NL Halbzeitbilanz

Die Hälfte der Schweizer National League ist absolviert, dabei führt der SC Bern nicht unerwartet die Tabelle an. Puckfans.at mit einer kleinen Halbzeitbilanz.

Die Hälfte ist durch in der NL und Bern grüsst Erwartungsgemäss von der Tabellenspitze. Gleich darauf folgen das Grande Lugano und Zürich. Diese Teams konnten dort oben erwartet werden. Bern hatte Phasenweise mehr als 10 Punkte Vorsprung auf den 2. Platz. Die Bären sind ihrer Favoritenrolle bis jetzt mehr als gerecht geworden. Es kam auch keine Unruhe auf, als bekannt wurde, dass der jetzige Assistenztrainer Ville Peltonen auf nächste Saison Lausanne übernehmen wird.
Auf den nächsten 2 Plätzen folgen Fribourg und der HCD. Die Davoser ziehen ihr Tempohockey durch und wurden in letzte Zeit durch den Schweden Anton Rödin verstärkt. Die beiden jungen Torhüter, Gilles Senn und Joren van Pottelberge, kommen auch immer besser in Fahrt. Das sich die Drachen aus Freiburg weiterhin dort oben fest beißen können ist eine positive Überraschung. Das liegt auch daran, dass Barry Brust im Tor noch keine seinen legendären Aussetzer hatte.

Auf den letzten Playoffplätzen folgen Zug, Biel und Genf. Zug hatte einen fantastischen Saisonstart, hatten aber auch eine längere Schwächephase. Die vielen Verletzungen wurden aber auch genutzt, um jungen Spielern mehr Auslauf zugeben. Dies wird sich auf lange Sicht auszahlen. Bei Biel geht es nach der Trainerentlassung von Mike McNamara wieder nach oben. Martin Steinegger übernahm die Mannschaft bis auf weiteres und hat 4 Siege hintereinander eingefahren. Deswegen ist auch kein Stress ausgebrochen, um einen Nachfolger zu verpflichten. Kein Thema ist der bei Lausanne entlassene ex-Team Trainer Dan Ratushny. Ein aussichtsreicher Kandidat ist Antti Törmänen. Der Weltmeister von 1995 und ex Meistertrainer von Bern könnte sein Comeback in der Schweiz geben. Genf hat den Trainerwechsel von MR. GENF Chris McSorley nicht ganz verkraftet. Ob Servette ohne ihn gleich gut funktionieren kann, ist fragwürdig. Immerhin ist er der Mannschaft als Sportchef erhalten geblieben.

In den Playouts stehen Momentan Langnau, Lausanne, Ambri und Kloten. Die Teams konnten dort erwartet werden. Langnau hat sich mit Andreas Thureson verstärkt. Der Schwede wechselte von Kunlun ins Emmental um sich für die Olympischen Spiele besser zu empfehlen. Lausanne entließ Dan Ratushny und geht nun bis Ende Saison mit Yves Sarault hinter der Bande weiter. Wie es mit ihm nächste Saison weiter geht steht in den Sternen. Klar ist nur, das Ville Peltonen das Szepter übernehmen wird. Ambri ist trotz des 11. Platz eine erfrischende Überraschung. Luca Cereda lässt gekonnt offensiv Spielen und setzt auf Tessinerhandwerk. Abgeschlagen letzter ist Kloten. Der Sparkurs scheint sich zu rächen und auch der Trainerwechsel zu Kevin Schläpfer kommt wohl zu spät. Die „Ratten“ verlassen auch schon das sinkende Schiff. Der Captain Denis Hollenstein hat bereits beim Erzrivalen für nächste Saison unterschrieben und wird den Flughafenstädter fehlen.