Kanada feiert 6:1 Pflichtsieg gegen Italien

Hockey Canada feiert zum Auftakt des Spieltages in Helsinki einen klaren 6:1 Pflichtsieg über Italien.

Der dritte Tag der Eishockey WM in Helsinki startete mit dem Match des Topfavoriten Kanada gegen den Underdog Italien. Kanada hat durch einen 5:3 Erfolg gegen Deutschland drei Punkte auf der Habenseite, während Italien nach einem 2:5 gegen die Schweiz noch punktlos ist.
In der 7. Minute fischte Justin Fazio im Tor der Azzurri die Scheibe mit letztem Einsatz von der Linie. Die Kanadier dominierten das Spiel, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen. In der zwölften Spielminute wäre der Außenseiter um ein Haar in Führung gegangen, doch Chris Driedger war auf der Hut. Doch nach 12:57 ging ein Raunen durch die Arena – Phil Pietroniro hatte den Puck aus zentraler Position am verblüften kanadischen Goalie vorbei in den Winkel geschossen. Keine drei Minuten später schlug der geärgerte >Riese< zurück – Travis Sanheim von den Philadelphia Flyers feuerte einen Schlagschuss von der Blauen Linie unhaltbar in die rechte untere Ecke. Italien kam nun nur noch gelegentlich zu Kontermöglichkeiten, doch die Kanadier wirkten im ersten Drittel insgesamt zu behäbig, fast überheblich und mussten schon einen
Gang zulegen – denn der Name KANADA alleine gewinnt kein Spiel.

Mit großem Engagement und einer besseren Einstellung kamen die Nordamerikaner zurück auf das Eis, aber die italienische Defensive hielt vorerst stand. Nach 28:15 schlug Kanada zum zweiten Mal mit einem Weitschuss zu. Dysin Mayo (Arizona Coyotes) hatte geschossen und Josh Anderson von den Montreal Canadiens dem Schuss noch eine andere Richtung gegeben. 35:14 waren gespielt als Pierre-Luc Dubois (Winnipeg Jets) den völlig frei stehenden Nicolas Roy (Vegas Golen Knights) anspielte und dieser Fazio keine Chance ließ und den Puck über den ausgespielten Torhüter in die Maschen schoss. Nun lief die Kombinationsmaschine der Kanadier. 37:30 waren absolviert als Ken Johnson (Columbus Blue Jackets) eine tolle, direkte Kombination über Thomas Chabot (Ottawa Senators) und Matt Barzal (New York Islanders) zum 4:1 vollendete – die Südeuropäer waren in dieser Aktion nur Statisten.
Jetzt fing Kanada an zu zaubern und kam durch einen Schuss von Mayo aus sechs Metern in zentraler Position in der 43. Minute zum fünften Treffer. Zeitweise entstand ein kanadisches Powerplay ohne Strafzeit der Azzurri. Das Spiel war gelaufen und zu einer besseren Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen geworden. Kanada wollte jetzt noch mal das Unterzahlspiel üben und erzielte sogar noch ein Shorthanded Goal. Noah Gregor erkämpfte sich im eigenen Drittel an der Bande den Puck, lief alleine auf Fazio zu, verlud ihn und hob die Scheibe unter die Latte (54:54) – 6:1 Sieg für Kanada.