KAC mit Heimsieg, Bozen, Linz und der VSV siegen Auswärts

Der KAC gewinnt das Heimspiel gegen AV19 mit 3:1. Salzburg muss sich im Heimspiel Bozen mit 2:1 geschlagen geben und Villach siegt in Innsbruck mit 3:1. Die Black Wings feiern einen 5:4 Shootout Sieg bei Medvescak.

Der KA versuchten von Beginn an, das Heft in die Hand zu nehmen, was ihnen auch sehr rasch recht gelang: In Minute zwei zischte ein Wristshot von Jamie Lundmark nur knapp am kurzen Eck des ungarischen Gehäuses vorbei. Doch die Gäste antworteten ihrerseits postwendend, Csanád Erdély zog von rechts vor das KAC-Tor, sein Abschluss fiel aber zu zentral aus, Tomáš Duba hatte keine Probleme, den Puck festzuhalten (3.). Damit hatten die Ungarn ihr Pulver für den ersten Abschnitt auch schon verschossen, größtenteils spielte sich das Geschehen in der Folge der Verteidigungszone Székesfehérvárs ab. Wie auch in Minute fünf, als Manuel Geier Jamie Lundmark mit einem schönen Zuspiel in Szene setzte. Der Stürmer kämpfte sich an einem ungarischen Verteidiger vorbei, zog an den Crease und tunnelte Goalie Miklós Rajna zur 1:0-Führung (5.). Der EC-KAC drückte auf ein weiteres Tor, blieb aber erfolglos.
Abschnitt zwei begann mit einem Powerplay für die Ungarn, gefährlich wurde es allerdings vor deren eigenem Tor: Marco Richter schnappte sich den Puck, bediente im „Zwei-gegen-Eins“-Konter Julian Talbot und dieser arbeitete das Spielgerät förmlich zur 2:0-Führung über die Linie (21.). In einem weiteren Überzahlspiel kämpften sich die Gäste dann zurück in die Partie: Die KAC-Defensive vergaß auf den im Slot freistehenden Arttu Luttinen und der finnische Stürmer bezwang Tomáš Duba aus kurzer Distanz (26.). Jeweils eine gute Möglichkeit fanden beide Teams noch im Finish des Mitteldrittels vor: Thomas Koch tauchte alleine vor dem Kasten der Ungarn auf, schoss jedoch zu zentral auf den Torhüter (37.). Gleich danach vergab János Hári die dicke Ausgleichsmöglichkeit, als er im Solo auf Tomáš Duba zulief, dieser aber die Nerven behielt und den Schuss des Mittelstürmers entschärfen konnte.
Im Schlussdrittel passierte längere Zeit nicht viel. Die Hausherren verteidigten geschickt, die Gäste fanden nur selten ein Durchkommen. Nach einem „Drei-gegen-Eins“-Konter in der 51. Minute setzte Stefan Geier das Spielgerät nach Metallkontakt über den Gästekasten (51.). Besser machte es Teamkollege Steven Strong wenig später: Der Verteidiger bezwang Rajna mit einem verdeckten Schlenzer aus der Distanz zum 3:1 – die Entscheidung. Denn die Gäste aus Ungarn waren nicht mehr in der Lage, zuzulegen, im dritten Abschnitt gelangen ihnen
lediglich drei Torschüsse – daran änderten auch sechs Fehérvár-Feldspieler im Finish nichts mehr.

Die Hausherren aus Innsbruck starteten gut in die Partie, Lammers und Clark ließen aber zwei gute Möglichkeiten aus. Die Gäste aus Villach gingen besser mit ihren Chancen um: Ein abgefälschter Schuss von Beach fand den Weg in die Maschen. Der Treffer zeigte Wirkung und die Villacher legten noch im ersten Drittel nach. Wieder war es Beach der Haie-Goalie Patrik Nechvatal aus spitzem Winkel überraschte. Die Adler hatten bei einem weiteren Lattenschuss noch Pech.
Im zweiten Abschnitt legten die Haie aber einen Gang zu und drückten auf den Anschlusstreffer. Yogan, Lammers, Paulweber und Benedikt Schennach scheiterten hauchdünn. Das Tor machten dann aber einmal mehr die Adler. Flick fälschte zum 3:0 ab. Villach spielte schnörkellos, einfach und vor allem sehr effizient. Innsbruck hatte in dieser Phase nicht die erfolgsbringenden Mittel.
Villach blieb auch im letzten Abschnitt cool und ließ kaum echte Torchancen zu. Die beste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer vergab abermals Andrew Yogan in Unterzahl (48.).Wenige Augenblicke später hatte John Lammers mit einem Pfostenschuss Pech. Fünf Minuten später scheiterte Lammers mit einem satten Schuss an der Querlatte. Kevin Wehrs gelang kurz vor dem Ende noch der Ehrentreffer zum 1:3.

