Laues Lüftchen

Packderby in der Merkur Eisarena in Graz und der KAC hatte mit den 99ers noch eine Rechnung aus der letzten Partie offen. Diese konnten die Klagenfurter auch mehr als nur begleichen, denn die Steirer waren heute nicht mehr als ein leichtes Lüftchen.

Ein gelungener Start und die Partie war für die Lindwurmstädter eigentlich nach gut sechs Minuten Spielzeit im Sack. Sehr kraftvoll starteten die Schützlinge von Mike Pellegrims ins erste Drittel und machten durch Kapstadt bereits in der vierten Minute das 1:0. Robar legte drei Minuten später zum 2:0 nach und die 99ers konnten erst nach neun Minuten das erste Mal nennenswert vor das Tor von Daniel Madlehner kommen. Die Steirer fuhren in diesen ersten 20 Minuten eigentlich nur den Gästen hinterher, konnten kein einziges Mal richtig gefährlich werden und setzen erst zwei Sekunden vor der ersten Sirene durch Pelech und einem harten Ellbogencheck eine erste Duftmarke.

Im Mitteldrittel ließen die Kärntner die Heimmannschaft etwas mitspielen und sie bekamen auch  die ein oder andere Chance. Wie so oft fand die Scheie aber nicht den Weg ins Tor. Der KAC beschränkte sich auf das wesentliche, machte was zu tun war und sorgte mit ein paar wenigen Angriffen für Arbeit von Sebastian Dahm. Nachdem der Partie auch das Körperspiel fehlte war es auch nicht sehr verwunderlich, dass es sowohl im Startdrittel wie auch in den zweiten zwanzig Minuten nur jeweils eine Zweiminuten Strafe gab.

Als der gut besetzte Klagenfurter Sektor im Schlußdrittel „unsre Halle, unsre Halle“ skandierte, legte Marco Brucker in der 44. Minute zum 3:0 nach. Die Grazer konnten zwar durch Kyle Beach auch noch ihren Treffer machen, den Schlußpunkt setzten aber wieder die Kärntner. Als Goalie Dahm seinen Kasten bereits verlasssen hatte, machte der Ex-Grazer Manuel Ganahl noch das 4:1 und fixierte somit den Endstand. Damit gab er den Grazern nochmals einen letzten Dolchstoß. Wie es ein ehemaliger und langjähriger Profi in der ersten Drittelpause richtig formulierte: es fehlt den 99ers im Moment am nötigen Feuer.