Linz und Bozen mit Auswärtssiegen.

Marcel Melichercik #92 HCB Südtirol ©Puckfans.at/Andreas Robanser
Marcel Melichercik #92
HCB Südtirol
©Puckfans.at/Andreas Robanser

Die Black Wings aus Linz gewinnen beim KAC mit 6:4. Ebenfalls in der Fremde konnte der HCB Südtirol einen Sieg bei Olimpija Ljubljana feiern. Mit dem 4:0 Sieg feiert Bozen dank Marcel Melichercik das erste Saison Shutout.

Der HCB Südtirol Alperia erwischte am Tivoli einen perfekten Start, gleich die ersten beiden Tor-Schüsse durch Marc Olivier Vallerand und Nick Palmieri saßen. Headcoach Bojan Zajc nahm sofort ein Time-out, um seine Spieler aufzuwecken! Die Foxes hatten aber weiterhin ein Chancenplus. Erst am Ende des Drittels konnten die Slowenen für Gefahr sorgen, ein 5-gegen-3-Powerplay und ein 3-auf-1-Break von Nik Pem in Unterzahl blieben jedoch ungenützt.
Im Mitteldrittel plätscherte das Spiel zunächst nur dahin. Erst in Überzahl konnten die Gastgeber für etwas Arbeit für HCB-Goalie Marcel Melichercik sorgen. Gilbert Gabor und Maks Selan blieben im Abschluss aber glücklos, ebenso auf der anderen Seite Nick Palmieri. 37 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels fiel dann doch noch ein Treffer in Abschnitt II: Marco Insam versenkte den Puck nahe dem linken Slot stehend perfekt unter die Querlatte.
In den letzten 20 Spielminuten kontrollierte Bozen Spiel und Gegner. In Überzahl machte Alexander Egger mit einem platzierten Schuss zum 4:0 alles klar (50.). Den Ehrentreffer der Slowenen durch Miha Zajc verhinderte die Stange.
Marcel Melichercik feiert mit 31 Saves sein erstes Saison Shutout. Zugleich bedeutet dies das der HCB erstmals ohne Gegentreffer ein Spiel beenden konnte.

Der EHC LIWEST Black Wings Linz fühlte sich von Beginn an in der Favoritenrolle wohl. Unterstichen wurde dies mit dem 1:0-Führungstreffer in der 4. Minute: Kevin Moderer spielte von rechts kommend auf den zentral stehenden Robert Lukas, der den Puck wieder Moderer zukommen ließ und die Einschussmöglichkeit erfolgreich nutzte. Nur 29 Sekunden später jubelten die Rotjacken. Thomas Koch verhinderte einen Linzer Aufbau. Seinen Schuss verlängerte Stefan Geier unhaltbar ins Tor. Klagenfurt hatte einige gute Chancen. Michael Ouzas merkte man die lange Verletzungspause nicht an. Linz ging durch Brian Lebler abermals in Führung. Er gewann den Zweikampf an der blauen Linie gegen Manuel Ganahl, nahm Fahrt auf und schloss erfolgreich ab. Drei Minuten später sorgte Ganahl alleinstehend vor Ouzas für den erneuten Ausgleich. Der KAC wurde immer stärker und feuerte aus allen Rohren – Ouzas konnte mit sensationellen Saves dagegen halten.
In der gleichen Tonart legten die Rotjacken im zweiten Drittel los. Während die Linzer Abwehr etwas von der Rolle war, bediente Florian Kurath den völlig alleinstehenden Marco Richter. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten, traf und feierte sein Debüt-Tor für die Profis des EC-KAC. Die Hausherren erhöhten den Druck. Immer wieder war Ouzas zur Stelle und rettete Linz vor weiteren Verlusttreffern. Beim 4:2 im Powerplay durch Mark Popovic war Ouzas machtlos.
Im letzten Abschnitt sorgten die Linzer für einen Blitzstart. Nach 21 Sekunden sorgte Dan DaSilva für den Anschlusstreffer zum 3:4 aus Sicht der Linzer. Als Ganahl auf der Strafbank saß, nützte Brett Palin einen Wechselfehler der Klagenfurter und schickte Fabio Hofer auf die Reise – Ausgleich. Damit gewann Linz wieder Oberwasser. Der KAC schwächte sich mit einigen Strafen. Daniel Oberkofler brachte die Gäste wieder in Führung. Seinen Schuss von der rechten Seite konnte Tomas Duba abwehren, ließ einmal mehr einen Rebound zu, den Oberkofler selbst verwertete. Der KAC nahm 1:48 Minuten vor Spielende ein Time Out und Duba aus dem Tor. Oberkofler markierten mit seinem Empty net-Treffer den Endstand von 6:4 für Linz.