KHL: Salavat Ufa mit einem 3:2 über Omsk im Conference Semifinale

Maxim Goncharov #57, Salavat Yulaev ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Maxim Goncharov #57, Salavat Yulaev
©Puckfans.at/Andreas Robanser
In einem hochklassigen Game 7 fixiert Salavat Yulaev dank des Treffer von Maxim Goncharov in der Overtime mit einem 3:2 über Omsk (gesamt 4:3) den Aufstieg ins Viertelfinale des Gagarin Cups.

Heute kam es in Ufa zum entscheidenden Spiel 7 in der Serie zwischen Salavat Yulaev und Avangard Omsk. Für beide Teams gab es daher nur eine Devise:“Verlieren verboten“…..

Ufa versuchte von Beginn an weg das Spiel zu ebstimmen, Omsk hielt aber dagegen und hatte durch Rau die erste gute Gelegenheit – Goalie Scrivens konnte erst im Nachfassen die Scheibe sichern. Loginov versuchte es mit einem Weitschuss den Gastgeber in Führung zu bringen, doch Omsk Schlussmann Furch ließ sich nicht überraschen. Gegen Mitte einer sehr schnellen und durchaus fairen Begegnung, erkämpft sich Semyonov die Scheibe und versuchte Goalie Scrivens zu überlisten. Dieser konnte den Puck nur kurz weg schlagen, Mikheyev überlässt Koshelev – dieser überriss diese Situation am schnellesten – den Puck und drückt aus spitzem Winkel  zum 1:0 über die Linie (12.). Ufa drängt dann natürlich auf den Ausgleich, Omsk blieb im Konter stets gefährlich. In einer turbulenten Schlussminute des ersten Drittels, konnte Furch mit spektakulären Paraden zweimal den Ausgleich für Ufa verhindern, im Gegenzug fing Scrivens einen Schuss von Semyonov sicher herunter.

In den ersten Minuten im Mittelabschnitt dominierte Ufa nach Belieben – Omsk stand in der Defensive sehr gut und ließ keine ganz großen Chancen zu. Zwischenzeitlich konnte sich Omsk aus der Umklammerung befreien und Rau vergab eine sehr gute Gelegenheit. Ufa blieb weiter am Drücker und wurde dafür belohnt – Burdasov gelingt nach Zuspiel von Sayustov – mit einem satten Schuss ins Kreuzeck – der vielumjubelte Ausgleich zum 1:1 (29.). Die Fans in der ausverkauften UFA-Arena waren aus dem Häuschen. Der Gastgeber setzte nach jedoch  Arzamastsev, Omark als auch Skorikov scheiterten an Furch. Die Gäste kamen wieder zurück und Semyonov fand neuerlich eine gute Gelegenheit vor die er aber nicht nutzte. wenig später versuchte es abermals Burdasov im Alleingang, Furch konnte ihn allerdings stoppen. Nach einem schnellen Vorstoß der Gastgeber von Zubov spielt dieser auf den mitlaufenden Loginov, dessen Schuss ging knapp am Tor vorbei. Es ging in ein spannendes Schlussdrittel.

Auch in diesem gingen beide Mannschaften das hohe Tempo weiter und es ging hin und her – Kemppainen vergab nach Zuspiel von Hartikainen die Führung für Ufa, auf der Gegenseite scheitert Sundström zweimal an Scrivens. An Unterbeschäftigung durfte sich Omsk’s Furch nicht beklagen, er parierte gute Möglichkeiten von Larsen, Lisin, und auch Tkachyov. Acht (!!) Minuten vor dem Ende gab es das erste Überzahlspiel für Ufa, das jetzt auch die Schlussminuten dominierte. In dieser Drangperiode zog Panin von der blauen Linie ab, Furch konnte nur kurz wegschlagen – Hartikainen stand goldrichtig und schiebt den Puck an Furch vorbei zum 2:1 ins Netz (58.). Wer jetzt dachte das war es, der irrte. Ufa’s Hartikainen kassierte 19 Sekunden später eine Strafe und Omsk hatte ein Power-Play. Omsk Coach Skabelka nahm ein Time-Out und danach ging Furch vom Eis. Omsk jetzt in einem 6:4-Überzahlspiel.  Nur 5 Sekunden später musste Ufa’s Panin wegen (vermeintlicher) Spielverzögerung auf die Strafbank. Dieses jetzt stattfindende 6:3 (!) Power-Play ließ sich Omsk nicht nehmen und Chudinov erzielt 17 Sekunden vor dem Ende den nicht mehr erwarteten Ausgleich zum 2:2 (60.). Es ging also in die erste Over-Time, die Ufa mit einem Unterzahlspiel beginnen musste.

Die Gäste dominierten natürlich die ersten Minuten und Scrivens hatte „alle Hände voll zu tun“ – Fisenko bzw. Koshelev vergaben ihre Chancen das Spiel zu entscheiden. Nach einem Fehler von Goncharov an der roten Linie kam abermals Petersson an die Scheibe und hatte freie bahn, doch auch hier blieb der Ufa-Schlussmann der Sieger. Dieses war sicher ein Wechruf und der Gastgeber kam wieder zurück – Lisin setzte noch seinen Schuss über das Tor. Furch konnte sich vorerst gegen Mayorov bzw. Burdasov behaupten. Der Druck wurde aber jetzt größer. Lisin kam hinter dem Tor fur Furch an den Puck tankt sich an der Bande durch und spielt auf den frei stehenden Goncharov der sofort abzog. Der Puck fand den Weg unter die Schoner von Furch zum 3:2 ins Tor und Ufa gewinnt dieses erstklassige Spiel. Mit diesem Erfolg gewinnt Ufa auch die Serie mit 4:3 und steht im Viertelfinale des Gagarin Cups. Dort wartet mit Traktor Chelyabinsk ein weiter unangenehmer Gegner.

Salavat Yulaev vs. Avangard Omsk 3:2 OT (0:1, 1:0, 1:1, 1:0)         Gesamt 4:3