Dinamo Riga erkämpft sich gegen Spartak ein 2:1 nach Over-Time.
Im Heimspiel gegen Spartak Moskau gab es für Riga nur eine Devise – gewinnen. Dinamo liegt nur zwei Punkte hinter Sochi auf Platz neun. Es musste somit ein voller Erfolg her, ein nahezu ausverkauftes Haus sollte bei diesem Vorhaben hilfreich sein.
Dinamo legte wie gewohnt gleich richtig los – Pavlovs mit einem Solo, scheitert aber an Hudacek. Der Spartak Goalie bekam in Folge einiges zu tun. Dinamo weiter am Vormarsch – Redlihs verzieht seinen Schuss knapp neben das Tor, Darzins zu direkt auf den Goalie. Kurz darauf versucht Hudacek den Puck über die Bande wegzuschlagen, der Puck kommt aber direkt zu Darzins, der war aber so überrascht und den Puck knapp verpasst. Nach etwa neun Minuten kam auch Spartak in das Drittel von Riga – Fyodorov’s Schuss landet bei Gudlevskis und Vishnevsky schiesst über das Tor. Minuten vor der Pause war Riga war wieder am Drücker – Dzierkals vergibt ebenso wie Shulenin. Als es nach einem torlosen Drittel aussah, spielt McMillan hinter dem Spartak Tor zu Dzerkals, der direkt übernimmt und fünf Sekunden vor der Sirene Riga mit 1:0 in Führung bringt (20.).
Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn vergibt McMillan eine gute Gelegenheit – im Gegenstoß war es Hanzl der den Ausgleich vergibt. Es ging jetzt hin und her, insgesamt wurden knapp sieben Minuten ohne Unterbrechung (!) durchgespielt.Riga’s Meja trifft nur die Stange und für Spartak, dass jetzt immer besser aufkam, waren es Leshenko bzw. Dyblenko. Bei einem hart an der Grenze liegenden Check von Karsums an Dzierkals, er knallt mit dem Kopf an die Bande, blieb die Pfeiffe der Heads stumm. In einer Druckphase von Spartak spielt Tsyplakov den Puck Richtung Riga Tor – Zlobin hielt die Schaufel hin und fälscht den Puck unhaltbar für Gudlevskis zum 1:1 ins Tor (31.). Spartak kam in diesem Drittel noch zu einem vierminütigen Power-Play, musste aber froh sein keinen Short-Handed-treffer von Meija zu kassieren. Er wurde gerade noch von Maxwell abgedrängt. Sekundenbruchteile vor der zweiten Pause hatte Riga Glück – Goncharov schiesst von der blauen Linie ab und der Puck geht um Zentimeter am Tor vorbei.
Nach der zweiten Pause legte Rige wieder an Tempo zu – Dzerins scheitert ebenso an Hudacek wie Redlihs – auch Mc Millan konnte aus seiner Chance kein Tor erzielen. Nach einer guten Aktion von Dzierkals kullert der Puck vor dem Spartak Tor und Shulenin erzielt den vermeintlichen Treffer zum 2:1 (48.). Dieses Tor wurde nach Videobeweis untere gellenden Pfiffen von den Referees aberkannt. Grund war Tormannbehinderung McMillan, obwohl dieser von Osipov so gecheckt wurde, dass er in Hudacek hineinfiel. Trotz dieser Entscheidung spielte Riga offensiv weiter – immerhin ging es um die Play-Offs. Nach einem Pass von Gegeris verpasst batna nur knapp den Puck. In einem der wenigen Angriffe von Spartak vergibt Zlobin aus ausichtsreicher Position den Siegestreffer. Es ging in die Over-Time.
Die Overtime dauerte nur 28 Sekunden – Maione kam an der Mittellinie an den Puck und steuerte alleine auf Hudacek zu, der dessen Schuss abwehren konnte. Maione mit dem Nachschuss, der Puck ging an die Schoner und lag plötzlich völlig frei. Der nachkommende Videll schnappt sich den Puck und trifft zum 2:1 Siegestreffer für Riga. Siegestorschütze Videll war nach dem Spiel überwältigt: „Es ist herrlich wieder dabei sein zu dürfen. Ich hab das Hockey so vermisst, und dass ich jetzt zu Sieg beitragen durfte, ist einfach ein fabelhaftes Gefühl“, meinte ein überschwenglich erfreuter Videll. Mit diesem Sieg bleibt man weiter hinter Sochi auf Platz 9.
Dinamo Riga vs Spartak Moskau 2:1 OT (1:0, 0:1, 0:0, 1-0)