Mathias Böhm im Interview

Mathias Böhm, Training Vienna Capitals
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Bei der österreichischen U20 Nationalmannschaft spielte sich im gestrigen World Juniors Testspiel gegen die Schweiz mit Mathias Böhm ein 17-Jähriger in den Mittelpunkt.

Mathias Böhm spielt wie Timo Pallierer und Goalie Sebastian Wraneschitz bei den Vienna Capitals. Im Gegensatz zu den beiden genannten Akteuren konnte der 17-Jährige in der vergangenen Saison zumindest an einem Spiel in der EBEL teilnehmen. In der heurigen Saison kam es bisher nur zu Trainingseinheiten aber zu keinen Einsatz in der ICEHL Mannschaft.
Mit seinem Tor zum 1:1 gegen die Schweiz und dem unglaublichen Assist zum 2:3 Endstand machte sich Böhm aber auf sich aufmerksam. Spielte er den Puck doch mit dem Rücken zum Tor genau auf den frei stehenden Leon Wallner der für den zweiten ÖEHV Treffer sorgte.
Der 17-Jährige über diesen Assist: Absicht war es schon, ich hab nicht viel nachgedacht, der Leon war hinter mir und das war meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit die Scheibe schnell zum Leon zu bringen, so ist das eben entstanden.

Der 17-Jährige war bisher noch die bei einer Nachwuchs Weltmeisterschaft und nur zum ersten U20 Camp wurde er bisher einberufen. Dieses musste er wegen Corona aber nach nur einen Tag wieder verlassen. So war die Überraschung groß als er von seiner Nominierung erfuhr.
Letztes Jahr wäre es wohl dazu gekommen, doch die U18 Weltmeisterschaft wurde wegen Corona ja abgesagt, Ja die Überraschung war sehr groß, ich hab dann beim Camp in St. Pölten, wo es darum gegangen ist wer mitfliegen darf, alles gegeben und ich bin stolz nun dabei zu sein.

Mathias Böhm zeigt sich vom Umfeld dieser Weltmeisterschaft und vom Rogers Place sehr beindruckt.
„Es ist eigentlich unbeschreiblich, diese Atmosphäre hier ist kaum zu beschreiben, ich kann es selber noch nicht ganz glauben was hier gerade abgeht aber ich versuche eben das beste daraus zu machen. Es wird schon gut gehen.“
Das anstrengendste für Böhm war der Flug wo das Team 15 Stunden im Flugzeug war. „Wenn man die vier Tage auf den Flug bezieht war das eigentlich recht gut“, so der 17-Jährige.
„Wir hatten viele ZOOM Meetings und Trainings das wir überhaupt etwas machen konnten und die Vorfreude war riesen groß nach den vier tagen wieder auf das Eis gehen zu können.
Am Anfang war es sehr anstrengend.“
Dies wurde aber in den fünf Tagen wo Mathias Böhm mit der Mannschaft trainierte aber immer besser. Böhm spielt wie bereits am Anfang erwähnt mit zwei Teamkollegen aus Wien in diesem World Juniors Team in Edmonton.
Böhm ist sich sicher das ihm das hilft: „Das sind Freunde von mir, ich kenne auch andere Spieler die nicht bei mir im Verein sind. Wir verstehen uns alle sehr gut und ich glaube das ist auch sehr wichtig.“