Medvescak Zagreb startet am Freitag nach vier Jahren Pause wieder in eine EBEL Saison.
Head Coach Connor Cameron zeigt sich dabei mit seinen Prognosen als sehr vorsichtig.

Medvescak Zagreb stand nach vier Jahren in der KHL bei der offiziellen Startpressekonferenz in Wien wieder auf der EBEL Bühne.
Mit Head Coach Connor Cameron steht ein Mann auf der Trainerbank,der wohl zu den jüngsten Cheftrainer im EBEL Eishockey gehört. Der 32-Jährige sieht das als auch als Herausforderung. Der Kanadier meint dazu aber nur: „Mein jüngerer Bruder ist 25 Jahre alt und Arzt, und er hat praktisch jeden Tag mit dem Leben der Patienten zu tun und er wird auch nicht nach dem Alter beurteilt.“
Connor Cameron kennt auch das Umfeld in Zagreb, war er doch in der vergangenen Saison Co-Trainer von Gordie Dwyer bevor er für die letzten fünf Spiele die Bären in der KHL als Head Coach übernahm.
Auf diese Tätigkeit und auf die EBEL angesprochen meinte Connor Cameron: „Für mich ist es gut, ich kenne die Organisation, die Leute und die Stadt und die Arena. Nun kommt eine andere Liga.“
Die KHL sei natürlich eine sehr starke Liga doch auch die EBEL ist natürlich für den Kanadier eine tolle Herausforderung.“

Die Mannschaft aus Zagreb ist mit dem letztjährigen Kader natürlich nicht mehr zu vergleichen. So stehen nur noch sechs Spieler im Kader die mit den Bären in der KHL tätig waren.
Die meisten Einsätze dabei bringt Nathan Perkovich mit. Dieser brachte es auf 157 Spiele in der russischen Liga. Perkovich gehört aber auch zu den Spielern wie Gasper Kroselj und Tom Zanoski die für Medvescak bereits in der EBEL tätig waren.

Die meisten KHL Spiele bringt aber Neuverpflichtung Tomas Netik mit nach Zagreb. Der 35-Jährige bestritt 220 KHL Spiele und in der tschechischen Extraliga konnte er drei Mal die Meisterschaft gewinnen. Der Flügelstürmer ist aber nicht der einzige Extraliga Champion im Team. Feierte doch auch Verteidiger Tomas Kudelka 2004 mit Zlin den Extraliga Titel.
Überhaupt dürfte Zagreb über eine sehr starke Verteidigung verfügen. Konnten neben dem erfahrenen Tschechen zusätzlich noch Marko Pöyhönen (476 Fin. Liiga Spiele) und sein Landsmann Harri Tikkanen unter Vertrag genommen werden.Dieser brachte es gleich auf 985 Einsätze in der höchsten finnischen Liga.

Trotz dieser Neuzugänge gibt sich Medvescak Zagreb und Head Coach in Sachen Ziele in der EBEL sehr vorsichtig: „Wir wissen nicht genau wo wir stehen, erst wenn wir gegen alle Teams ein mal gespielt haben wissen wir mehr.“
Die Playoffs dürften aber wohl das Mindestziel der Bären in ihrer ersten  EBEL Saison seit 2012-2013 sein, dies ließ der Kanadier auch ganz leicht durchklingen. Dieses Ziel wurde von den Bären übrigens in allen bisherigen EBEL Spielzeiten erreicht. 2010 und 2012 erreichte Zagreb sogar zweimal das EBEL Semifinale.