Pausenführung der Red Bulls fixierte. Es war der zweite Treffer des 20-jährigen Salzburger Akademiespielers in seinem erst vierten Liga-Spiel. Im Schlussdrittel war die Partie weiter umkämpft, wenn gleich die Red Bulls defensiv jetzt deutlich kompakter standen und kaum noch Chancen zuließen. Mario Huber hatte in der 53. Minute die Chance bei einem Breakaway, doch der fünfte Salzburger Treffer blieb Ryan Duncan in der 55. Minute vorbehalten, der damit auch den 5:2-Endstand fixierte und seinen zehnten Liga-Treffer in der laufenden Saison anschrieb. Den Assist lieferte John Hughes, er erzielte damit als erster Spieler in der Erste Bank Eishockey Liga Geschichte 500 Assists.