Kristler wechselt nach Linz

Andreas Kristler #40
EBEL Season 2016-17
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Mit dem 26-jährigen Andreas Kristler verpflichten die Black Wings Linz noch einen starken einheimischen Stürmer.
Kristler wechselt nach sechs Saisonen in Salzburg zum EHC.

Andreas Kristler gehört zum österreichischen Nationalteamkader, hat die EBEL bereits zwei Mal mit Salzburg gewonnen und feierte mit den Mozartstädtern auch den Sieg in der European Trophy. Seit heute Mittag ist er auch Teil des Kaders der LIWEST Black Wings. Der 26-jährige Stürmer hat seinen Vertrag bei den Stahlstädtern unterzeichnet und schlägt damit ein neues Kapitel in seiner Karriere auf.

Kristler wurde in Lienz geboren und war über viele Jahre Teil des Kaders beim VSV. Im Jahr 2011 erfolgte der Wechsel zu Red Bull Salzburg, wo der Angreifer, der sowohl am Flügel als auch auf der Centerposition eingesetzt werden kann, in den letzten sechs Jahren engagiert war. Kristler zog sich in der abgelaufenen Saison eine Knieverletzung zu und absolvierte in den vergangenen Monaten eine Reha, die er noch nicht abgeschlossen hat. „Ich habe am Donnerstag die nächste Untersuchung beim Arzt in Salzburg und dann werden wir sehen, wie es weitergeht“ erzählt Andreas Kristler. „Ich möchte natürlich so schnell wie möglich mit den Jungs aufs Eis, aber gerade bei einem Kreuzbandriss im Knie muss man Geduld haben. Ich darf nichts überstürzen und weiß auch, dass ich bei meiner Rückkehr in die Meisterschaft nicht von Beginn weg meine gesamte Leistung bringen werden kann. Da braucht es Geduld, aber ich hoffe, dass ich den Fans schon bald zeigen kann, dass ich alles für die Mannschaft geben werde.“ Vor November wird das laut einer Einschätzung des Stürmers eher nichts mit dem Comeback am Eis werden.

Körperlich ist Kristler aber topfit, denn er hat sich während seiner Verletzungs- und Rehapause intensiv auf die kommende Saison vorbereitet. „Zuerst habe ich viel Oberkörperarbeit gemacht, danach ging es sobald es halbwegs ging aufs Rad und jetzt hoffe ich, dass ich bald wieder das Gefühl von Eis unter den Schuhen bekomme. Das Knie fühlt sich gut an, bis jetzt verläuft der Heilungsprozess völlig nach Plan.“

Für die LIWEST Black Wings hat die Verpflichtung von Andreas Kristler bereits mit dem Hintergrund der zukünftigen Kaderplanung stattgefunden. „Wenn ein Österreicher mit der Erfahrung von Andreas Kristler am Transfermarkt zu haben ist und darüber hinaus auch sehr gerne nach Linz möchte, dann wollten wir diese Chance nicht ungenützt verstreichen lassen“, erklärt Manager Christian Perthaler. Ende August wird Kristler 27 Jahre alt und befindet sich daher im besten Eishockeyalter. „Unser Kader hat mit dieser Verpflichtung im Verlauf der Saison noch mehr Tiefe und unsere jungen Spieler bekommen trotzdem die angekündigte Eiszeit“, betont Christian Perthaler. Der Lienzer betont, dass auch er seine Entscheidung mit dem Hintergedanken getätigt hat, dass er an die Zukunft denkt. „Ich bin kein Spieler, der sich jedes Jahr einen neuen Verein suchen möchte“, so der Angreifer. „In Salzburg habe ich viel gelernt und bin an der Seite von Leadertypen wie einem Trattnig und Welser gereift. Ich weiß, dass ich als Vorbild vorausgehen muss und will das bei den Black Wings machen und auch da sein, um den Jungen etwas zu zeigen.“

Andreas Kristler, der bei den LIWEST Black Wings mit der Rückenummer 37 auflaufen wird, brennt schon auf seine neue Herausforderung. „Ich bin überglücklich und freue mich irrsinnig auf die Stadt“, so der 26-Jährige. „Linz war meine absolute Wunschmannschaft, als klar war, dass ich in Salzburg keinen Vertrag mehr bekomme. Wir sind sofort miteinander in Kontakt getreten und es gab im Sommer ein sehr gutes Gespräch mit Christian Perthaler. Dass es jetzt mit dem Vertrag geklappt hat ist ein super Gefühl. Ich kenne viele meiner Mitspieler, über den neuen Trainer habe ich auch nur Gutes gehört und die Fans in Linz waren immer unglaublich. Die Stimmung war immer super bei den Partien in Linz und ich bekomme jetzt schon eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wenn ich erstmals auflaufen kann!“