In Salzburg ging gleich mit einem sehr emotional geführten Startdrittel los, in dem sich beide Teams nichts schenkten und des Öfteren handgreiflich wurden. Die Red Bulls legten in der fünften Minute mit einem Powerplay-Tor von Bobby Raymond vor, der Verteidiger traf mit viel Übersicht aus Halbdistanz. Aber die Südtiroler wurden stärker, lieferten den Salzburgern eine Partie auf Augenhöhe und glichen später ebenfalls mit einem Überzahl-Treffer durch Alexander Petan aus. Nach weiteren guten Möglichkeiten der Hausherren nutzten die Gäste in der 19. Minute auch ihr zweites Powerplay, Alexander Petan traf mit seinem zweiten Tagestreffer und stellte auf den 2:1-Pausenstand aus Sicht der Gäste.
Im zweiten Abschnitt erwiesen sich die Salzburger als wahre Abwehrmonster, was allerdings durch viele Strafen erzwungen wurde. In der 30. Minute spielte Salzburgs starker Schlussmann Luka Gracnar in Unterzahl teilweise ohne Schläger, verhinderte aber wie auch bei einigen weiteren sehr gefährlichen Überzahlspielen der Gäste mit starken Reaktionen Schlimmeres. Die Red Bulls, die im Aufbau manchmal zu fahrig wirkten, hatten ihre beste Möglichkeit in diesem Abschnitt in der 24. Minute, als Michael Schiechl den Puck in Unterzahl an die Stange setzte und die zurückprallende Scheibe vom Gästetorhüter Marcel Melichercik knapp am Tor vorbeigeschoben wurde.
Im Schlussdrittel spielten praktisch nur noch die Red Bulls, während die Südtiroler die Verteidigung eng zusammenzogen und es den Salzburgern schwermachten, in gute Schusspositionen zu kommen. Immer wieder entstanden brenzlige Situationen und Gestochere vor dem Gästetor, doch ohne Erfolg für Salzburg. Trotz eines Salzburg-Powerplays in der 58. Minute mit sechs Feldspielern, verteidigten die Bozener die knappe Führung erfolgreich.

Linz tat in den Anfangsminuten mehr für das Spiel, doch die Tore erzielten die Hausherren aus Zagreb. Tyler Morley schnürte einen Doppelpack innerhalb von nur zwei Minuten.  Nach diesen beiden Toren im Startdrittel, wechselte Troy Ward Michael Ouzas für Florian Janny ein. Kurz darauf gelang den Linzern in Person von Joel Broda der Anschlusstreffer in Überzahl. Doch Zagreb antwortete schnell: in doppelter Überzahl stellte Tomas Netik die Zwei-Tore-Führung wieder her.
Im zweiten Abschnitt sorgte erst Brian Lebler für den Anschlusstreffer, ehe Corey Locke den Ausgleich erzielte. Doch der Youngster Ivan Jankovic eroberte noch im zweiten Drittel die Führung für die Hausherren zurück. Die Antwort der Linzer folgte postwendend: Robert Lukas erzielte den erneuten Ausgleich in der 39. Minute.
Der vermeintlich letzte Abschnitt hatte keine Tore mehr zu bieten, also ging die Begegnung in die Verlängerung. Vor allem Michael Ouzas wusste in der Overtime zu überzeugen und machte sich schon für das Penalty-Shootout warm. Dort avancierte der Linzer Goalie schließlich zum Matchwinner, er hielt alle drei Versuche der Bären. Den entscheidenden Schuss versenkte schließlich Brian Lebler zum 5:4 Erfolg der Linzer.